Die EU-Textilstrategie und die gemeinnützige Kleiderspende
Die Textil- und Modeindustrie hat erhebliche Umweltauswirkungen. Die Produktion und der Kauf von Textilien tragen zu etwa 10 % der globalen CO2-Emissionen. Dabei wächst die Menge der gekauften, aussortierten und weggeworfenen Kleidungsstücke immer stärker an.
Aus diesem Grund hat sich die Europäische Union zum Ziel gesetzt, mit der „Textilstrategie“ den Übergang zu einer umweltfreundlicheren Textilwirtschaft zu fördern. Die Vorgaben der EU müssen auch in Deutschland umgesetzt werden. Eine wichtige Rolle sollen hierbei gemeinnützige Organisationen spielen, die Kleidungstücke sammeln und verwerten. Dies schont die Umwelt und vermeidet Müll.
Die gemeinnützigen Sammler orientieren sich besonders an Kriterien der Nachhaltigkeit, des Umweltschutzes und der sozialen Wirkung. Die EU-Textilstrategie soll die Wirtschaft positiv verändern. Aber wie sie genau verwirklicht werden soll, ist noch nicht geklärt.
Im Rahmen von verschiedenen Vernetzungsveranstaltungen (wie z. B. Round Tables und Zukunftskonferenzen) erarbeiten zivilgesellschaftliche Organisationen und Kooperationspartner aus verschiedenen Bereichen Perspektiven für die nachhaltige Umsetzung der EU-Textilstrategie in Deutschland.
Darüber hinaus wird die EU-Textilstrategie auf anschauliche Art und Weise Bürger*innen vermittelt.