Die Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat) dokumentiert im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie kontinuierlich die Entwicklung der Energiebereitstellung aus erneuerbaren Energien einschließlich korrespondierender ökologischer und ökonomischer Effekte. Diese Informationen sind eine wesentliche Grundlage für nationale, europäische und internationale Berichtspflichten der Bundesregierung im Bereich der erneuerbaren Energien zum Beispiel im Zusammenhang mit der EU-Richtlinie 2009/28/EG zur Förderung der Nutzung erneuerbarer Energien und der EU-Verordnung über die Energiestatistik.
Im November 2017 führte die AGEE-Stat in Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt einen Expertenworkshop im UBA Dessau zu Themen der aktuellen Entwicklung in der Energiestatistik und der Emissionsbilanzierung der erneuerbaren Energien durch. Anlass war die aktuelle Veröffentlichung der Publikationen „Erneuerbare Energien in Zahlen“ und „Emissionsbilanz erneuerbarer Energien Energieträger - Bestimmung der vermiedenen Emissionen im Jahr 2016“. Neben den wesentlichen Neuerungen der Energiestatistik, standen die Ergebnisse und methodischen Weiterentwicklungen der Emissionsbilanz im Fokus.
Im Ergebnis weist die Netto-Emissionsbilanz der erneuerbaren Energien im Jahr 2016 unter Berücksichtigung der Vorketten eine Vermeidung von Treibhausgasemissionen in Höhe von rund 160 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente auf. Auf den Stromsektor entfielen 119 Millionen Tonnen, davon sind 100 Millionen Tonnen der Strommenge mit Vergütungsanspruch nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zuzuordnen. Im Wärmesektor wurden 35 Millionen Tonnen und durch biogene Kraftstoffe 6 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente vermieden.
Hier finden Sie die Präsentationen zum Workshop und den aktuellen Bericht der Emissionsbilanz erneuerbarer Energien.