Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) berichtete am 31.01.24 zum Fund von Mono-n-hexylphthalat in Urinproben von Kindern. Die Substanz wurde ebenfalls in Urinproben von Erwachsenen im Rahmen der sechsten Deutschen Umweltstudie zur Gesundheit (GerES VI) nachgewiesen. Das Umweltbundesamt (UBA) hat die häufigsten Fragen und Antworten dazu zusammengestellt. weiterlesen
Gesundheit
Das Risiko von umweltbedingten Gesundheitsbelastungen wird bewertet, indem Informationen aus Human-Biomonitoring, Umweltmedizin, Toxikologie und Mikrobiologie gemeinsam ausgewertet werden. Ein gutes Beispiel für diesen interdisziplinären Ansatz sind gesundheitliche Fragestellungen, die mit dem Aufenthalt des Menschen in Innenräumen (Innenraumhygiene) verbunden sind. Ein besonders wichtiger Aspekt ist auch die Wirkung von Lärm auf den Menschen. Das UBA arbeitet außerdem an ...
... der Entwicklung und Standardisierung von Messverfahren für chemische und mikrobiologische Verunreinigungen in Gewässern und in der Innenraumluft und die damit zusammenhängenden Fragen der Qualitätssicherung,
... der Erfassung und Abschätzung der Exposition des Menschen gegenüber chemischen, physikalischen und mikrobiologischen Belastungen der Umwelt,
... umwelthygienischen Fragen, die im Siedlungsbereich von besonderer Bedeutung sind,
... der gesundheitsbezogenen Umweltbeobachtung durch (Kinder-)Umwelt-Survey und Humanprobenbank,
... Fragestellungen der Badegewässerhygiene, einschließlich der Erstellung des nationalen Badegewässerberichtes für die EU,
... den gesundheitsbezogenen Aspekten von EU-Richtlinien zur Luft- und Badegewässerqualität,
... Richtwerten für die Innenraumluft sowie die gesundheitsbezogene Bewertung von Emissionen aus Bauprodukten,
... internationalen Kooperationen, zum Beispiel durch die Arbeit des WHO Collaborating Centre for Air Quality Management and Air Pollution Control zu Fragen der Außen- und Innenraumlufthygiene für die Europäische Region.
Die Ergebnisse der Arbeit fließen bundesweit in die umwelthygienische Praxis ein und werden fortlaufend in die Normsetzung und Regulierung auf nationaler und internationaler Ebene eingebracht. Das UBA ist außerdem am Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit (APUG) des Bundesumwelt- und des Bundesgesundheitsministeriums beteiligt.
Schadstoffe aus Bauprodukten EU-weit einheitlich bewertbar
Bauprodukte für den Innenausbau können eine wesentliche Quelle für Schadstoffe in der Raumluft sein. Um die Gesundheit des Menschen besser zu schützen, arbeitet das UBA gemeinsam mit einer Expertengruppe seit 2011 an europaweit einheitlichen Bewertungsmaßstäben. Die erste vollständige Liste mit Stoffen und dazugehörigen Bewertungen (EU-LCI-Werte) wurde im November 2023 veröffentlicht. weiterlesen
Fachtagung Innenraumluft 2024 | Call for Papers
Vom 6. bis 8. Mai 2024 findet die Fachtagung „Innenraumluft 2024 - Messen, Bewerten und Gesundes Wohnen“ im Umweltbundesamt in Dessau-Roßlau statt. Sie wird gemeinsam vom Ausschuss für Innenraumrichtwerte (AIR), der Arbeitsgemeinschaft ökologischer Forschungsinstitute e. V. (AGÖF e. V.) und dem Umweltbundesamt ausgerichtet. Der Call for Papers ist eröffnet! weiterlesen
Antibiotikaresistenzen: Studie zeigt hohen Handlungsdruck
Zunehmende Antibiotikaresistenzen gefährden die Gesundheitsversorgung und führen weltweit zu einer hohen Zahl an vorzeitigen Todesfällen. Aus diesem Grund führten AOK, IWW und UBA eine Pilotstudie zur ökologischen Nachhaltigkeit in der Antibiotikaversorgung durch. Die Ergebnisse liegen nun vor. weiterlesen
Darf ich im Winter lüften, wenn es draußen regnet?
Film-Premiere: Ein YouTube-Video macht Unsichtbares sichtbar. Im Rahmen des Projektes Gutes KinderzimmerWetter wurde ein Erklärvideo produziert, welches anschaulich zeigt, warum es auch im Winter bei Regen sinnvoll ist, zu lüften und welche physikalischen Prozesse dahinterstecken. weiterlesen
Bettwanzen – lästige Untermieter
Bettwanzen galten in Deutschland als nahezu ausgerottet, doch die kleinen Blutsauger breiten sich auch hierzulande wieder aus. Als Hauptursachen gelten der Tourismus und Handel sowie zunehmende Resistenzen der Tiere gegen chemische Insektizide. weiterlesen
Klimawandel begünstigt Virenverbreitung durch Stechmücken
In Deutschland lebende heimische und exotische Stechmücken können Überträger für Chikungunya- und Zika-Viren sein – so eine Analyse im Auftrag des Umweltbundesamtes. Das Risiko nimmt zu, wenn es durch den Klimawandel wärmer wird. Kehren Menschen beispielsweise von Fernreisen mit den Viren infiziert zurück, können diese bei Stichen von Mücken aufgenommen und auf andere Menschen übertragen werden. weiterlesen
Umweltschadstoffe: Was belastet die Menschen?
Schwermetalle, Weichmacher oder die „Ewigkeitschemikalie“ PFAS – mit welchen Umweltschadstoffen sind die Menschen in Deutschland belastet? Welche Schadstoffe finden sich in unserem Trinkwasser und in unserer Wohnumgebung? Diesen und weiteren Fragen geht die sechste Deutsche Umweltstudie zur Gesundheit für Erwachsene (German Environmental Survey / GerES VI) auf den Grund. weiterlesen