Hintergrund und Ziele
Der Klimawandel und seine Folgen sind bereits im Alpenraum spürbar. Weitreichende Klimaänderungen haben Extremereignisse wie Starkregen, Hochwasser und Hitzewellen zur Folge und speziell im Alpenraum gehen die Gletscher zurück und Vegetationszonen verschieben sich. Da sowohl Extremereignisse als auch schleichende Veränderungen in Zukunft noch intensiver werden, müssen wir uns an diese Klimawandelfolgen vorsorgend anpassen.
Mit dem Projekt GoApply sollen Strategien zur Klimaanpassung im Alpenraum weiterentwickelt und umgesetzt werden. Dazu analysierte das Projekt Governance-Strukturen der Klimaanpassung aus transnationaler Perspektive und entwickelte Handlungsempfehlungen zu folgenden Fragen: Wie kann die Zusammenarbeit von der lokalen über die nationale bis zur transnationalen Ebene verbessert werden? Wie kann Klimaanpassung in bestimmten Sektoren und Handlungsfeldern besonders unterstützt werden? Wie können nichtstaatliche Akteure in strategische und Umsetzungsprozesse besser einbezogen werden? In einem Netzwerk aus nationalen Umweltbehörden und regionalen Partnern lernen und profitieren alle Beteiligten von der Vielfalt an Handlungsansätzen.
Die Stadt Kempten (Allgäu) nimmt als Modellkommune in GoApply teil und arbeitet mit dem Kompetenzzentrum Klimafolgen und Anpassung (KomPass) im Umweltbundesamt zusammen. Um Kempten (Allgäu) klimaresilient zu gestalten, entwickelten lokale Politiker, Verwaltung, Verbände und Unternehmen in zwei Workshops erste Handlungsoptionen zur Anpassung, z.B. soll eine Starkregenrisikokarte erarbeitet werden. Diese und weitere Aktivitäten werden als Maßnahmenpaket in den Masterplan Klimaschutz der Stadt integriert. Das zeigt, wie eng Klimaschutz und Klimaanpassung vor Ort zusammengedacht werden können – die Herausforderung ist das eine zu tun und trotzdem das andere nicht zu lassen!
Als ein zentrales Produkt von GoApply erarbeitete UBA KomPass eine Broschüre mit guten Beispielen für Stakeholderbeteiligung in den Alpenraumländern.
Laufzeit
bisUntersuchungsregion/-raum
- länderübergreifend
- Deutschland
- Frankreich
- Italien
- Liechtenstein
- Österreich
- Schweiz
- Slowenien
Alpenraum
Wer war oder ist beteiligt?
Das Projekt wurde ko-finanziert durch den Europäischen Regionalentwicklungsfond im Rahmen des Interreg Alpenraumprogramms.
Gesamtkosten: 734.331 EUR
Förderanteil ERDF: 502.121 EUR
Umweltbundesamt Österreich
Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT), Österreich
Umweltbundesamt (UBA), Deutschland
Bundesamt für Umwelt (BAFU), Schweiz
Fondazione Lombardia per l’Ambiente, Italien
Umweltbundesamt Österreich
Spittelauer Lände 5, 1090 Wien, Österreich
www.umweltbundesamt.at
Lexer Wolfgang - wolfgang [dot] lexer [at] umweltbundesamt [dot] at
Bürgel Jochen - jochen [dot] buergel [at] umweltbundesamt [dot] at
Umweltbundesamt Deutschland
Wörlitzer Platz 1, 06844 Dessau-Roßlau, Deutschland
www.umweltbundesamt.de
Andreas Vetter - andreas [dot] vetter [at] uba [dot] de
Sebastian Ebert - sebastian [dot] ebert [at] uba [dot] de