POP-Pestizide

Hier finden Sie Informationen zu den ersten gelisteten ⁠POP⁠, welche überwiegend als ⁠Pestizide⁠ genutzt wurden (Aldrin, ⁠Chlordan⁠, ⁠DDT⁠, Dieldrin, Endrin, Heptachlor, Hexachlorbenzol, Mirex, Toxaphen), sowie den seither gelisteten, überwiegend als Pestizide eingesetzten POP (α-Hexachlorcyclohexan, β-Hexachlorcyclohexan, ⁠Lindan⁠, Endosulfan, ⁠Chlordecon⁠, Pentachlorphenol und Dicofol). Ebenfalls sind POP angeführt, welche neben anderen Anwendungen auch als Pestizide eingesetzt wurden (Pentachlorbenzol). Die Steckbriefe enthalten eine Beschreibung der chemischen Identität und Eigenschaften sowie der früheren Verwendung des jeweiligen POP.

Die im ⁠Stockholmer Übereinkommen⁠ in Anlage A (Eliminierung) gelisteten Pestizide (Pflanzenschutzmittel und Biozide) waren mit Ausnahme von Mirex, Endosulfan, Pentachlorphenol, Dicofol, Pentachlorbenzol und Perfluorooctansulfonsäure in der Bundesrepublik Deutschland durch die Verordnung über die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln vom 10. November 1992 (Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung) in ihrer Anwendung seit Jahren verboten. Pflanzenschutzmittel mit Mirex waren in Deutschland nie zugelassen. Die letzte Zulassung eines Pflanzenschutzmittels mit Endosulfan in Deutschland endete 1994.

POP-Pestizide sind in Anhang I der ⁠EU POP-Verordnung⁠ gelistet. Hexachlorbenzol und Pentachlorbenzol sind zusätzlich in Anhang III Teil B angeführt. Anhang IV und V enthalten abfallrechtliche Bestimmungen.

In Deutschland werden die POP-Pestizide nicht gezielt hergestellt oder verwendet.

Strukturformel von Pentachlorphenol

Pentachlorphenol, seine Salze und Ester (PCP)

Pentachlorphenol (PCP) (CAS Nummer 87-86-5) ist ein chlorierter, aromatischer Kohlenwasserstoff. PCP kann in zwei Formen vorkommen, als PCP selbst oder als Natriumsalz von PCP (beispielsweise Natriumpentachlorphenolat, kurz NaPCP, CAS Nummer. 135-52-2). Des Weiteren kommt PCB als PCB-Ester vor (beispielsweise, Pentachlorophenyl Laurat, kurz PCPL, CAS Nummer 3772-94-9).Rechtlicher HintergrundPCP, s… weiterlesen

Strukturformel von Toxaphen

Toxaphen

Toxaphen (CAS Nummer 8001-35-2) gehört zu den ersten zwölf POP, die 2001 in Anlage A (Eliminierung) des Stockholmer Übereinkommens aufgenommen wurden.Das Insektizid wurde bei Baumwolle, Getreidekörnern, Obst, Nüssen und Gemüse sowie zur Bekämpfung von Zecken und Milben in der Viehzucht eingesetzt. weiterlesen

Teilen:
Artikel:
Drucken

Das Umweltbundesamt

Für Mensch und Umwelt