Duftstoffe in Innenräumen

Duftstoffeinsatz in öffentlichen und privaten Räumen --- Duftstoffe werden zunehmend zur Raumbeduftung eingesetzt. Sie sollen eine angenehme ⁠Atmosphäre⁠ schaffen, anregend oder beruhigend wirken und vor allem unangenehme Gerüche überdecken. Dem sorglosen Einsatz der Duftstoffe zur Raumbeduftung in öffentlichen Gebäuden sowie in privaten Räumen stehen oftmals nur geringe Kenntnisse bei den Anwendern über mögliche Folgen für die Gesundheit und die Umwelt gegenüber. Unverträglichkeiten gegenüber Duftstoffen sind auf dem Vormarsch. Duftstoffe beispielsweise in Kosmetika, Reinigungsmitteln und Waschmitteln sind der zweit häufigste Auslöser der Kontaktallergie. Auch Duftstoffe, die in die Raumluft gelangen, sind verantwortlich für viele gesundheitliche Beschwerden, sie können u.a. folgende Symptome auslösen: Abgeschlagenheit, Schwindel, Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, Kontaktekzeme, Asthmaattacken bis hin zu einem anaphylaktischen Schock. Problematisch ist ein dauerhafter Kontakt mit Duftstoffen insbesondere für Allergiker und MCS-Betroffene. Ein Meiden der Allergieauslöser ist besonders schwierig, wenn sie zur Raumbeduftung in öffentlich zugänglichen Gebäuden und Einrichtungen eingesetzt werden. Das Projekt wird die Verbreitung von Raumbeduftung in öffentlichen Einrichtungen beleuchten. Hierzu werden exemplarisch rund 400 Betreiber ausgewählter öffentlich zugänglicher Einrichtungen in zehn deutschen Großstädten zum Einsatz von Raumbeduftungssystemen befragt.
Thema (Bereich)Gesundheit und Umwelt
AntragstellerDeutscher Allergie- und Asthmabund e.V. (Bundesverband)
Laufzeit bis
verlängert bis