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Verkehr

Mobilität und Erreichbarkeit sind zentrale Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe, wirtschaftlichen Austausch, Beschäftigung und Wohlstand. Leistungsfähige Verkehrssysteme sind deshalb unerlässlich. Zugleich hat der Verkehr Auswirkungen auf Klima, Umwelt und Gesundheit. Um diese zu minimieren, sind vier strategische Ansätze zielführend.

Verkehr vermeiden und umweltfreundlichere Verkehrsmittel nutzen: Menschen sollten ihre Mobilitätsbedürfnisse mit möglichst wenig umwelt- und klimaschädigenden Verkehr erfüllen können. Städte mit kurzen Wegen, die aktive Mobilität (Fuß- und Radverkehr) fördern sowie Intermodalität und Multimodalität im Umweltverbund, können hier ebenso helfen, wie regionale Lieferbeziehungen in der Wirtschaft.

Güterverkehr auf umweltverträglichere Verkehrsträger verlagern: Umweltfreundlichere Verkehrsträger sind die Bahn und das Binnenschiff. Eine Verlagerung kann durch Förderung des kombinierten Verkehrs und auch durch ambitionierte Engpassbeseitigungen im Schienenverkehr unterstützt werden.

Die Energieeffizienz des Verkehrs erhöhen: Alle Verkehrsmittel sollten mit möglichst effizienter und sauberer Technik ausgestattet sein und umweltschonend benutzt werden. Dazu dienen Emissionsgrenzwerte für Kraftfahrzeuge und auch Informationskampagnen zur kraftstoffsparenden Fahrweise.

Alternative Kraftstoffe und Antriebe nutzen: Für einen treibhausgasneutralen Verkehr kann Strom aus erneuerbaren Energien direkt für Elektro-Fahrzeuge oder zur Herstellung stromgenerierter flüssiger bzw. gasförmiger Kraftstoffe (PtL/PtG) genutzt werden. Voraussetzung ist, dass der gewonnene Strom aus regenerativen Energiequellen nicht aus energetischer Nutzung von Anbaubiomasse stammt.

Wichtiges in Kürze

  • Ein Diagramm zeigt den Endenergieverbrauch im Güter- und Personenverkehr zwischen 2005 bis 2022 sowie die Ziele der Bundesregierung (2005 = 100) als Index dargestellt.
    Indikator: Endenergieverbrauch des Verkehrs

    Die Bundesregierung will den Endenergieverbrauch des Güter- und Personenverkehrs bis 2030 um 15 bis 20 % gegenüber 2005 verringern.Güter- und Personenverkehr sind seit Anfang der 1990er zwar deutlich effizienter geworden, die gesteigerte Verkehrsleistung führte jedoch zur Zunahme bzw. Stagnation des Endenergieverbrauchs.Der Endenergieverbrauch im Güterverkehr bleibt auf einem hohen Niveau. Es wird… weiterlesen

  • Ein Diagramm zeigt die Anteile des Schienenverkehrs und der Binnenschifffahrt an der Güterverkehrsleistung 1999 bis 2022. Der Anteil des Schienenverkehrs stieg zunächst und stagniert seit einigen Jahren. Der Anteil der Binnenschifffahrt geht zurück.
    Indikator: Umweltfreundlicher Güterverkehr

    Der Anteil des Schienenverkehrs am Gütertransport pendelte in den letzten Jahren zwischen 18 % und 20 %.Der Anteil der Binnenschifffahrt sank seit 1999 fast kontinuierlich von 13,5 % auf zuletzt 6,6 %. weiterlesen

  • Ein Diagramm zeigt den Anteil von Fahrradverkehr, Fußverkehr, Eisenbahnverkehr und öffentlichem Straßenpersonenverkehr an der gesamten Personenverkehrsleistung. Abgebildet werden die Jahre 2003 bis 2021. In diesem Zeitraum gab es einen Methodenbruch in den Jahren 2003 und 2017.
    Indikator: Umweltfreundlicher Personenverkehr

    Der Anteil des umweltfreundlichen Personenverkehrs blieb seit 2003 annähernd konstant und erhöhte sich bis 2019 nur leicht auf 20,6 %. 2020 und 2021 sank er pandemiebedingt auf rund 18 %.Um die Umweltbelastung des Personenverkehrs niedrig zu halten, sollte der Anteil des Umweltverbunds an der gesamten Personenverkehrsleistung möglichst hoch ausfallen.Mit dem „Nationalen Radverkehrsplan“ will der B… weiterlesen

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Das Umweltbundesamt

Für Mensch und Umwelt