Fachkonferenz

Rot-blauer Konferenzbanner mit Visualisierung zum Thema Stadt, Raum und Transformation
© New European Bauhaus

20. & 21. Mai 2025 in Berlin

Wie wollen wir in Zukunft leben? Wie können wir urbane Räume nachhaltig lebenswerter machen und sie gemeinsam gestalten?

Unter diesem Motto haben sich rund 150 Konferenzteilnehmende aus Verwaltung, Planung und Forschung für zwei Tage ausgetauscht. In drei Keynotes, 10 Workshops und Netzwerkformaten luden Ergebnisse und Impulse aus aller Welt, aus Deutschland und aus dem Forschungsprojekt „Neues Europäisches Bauhaus weiterdenken“ (AdNEB) zum Austausch ein.

Hier finden Sie die Programmübersicht und die Workshopübersicht der Konferenz.

Nachfolgend finden Sie die Präsentationen der Keynotes und aus den Workshops sowie einen Video-Rückblick und Fotos von der Konferenz.

Rückblick Fachkonferenz „Gemeinsam. Neues Europäisches Bauhaus Weiterdenken“ – Berlin 2025
Quelle: Umweltbundesamt

Rückblick Fachkonferenz „Gemeinsam. Neues Europäisches Bauhaus Weiterdenken“ – Berlin 2025

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  • Kongjian Yu

    Prof. Dr. Kongjian YU ist eine Koryphäe auf dem Gebiet der Landschaftsarchitektur und Klimaresilienz. Als Gründer und Dekan des Institutes für Landschaftsarchitektur der Universität Peking hat er maßgeblich zur Entwicklung des ökologischen Urbanismus und naturbasierter Lösungen für die urbane Resilienz beigetragen. Seine Konzepte der „Schwammstadt“ und des „Schwammplaneten“ haben international Anerkennung gefunden und die ökologische Politik in ganz China beeinflusst. Zudem ist er der Gründer von Turenscape, einem führenden Büro für Landschaftsarchitektur, Urbanismus und Architektur, das über 1.000 Projekte in mehr als 250 Städten realisiert hat. Seine herausragenden Beiträge wurden vielfach gewürdigt, unter anderem mit renommierten Auszeichnungen wie dem Cooper Hewitt National Design Award.

    Präsentation: Sponge Planet Land-Based, Water-driven Solution to Global Climate Resilience

  • Vanesa Castán Broto

    Vanesa Castán Broto ist Professorin für Klimaurbanismus am Urban Institute der University of Sheffield, GB. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der Verbindung von Klimaschutz und Gerechtigkeit. Sie befasst sich außerdem mit den strukturellen Bedingungen für soziale Innovationen, mit besonderem Interesse für das Handeln von Menschen im Kontext des Klimawandels in schnell wachsenden Städten des globalen Südens.

    Präsentation: From the bottom-up – Activating urban transformations Video: “A Just Urban Transition – But who can deliver it?”

  • Stefan Bendiks

    Stefan Bendiks ist Architekt und Stadtplaner sowie Mitbegründer und Direktor von Artgineering, einem international agierenden Büro für Forschung und Entwurf an der Schnittstelle von Städtebau und Mobilität mit Standorten in Rotterdam, Brüssel und Graz. Er ist ein gefragter Experte für aktive Mobilität und berät als Mitglied der Dutch Cycling Embassy Städte weltweit zum Potenzial des Radverkehrs für eine lebenswertere Stadtgestaltung. Seine Expertise zeigt sich auch in Projekten wie dem preisgekrönten Radschnellweg im Park Belle-Vue in Leuven und dem Masterplan für die Grazer Radoffensive 2030.

    Keine Präsentation verfügbar.

  • Workshop 1: Ein Schwamm, viele Funktionen. Neue Ansprüche an den urbanen Wasserkreislauf in klimaresilienten Schwammstädten

    Die Vision einer klimaresilienten Schwammstadt setzt das Ziel, neue und sehr unterschiedliche Ansprüche an den urbanen Wasserkreislauf und urbane Landschaften unter der Klammer „Klimaresilienz“ synergetisch miteinander zu verbinden. Der Workshop beschäftigt sich mit Beschreibungen des Wasserkreislaufs und der Stadtnatur klimaresilienter Schwammstädte aus unterschiedlichen Disziplinen und Ansprüchen heraus. Der Fokus liegt dabei auf den vier Dimensionen: Hitze und menschliche Gesundheit, urbanes Grün und Biodiversität, Wassermanagement und Überflutungsschutz, sowie Gerechtigkeit.

    Präsentation: Ein Schwamm, viele Funktionen. Neue Ansprüche an den urbanen Wasserkreislauf in klimaresilienten Schwammstädten

  • Workshop 2: Multifunktionale Grünflächen aus Perspektive von Wissenschaft und Praxis

    An urbane Grünflächen werden vielfältige Anforderungen gestellt: Sie sollen Beiträge zur Anpassung an den Klimawandel und zum Erhalt der Biodiversität leisten, sie sollen der Erholung und Gesundheit dienen, Begegnung und Austausch ermöglichen und insgesamt zu besseren Lebens- und Umweltbedingungen in Städten beitragen. Durch die Gestaltung und Überlagerung räumlicher, zeitlicher sowie nutzungsbedingter Aspekte entstehen neue Synergien, aber auch Zielkonflikte. Mit dem Workshop zeigen wir das Verständnis von multifunktionalen Grünflächen aus Perspektive der kommunalen Praxis und der Wissenschaft auf, benennen Chancen und Herausforderungen und diskutieren, wie die Gestaltung und Nutzung multifunktionaler Grünflächen gelingen kann.

    Präsentation: Leitvorstellungen zum Stadtgrün Präsentation: Multifunktionale Grünflächen aus Perspektive von Wissenschaft und Praxis

  • Workshop 3: Für mehr Umweltgerechtigkeit - Herausforderungen und Lösungsansätze im urbanen Raum

    In diesem World Café diskutieren wir die Chancen und Grenzen für mehr Umweltgerechtigkeit in Deutschland in den Bereichen Mobilität, Grünräume und Bauen/Wohnen? Welche Co-Benefits und/oder Barrieren bestehen in der Praxis?

    Präsentation: Für mehr Umweltgerechtigkeit: Herausforderungen und Lösungsansätze im urbanen Raum

  • Workshop 4: Hindernisse und Treiber beim Bauen im Bestand – Erkenntnisse umsetzen

    Bauen im Bestand ist die nachhaltigste Bauweise, doch Abriss und Neubau dominieren weiterhin. Der Workshop präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse aus dem AdNEB-Projekt zu zentralen Hindernissen und Treibern beim Bauen im Bestand. In einem Panel aus Politik, Wissenschaft und Bauindustrie wird die Lage in Deutschland mit Fokus auf praxisnahe Lösungen und interdisziplinäre Zusammenarbeit diskutiert.

    Präsentation: Hindernisse und Treiber beim Bauen im Bestand Erkenntnisse umsetzen

  • Workshop 5: Verkehrsversuche - Zukunftsvision, Ärgernis, Verkehrswende

    Bis zu einem Fünftel des städtischen Raums in Deutschland ist dem Verkehr gewidmet. Angesichts weiterer wichtiger Nutzungen (z. B. Klimawandelanpassung) suchen Städte nach Möglichkeiten, Flächen effizienter zu verteilen. Insbesondere Verkehrsflächen spielen hier eine Rolle. Denn Verkehr kann effizienter organisiert werden und auf weniger Raum die gleiche Mobilität bieten. Hier gewinnen experimentelle Ansätze, wie Verkehrsversuche, zunehmend an Bedeutung. Gemeinsam mit mehreren Städten sprechen wir darüber, wieso Verkehrsversuche oft das Mittel der Wahl sind und wie wir sie so umsetzen können, dass sie langfristig Wirkung entfalten.

    Präsentation: Verkehrsversuche – Und aus welchem Grund? Präsentation: Realizing the transformative potential of street experiments

  • Workshop 6: Straßenräume systematisch entwickeln - Herausforderungen jenseits von Pilotprojekten - BlueGreenStreets

    Für die Entwicklung BlauGrüner Straßenräume existieren mittlerweile verschiedene Planungsleitfäden, als Beispiel sei die BlueGreenStreets-Toolbox erwähnt. Einige Straßenräume sind bereits entsprechend umgestaltet worden, alle gelten als Pilotprojekte. Es fehlt die systematische und flächendeckende Planung und Umsetzung dieses Planungsprinzips. Im Workshop sollen die Herausforderungen und Hemmnisse besprochen, Lösungsansätze festgehalten werden.

    Präsentation: BlueGreenStreets. Straßenräume systematisch entwickeln - Herausforderungen jenseits von Pilotprojekten

  • Workshop 7: Druck- und Hebelpunkte zur Umsetzung sozial-gerechter Klimaanpassung in der kommunalen Verwaltung

    Der Workshop widmet sich dem Gestaltungsspielraum kommunaler Verwaltungen für eine sozial-gerechte Klimaanpassungspolitik. Dazu werden unterschiedliche soziale Gerechtigkeitsaspekte im Kontext der Klimawandelanpassung aus wissenschaftlicher Perspektive vorgestellt (Dreifaltigkeit der Klimagerechtigkeit). Mit Hilfe kommunaler Praxisbeispiele wird skizziert, welche sozialen Aspekte in der Anpassungspraxis bereits adressiert werden und wo zentrale Lücken bestehen. Die Praxisperspektive dient auch dazu, die teils sehr heterogenen Möglichkeiten und Herausforderungen kommunaler Verwaltungsakteure zu thematisieren. Ziel ist es, gemeinsam Druck- und Hebelpunkte zur Umsetzung sozial-gerechter Klimaanpassungspolitik zu identifizieren.

    Präsentation: Kommunale Druck- und Hebelpunkte für eine sozialgerechte(re) Klimaanpassungspolitik

  • Workshop 8: Windows of opportunity for transformation: Wie werden aus Quartieren NEBourhoods?

    Das NEB-Lighthouse aus München - Neuperlach hat die letzten 2,5 Jahre mit Prototypen im urbanen Raum experimentiert. In einem Input möchten wir die Erfahrungen, die wir vor Ort und mit dem Framework des New European Bauhaus gemacht haben, mit den Workshop-Teilnehmenden teilen. Wir präsentieren unser Verständnis von der Dynamik von Transformation und laden ein, eigene Projekte in diesem Modell zu verorten und zu reflektieren. Auf Basis dessen werden Beispiele bearbeitet, um blind spots, windows of opportunity und nächste Schritte strukturiert in einem gemeinsamen Prozess zu erarbeiten.

    Präsentation: Windows of opportunity for transformation - Wie werden aus Quartieren NEBourhoods?

  • Workshop 9: Cool Spots

    Die Stadt ist gebaut, das Klima ändert sich. Wie gehen die Städte mit den Herausforderungen des sich ändernden Klimas insbesondere in den zunehmenden Hitzeperioden um? Vor diesem Hintergrund befasst sich der Workshop mit der Notwendigkeit und den Möglichkeiten der Gestaltung von öffentlichem Außenraum, der eine Einladung für die Teilhabe und den Aufenthalt im öffentlichen Raum bietet

    Präsentation: Mikroklima Strategien zur Hitzeadaption im urbanen öffentlichen Raum

  • Workshop 10: Die NEB-Akademie - Wissen und Kompetenzen für einen klimaneutralen Gebäudesektor

    Die Klimakrise erfordert eine rasche Ausbildung, Fortbildung und Umschulung heutiger und zukünftiger Arbeitskräfte, um Arbeitnehmer, Unternehmen, politische Entscheidungsträger und die Öffentlichkeit mit den notwendigen Fähigkeiten für einen kohlenstoffneutralen Gebäudesektor auszurüsten. In diesem Workshop stellen wir den umfassenden Ansatz der NEB Academy für lebenslanges Lernen zu Themen wie Waldumbau und biobasierten Baumaterialien bis hin zum regenerativen Bauen vor und kombinieren theoretische Erkenntnisse mit praktischen Anwendungen. Nach einer Vorstellung der Ideen und Initiativen aus dem Bauhaus Erde, der TU Berlin und HNEE, tauschen sich die Teilnehmenden in kleinen interdisziplinären Gruppen aus, um Bedürfnisse und Möglichkeiten zu ermitteln und Ideen zu teilen.

    Präsentation: Die NEB Akademie - Wissen und Kompetenzen für einen klimaneutralen Gebäudesektor Präsentation: Waldressourcen-Management folgt für eine zukunftsfähige Holzwirtschaft in der Region Brandenburg-Berlin

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