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Importiert Deutschland nach dem Atomausstieg nun Atomstrom aus dem Ausland?

Nach den Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen blieb Deutschland auch im zurückliegenden Jahr 2011 ein Stromexporteur. Daran hat sich nach der Stilllegung von acht Atomkraftwerken im letzen Frühjahr bisher nichts Grundsätzliches geändert – allerdings ist der Umfang der Exporte zurückgegangen. Natürlich ist Deutschland zeitweise auch Stromimporteur – das ist in einem liberalisierten EU-Energiemarkt keineswegs ungewöhnlich. Gekauft wird Strom da, wo er gerade am günstigsten verfügbar ist – das ist manchmal bei den Anbietern von Wind- und Solarstrom und manchmal auch bei Atom- oder Kohlekraftwerken.

Nach den vorläufigen Daten der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen importierte Deutschland im Jahr 2011 50 Mrd kWh Strom, der Stromexport belief sich auf 56 Mrd. kWh. Deutschland verkauft als immer noch mehr Strom ins Ausland, als es Strom einkaufen muss. Beim letzten Wintereinbruch im Februar hat Deutschland sogar Strom ins Atomstromland Frankreich exportiert.

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Schlagworte:
 Energiewende

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