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Welchen Zweck haben Ökostromlabel?

Viele Stromkunden sind bereit, für Ökostrom einen höheren Preis zu bezahlen. Doch der Ökostrommarkt ist für Verbraucherinnen und Verbraucher undurchsichtig. Es gibt keine einheitliche Definition für Ökostrom und die Kriterien von Ökostromlabeln sind nicht verbindlich vom Gesetzgeber vorgeschrieben.

Ökostromlabel können eine Entscheidungshilfe bei der Auswahl des Energieversorgers und des Stromtarifes geben. Weil Ökostromlabel von unabhängigen Organisationen vergeben werden, erhält der Verbraucher eine größere Sicherheit über den angebotenen Stromtarif des Energieversorgers. Sie zertifizieren ein bestimmtes Stromangebot aufgrund von definierten Qualitätskriterien. Zwischen den verschiedenen Labeln gibt es jedoch große Unterschiede.

Zum Beispiel gibt es Anforderungen, dass ein Biomassekraftwerk oder eine Photovoltaikanlage umweltschonend gebaut und betrieben werden oder dass der Elektrizitätsversorger die Mehreinnahmen in den Bau von neuen Erneuerbare-Energie-Anlagen investiert. Unterschiedlich ist auch die Zusammensetzung des Stromproduktes, oftmals ist z.B. ein Anteil von Strom aus hocheffizienter Erdgas-Kraftwärmekopplung enthalten.

Nicht alle Label garantieren, dass ein zertifiziertes Ökostromprodukt auch ökologisch sinnvoll ist. Nur circa 35 % aller Ökostromangebote werden durch ein Label zertifiziert.

 

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