PFAS ist eine Abkürzung für per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen – auch bekannt als PFC (per- und polyfluorierte Chemikalien), PFT (perfluorierte Tenside) oder "forever chemicals" ("Ewigkeitschemikalien"). Diese Stoffgruppe umfasst mehr als 10.000 verschiedene Stoffe. PFAS kommen nicht natürlich vor.
Ihr Einsatz in vielen Verbraucherprodukten führt zu einer weltweiten Verbreitung dieser besorgniserregenden Chemikalien. PFAS sind kaum abbaubar und verbleiben daher für einen sehr langen Zeitraum in der Umwelt. Einige PFAS reichern sich in der Umwelt und in Organismen an und wirken zudem gesundheitsschädlich auf den Menschen.
Chemisch gesehen bestehen die organischen Verbindungen aus Kohlenstoffketten verschiedener Längen, bei denen die Wasserstoffatome vollständig (perfluoriert) oder teilweise (polyfluoriert) durch Fluoratome ersetzt sind. Am häufigsten werden perfluorierte Carbon- und Sulfonsäuren sowie deren Vorläuferverbindungen verwendet. Als Vorläuferverbindungen werden Stoffe bezeichnet, die zu diesen persistenten perfluorierten Stoffen abgebaut werden können.
Aufgrund unterschiedlicher chemischer Eigenschaften werden PFAS in langkettige und kurzkettige PFAS unterteilt. Als kurzkettige PFAS gelten beispielsweise perfluorierte Carbon- und Sulfonsäuren (sowie entsprechende Vorläuferverbindungen) mit weniger als sieben beziehungsweise sechs perfluorierten Kohlenstoffatomen.