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Beweisen nicht die Klimaänderungen der geologischen Vergangenheit, dass CO2 gar nicht das Klima kontrolliert?

Es gibt eine Reihe von Ursachen für Klimaänderungen (siehe Frage 2). Das gilt auch für Klimaänderungen der Vergangenheit. Der Kohlendioxidgehalt der ⁠Atmosphäre⁠ ist nur einer von mehreren Einflussfaktoren und keineswegs immer dominant. In manchen Zeiträumen war der ⁠CO2⁠-Gehalt der Atmosphäre fast konstant, etwa im Holozän (bis zum 18. Jh.), so dass er deshalb kaum eine Rolle bei den dennoch vorhandenen ⁠Klimaschwankungen⁠ spielen konnte. Auch während der letzten Eiszeit gab es abrupte Klimawechsel, die nicht mit den CO2-Konzentrationen in Verbindung standen. Über andere Zeiträume, etwa wenn man viele Jahrmillionen betrachtet, hat sich zwar das CO2 deutlich geändert, gleichzeitig änderte sich aber auch die Verteilung der Kontinente, die ebenfalls stark das ⁠Klima⁠ beeinflussen kann. Je nach betrachteter Zeitskala können unterschiedliche Faktoren das Klima dominierend beeinflussen. Das können beispielsweise die Änderung der Sonnenstrahlung, die Änderung der Gestalt der Erdoberfläche oder der atmosphärische Gehalt an Treibhausgasen wie Kohlendioxid sein.

In Anbetracht der wissenschaftlichen Erkenntnis, dass in einem bestimmten Zeitraum das durch den Menschen verursachte Kohlendioxid den dominanten Faktor für eine ⁠Klimaänderung⁠ darstellt, ist das oft gehörte Argument „Klima hat sich schon immer geändert, und nicht immer parallel zum CO2” wenig hilfreich und gewiss kein stichhaltiger Grund zur Entwarnung.

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Schlagworte:
 Klimawandel

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