Neben dem hauptsächlichen Risiko einer Grundwasserverunreinigung sind Umweltbeeinträchtigungen in allen Phasen dieser Fördertechnologie denkbar, wobei sie sich vielfach nicht von den Risiken anderer Bohrtätigkeiten unterscheiden. Bereits bei der Vorbereitungsphase kommt es durch die Errichtung der notwendigen Infrastruktur zu Lärm- und Luftemissionen, die in Regionen mit hoher Besiedlungsdichte erhebliche Störungen verursachen können. Entsprechend der aktuellen Risikostudie der EU-Kommission zu Fracking ist bei einer flächendeckenden Erschließung unkonventioneller Erdgasvorkommen von hohen Lärm- und Abgasemissionen während der Errichtungsphase auszugehen. Weiterhin hohe Abgasemissionen seien beim Fracking selbst, beim Bohrlochausbau und während der Produktionsphase im Rahmen der flächendeckenden Erschließung zu erwarten. Zu beachten ist bei einer umfassenden Erschließung von Schiefergasreservoiren auch der deutlich höhere Flächenverbrauch gegenüber der konventionellen Förderung von Kohlenwasserstoffen.