P23R erleichtert Umweltberichtspflichten für Unternehmen

ein junger Mann im Anzug sitzt im Büro an einem Schreibtisch. Auf dem Computermonitor steht "P23R Prozess-Daten-Beschleuniger"zum Vergrößern anklicken
Unternehmen sollen ihre Umweltdaten künftig einfacher online an Behörden übermitteln können.
Quelle: Igor Mojzes / Fotolia.com (verändert)

Berichtspflichten im Umweltbereich zu erfüllen, etwa das Melden von Emissionsdaten an Behörden, soll für Unternehmen einfacher und weniger zeitaufwändig werden. Die elektronische Datenübermittlung nach dem so genannten P23R-Prinzip wurde erfolgreich in der Praxis beim Chemieunternehmen BASF getestet und soll nun bei weiteren Unternehmen in den Praxisbetrieb gehen.

Im Jahr 2011 hatte das Bundeskabinett beschlossen, eine neue digitale Infrastruktur mit einer einheitlichen elektronischen Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Verwaltung nach dem P23R-Prinzip zu schaffen. Für Berichtspflichten an das Schadstofffreisetzungs- und Verbringungsregister (⁠PRTR⁠) und gemäß drei Bundesimmissionsschutzverordnungen wurde nun in einem vom Bundesinnenministerium geförderten ⁠UBA⁠-Projekt bei BASF eine benutzerfreundliche P23R-Infrastruktur in Betrieb genommen. Über sie werden die Daten online gemeldet. Dr. Linda von dem Bussche von BASF: "Es war eine gute Entscheidung, dass wir die Einführung des P23R als Pilotunternehmen unterstützt haben. Das System hat das Potenzial, viele Berichtswege zwischen Unternehmen und Behörden deutlich effizienter und damit auch wirtschaftlicher zu gestalten." Auch die Datenqualität profitiert. Das UBA wird bei der Praxiseinführung im Umweltbereich eine aktive Rolle übernehmen und weiterhin die Metropolregion Rhein-Neckar als Erprobungsraum einbinden.

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 P23R  Prozessdatenbeschleuniger  Berichtspflicht  Umweltberichtspflicht  Schadstofffreisetzungs- und Verbringungsregister  PRTR