2017

Das Bild zeigt die Graphik einer lärmarmen, grünen, kompakten und durchmischten Stadt.zum Vergrößern anklicken
Stadt für Morgen

In der Stadt der Zukunft ist alles auch ohne Auto gut erreichbar.

Quelle: Umweltbundesamt

Ein viel und oft emotional diskutiertes Thema: die Verkehrswende weg von der autozentrierten Stadt. 2017 legt das UBA mit der „Stadt für Morgen“ seine Vision für eine Stadt mit hoher Lebensqualität vor, in der Menschen umwelt- und klimafreundlich mobil sind. Außerdem mahnt das UBA Regeln für den immer attraktiver werdenden Tiefsee-Bergbau an.

Die „Stadt für Morgen“: UBA legt Vision für Verkehrswende in den Städten vor

Wie könnte die Stadt der Zukunft aussehen, in der Menschen umwelt- und klimafreundlich mobil sind? Sie hätte eine hohe Lebensqualität, mit viel Grün, weniger Lärm und Abgasen und mit fast autofreien Straßen, in denen wieder Platz für spielende Kinder ist. Wie das funktionieren kann, zeigt das ⁠UBA⁠ 2017 in seiner Vision „Die Stadt für Morgen“.

Kernelement ist ein gut ausgebauter öffentlicher Nahverkehr, ergänzt um Fuß- und Radverkehr sowie elektrisch angetriebene, automatisiert fahrende Carsharing-Autos. Finanzierbar wäre das problemlos: Die umweltschädlichen Subventionen des Verkehrssektors belaufen sich schließlich auf mehr als 28 Milliarden Euro pro Jahr – für einen leistungsstarken ÖPNV wären dagegen nur rund elf Milliarden Euro pro Jahr nötig.

Die Analyse des UBA zeigt außerdem: Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern benötigen pro 1.000 Einwohner nicht mehr als 150 statt heute 450 Autos, um eine uneingeschränkte Mobilität anzubieten. Diese Autos würden nur wenig Stellfläche beanspruchen und wären als Carsharing-Fahrzeuge unterwegs, die jederzeit von den Bürgerinnen und Bürgern genutzt werden können.

Die Verkehrswende weg von der autozentrierten Stadt ist ein viel und oft emotional diskutiertes Thema dieser Zeit.

UBA mahnt mehr Umweltschutz beim Tiefsee-Bergbau an

In den Tiefen der Ozeane lagern rohstoffreiche Manganknollen, Mangankrusten und Massivsulfide, die zum Beispiel Kupfer oder Lithium enthalten. Das Interesse daran, sie abzubauen, wächst aufgrund gestiegener Rohstoffnachfrage und neuen technischen Möglichkeiten. Es ist an der Zeit, Regeln für den Abbau von Rohstoffen am Meeresboden festzulegen, um Umwelt und Meeresbewohner zu schützen. Das ⁠UBA⁠ legt deshalb 2017 zusammen mit der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) verschiedene Vorschläge vor. Etwa sollten die Risiken umfassend bewertet, der Vorsorgegrundsatz beachtet und große Schutzgebiete für die biologische Vielfalt der Tiefsee vorgesehen werden.

Querschnitt durch eine schwarze Manganknolle
Rohstoffreiche Manganknollen enthalten Metalle für Erneuerbare Energien und die Hochtechnologie
Quelle: Daniel Strauch/fotolia.com
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 Verkehrswende  Nachhaltige Mobilität  Tiefseebergbau