Die Umstellung industrieller Prozesswärme auf CO₂-neutrale Energieträger ist in Deutschland technisch bis 2045 realisierbar. Sie wird zur Bearbeitung von Materialien benötigt und meist mit fossilen Brennstoffen erzeugt. Wichtigster Anreiz für den Wechsel auf CO₂-neutrale Energieträger ist eine Kostensenkung für diese Energien auf das Niveau der fossilen. Nur dadurch kann die Umstellung gelingen. weiterlesen
Nachhaltigkeit | Strategien | Internationales
Die Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung im Jahr 1992 in Rio de Janeiro hat Nachhaltigkeit auf internationaler Ebene diskutiert und das Thema stark geprägt. Daraus sind 1992 und noch Jahre später vielfältige Konventionen, Institutionen und auch nationale und europäische Strategien hervorgegangen, die noch heute eine wichtige Grundlage für Nachhaltigkeitspolitik darstellen.
Wir können die Erde nicht unbegrenzt ausbeuten. Es gibt natürliche Grenzen der Tragfähigkeit, die es einzuhalten gilt. Das UBA geht daher von dem Bild einer Fahrrinne mit Bojen in einem Fluss aus. Das Schiff stellt unsere wirtschaftliche und soziale Entwicklung dar. Die Bojen sind die Grenzen, die dieses Schiff nicht überfahren darf – sollen die natürlichen Lebensgrundlagen kommender Generationen nicht geschädigt werden. Das Schiff kann sich innerhalb der Bojen frei bewegen, aber es darf die Fahrrinne nicht verlassen. Für die deutschen Nachhaltigkeitspolitik ist die Nationale Nachhaltigkeitsstrategie besonders relevant, in der Ziele und Indikatoren für eine nachhaltige Entwicklung hinterlegt sind.
Das Umweltbundesamt erarbeitet Strategien, um vorausschauend und unter Beachtung von Prozessen und Ressourcen langfristig auf Entwicklungen Einfluss zu nehmen. Das Ziel ist, nicht weniger als Veränderungsprozesse erfolgreich anzustoßen und in alle gesellschaftlichen und politischen Ebenen und Instrumente einfließen zu lassen. Sei es in Fragen der Governance, der Bürgerbeteiligung oder der Zukunftsforschung. Den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel in Richtung Nachhaltigkeit und ökologischer Gerechtigkeit im Blick, entwickelt und nutzt das Umweltbundesamt ökonomische, rechtliche, prüfungs- sowie planerische, informatorische und institutionelle Instrumente.
Nachhaltigkeits- und Umweltprobleme haben meist vielfältige, oft auch globale Ursachen. Deshalb müssen Lösungen auch auf internationaler Ebene gefunden werden. Die internationale Zusammenarbeit im Umweltschutz hat in den letzten zwei Jahrzehnten eine immer größere Bedeutung erhalten. Die wichtigsten Adressaten des UBA sind die Institutionen der Europäischen Union und der Vereinten Nationen, die OECD sowie die Länder Mittel- und Osteuropas. Das Umweltbundesamt ist auch die deutsche Anlaufstelle für die Europäische Umweltagentur.
OECD-Handbuch stärkt Umweltschutz in Rohstofflieferketten
Das neue OECD-Handbuch für umweltbezogene Sorgfaltspflichten in mineralischen Rohstofflieferketten ist ein Meilenstein für den Umweltschutz in globalen Wertschöpfungsketten. Erstmals wird konkret beschrieben, wie Unternehmen Umweltbelastungen am Anfang ihrer globalen Lieferketten identifizieren, bewerten, priorisieren und Maßnahmen zur Vermeidung, Minderung oder Wiedergutmachung ergreifen können. weiterlesen
Ideen zum Leben mit dem Klimawandel gesucht
Mit dem Beginn der „Woche der Klimaanpassung“ haben Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt eine Online-Beteiligung zu Fragen der Klimaanpassung gestartet. Bis zum 22. Oktober 2023 können alle Bürger*innen ihre Ideen und Anliegen zu einem klimaangepassten Deutschland auf einer Online-Plattform einbringen. weiterlesen
Stadtzentren als Orte nachhaltigen Konsums gestalten
Innenstädte werden immer unattraktiver, weil viele Kund*innen Produkte eher im Internet kaufen. Wie können Stadtzentren wiederbelebt werden? Können Kommunen sie durch nachhaltige Konsumangebote wieder zu attraktiven und lebendigen Orten der Gemeinschaft gestalten? Das Forschungsvorhaben „Stadtzentren als Orte nachhaltigen Konsums gestalten“ (SONa) erprobt dies in drei lokalen Pilotprojekten. weiterlesen
Nachhaltige Lebensstile: Von der Nische in die Stadtzentren
Stadtzentren waren lange durch intensiven Konsum geprägt. Durch den Onlinehandel, die Nachwirkungen von COVID19 und die Klimakrise stehen sie jetzt vor starken Veränderungen. Im Mai 2023 ist das vom UBA koordinierte EU-Interreg-Projekt „NiCE – from niche to centre“ gestartet. Das Projekt will diese Veränderungen nutzen und Stadtzentren mittels nachhaltiger Angebote wieder attraktiver machen. weiterlesen
Nachhaltiges Palmöl – Probleme und Lösungsansätze
Die Produktion von Palmöl geht häufig mit massiver Umweltzerstörung und der Verletzung von Menschenrechten einher. Die Nachfrage nach nachhaltigem Palmöl in Produktion und Konsum ist nur schwer zu bedienen. Das Umweltbundesamt hat Initiativen näher betrachten lassen, die mehr Transparenz schaffen sollen, um Nachhaltigkeit sichtbar zu machen. Die Studie hat Verbesserungsbedarfe identifiziert. weiterlesen
Urbane Wachstumsregionen: Potentiale der Innenentwicklung nutzen
Viele Städte und Regionen sehen sich mit Wachstum konfrontiert. Der Bedarf an zusätzlichem Wohnraum, sozialen Einrichtungen, Gewerbeflächen sowie den dazugehörigen Versorgungsinfrastrukturen steigt. Die Untersuchungen zeigen, dass Innenentwicklung erhebliche Potenziale bietet, um diesem Wachstum zu begegnen und Umweltbelastungen und Kosten für zusätzliche technische Infrastrukturen zu minimieren. weiterlesen
Internationaler Workshop zu Korruptionsprävention: Videostatement
Vom 14. bis 16. Februar 2023 führte die Internationale Akademie Transformation für Umwelt und Nachhaltigkeit am UBA (kurz „TES Academy“) einen dreitägigen Workshop “Korruptionsprävention als Voraussetzung für eine erfolgreiche Nachhaltigkeitstransformation” durch. In einem Videostatement rufen die teilnehmenden internationalen Expert*innen zur Zusammenarbeit bei der Korruptionsprävention auf. weiterlesen