Landnutzung und Flächenbewirtschaftung bei Trockenheit
Stakeholderdialog: Landnutzung und Flächenbewirtschaftung bei Trockenheit – Wie können Akteurinnen und Akteure in der Stadt und auf dem Land vorsorgen?
Der Klimawandel erhöht die Wahrscheinlichkeit von Trockenheitsperioden in Deutschland. Die konkreten Folgen wurden im Sommer 2018 deutlich und auch der Sommer 2019 ist wieder von starker Trockenheit geprägt. Es kommt zu verdorrten Weideflächen, Feld- und Waldbränden sowie Ertragsausfällen in der Landwirtschaft und auch in urbanen Gebieten leiden die Grünflächen und Stadtbäume unter dem Wassermangel. Deshalb müssen sich auch die Vorsorge- und Anpassungsmaßnahmen an diesen Klimafolgen orientieren und spezifische Lösungsansätze für die Landnutzung und Flächenbewirtschaftung in urbanen und ländlichen Räumen zur Anwendung kommen. Welche Handlungsmöglichkeiten stehen verschiedenen Akteursgruppen offen, um gemeinsame Vorsorge- und Anpassungsmaßnahmen zu entwickeln? Wie kann die Anpassung an Trockenheit stärker in Planungs- und Entscheidungsprozessen berücksichtigt werden?
Diese Themen und Fragestellungen wurden in dem Stakeholderdialog am 17. Juni 2019 in Berlin mit 14 Vertreterinnen und Vertretern aus Umwelt- und Naturschutzverbänden, Interessensverbänden, Verwaltung und Wirtschaft im Rahmen eines Planspiels diskutiert. Der Dialog sollte nicht nur Impulse für die Weiterentwicklung der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) liefern, sondern auch ganz konkret das Wissen und die Handlungsfähigkeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhöhen. Diese waren im Rahmen des Planspiels aufgerufen sich anhand von zwei Zukunftsnarrativen und aus unterschiedlichen Rollenperspektiven heraus auf wesentliche Ziele für die Anpassung an Trockenheit in der Stadt oder auf dem Land zu einigen. Darauf aufbauend wurden Vorsorge- und Anpassungsmaßnahmen und deren Umsetzung sowie Hemmnisse diskutiert.
Veranstaltende: Kompetenzzentrum Klimafolgen und Anpassung im Umweltbundesamt (KomPass)
Fachbegleitung UBA: Sebastian Ebert
Durchführung: Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW)