Die weltweite Substitution von Stahlbeton durch organische Baustoffe wie Holz oder Bambus würde erhebliche Mengen an klimaschädlichen Emissionen vermeiden. Darüber hinaus würde sogar eine mächtige CO2-Senke entstehen.
Vor diesem Hintergrund hat Schellnhuber jetzt zusammen mit der Architektin Annette Hillebrandt und rund 20 weiteren Persönlichkeiten die „Bauhaus der Erde“ gGmbH gegründet. Der UBA-Präsident Dirk Messner hat das „Bauhaus der Erde“ fachlich mitinitiiert und unterstützt die Initative auch weiterhin fachlich. Als Keimzelle einer globalen Bewegung hat sich die Initiative zum Ziel gesetzt, die gebaute Umwelt nachhaltig zu transformieren.
In Anlehnung an die Bauhaus-Bewegung des 20. Jahrhunderts wählt das „Bauhaus der Erde“ einen ganzheitlichen Ansatz. Es will einen breiten gesellschaftlichen Diskurs anstoßen, der eine neue Vision der gebauten Umwelt hervorbringt. Es gilt, diese Vision, die sich an den Begriffen Nachhaltigkeit, Teilhabe und Ästhetik orientieren sollte, in den nächsten Jahrzehnten umzusetzen. Für die entsprechenden Aktivitäten hat das „Bauhaus der Erde“ eine Startförderung in Höhe von 2,5 Millionen Euro von der „Laudes Foundation“ erhalten.
Mehr Informationen zur Initiative: https://www.bauhausdererde.org.