Verwendungen

Eine Wohnung grafisch dargestellt mit Kühlschrank, Sofa und anderen Möbeln.
© UBA

PFAS sind wasser-, fett- und schmutzabweisend sowie chemisch und thermisch stabil. Sie finden wegen ihrer besonderen Eigenschaften Anwendung in vielen Verbraucherprodukten wie Kochgeschirr, Textilien und Papier.

Der Textilindustrie kommen vor allem die wasser-, fett- und schmutzabweisenden Eigenschaften zugute. So werden ⁠PFAS⁠ gern in Outdoor-Kleidung und Arbeitskleidung eingesetzt und die PFAS-haltigen Imprägniermittel helfen, dass auch nach mehrmaligem Waschen diese Eigenschaften in den Textilien bestehen bleiben. Auch im Heimtextilbereich werden PFAS für schmutzabweisende Teppiche verwendet.

Die gleichzeitig fett- und wasserabweisenden Eigenschaften werden außerdem in der Lebensmittelverpackungsindustrie geschätzt und somit kommen PFAS beispielsweise in Pappbechern oder Pizzakartons zum Einsatz.

Bei der Herstellung von Fluorpolymeren wie zum Beispiel Polytetrafluorethylen (PTFE) werden PFAS als Hilfsmittel verwendet, so dass Spuren dieser Verbindungen im fertigen Produkt, wie antihaftbeschichtetem Kochgeschirr, enthalten sein können. Weitere (und nicht vollzählige) Anwendungsgebiete der PFAS sind:

  • Feuerlöschschäume
  • Beschichtung von Teppichen und Möbeln
  • Wachse/Schmiermittel (z.B. Skiwachse)
  • Pestizide
  • Baustoffe (z.B. Wetterschutzfarben und – lacke, zum Schutz vor Verschmutzung von Häuserfassaden)
Auch in der Papierindustrie werden PFC verwendet.

Einsatz von PFC in der Papierindustrie

Papier erhält durch das Imprägnieren mit Fluorchemikalien wasser- und fettabweisende Eigenschaften. Dazu werden in der Papierindustrie zB auf Fluorcarbonharzen (FC) und Perfluorpolyethern (PFPE) basierende Produkte verwendet. Diese Papiere werden u.a. für Getränkebecher oder Pizza-Kartons benutzt. Für Klebeetiketten finden Fluorcarbonharze Verwendung, um das Durchdringen des Klebers zu verhindern. weiterlesen

Ein blauer Himmel

Fluorierte Treibhausgase und PFC

Zur Gruppe der per- und polyfluorierten Chemikalien, kurz PFC, gehören auch teil- und vollfluorierte Kohlenwasserstoffe. Sie werden vielfältig eingesetzt und verstärken den Treibhauseffekt, zum Teil erheblich. Neben den hochpersistenten vollfluorierten Verbindungen tragen persistente Abbauprodukte halogenierter Gase, wie Trifluoressigsäure, zur Erhöhung der Umweltkonzentrationen von PFC bei. weiterlesen

PFC werden u.a. für die Herstellung von Outdoorbekleidung oder Schuhen verwendet.

Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen in der Textilindustrie

In der Textilindustrie werden PFC in atmungsaktiven Membranen sowie schmutz, öl- und wasserabweisenden Ausrüstungen eingesetzt. Sie werden u.a. für die Herstellung von Outdoorbekleidung, Schuhen, Arbeitskleidung, Teppichen und Heimtextilien verwendet. Auch Imprägniermittel für Bekleidung und Schuhe enthalten oft PFC. Die Membranen (z.B. Membranen aus PTF) bestehen aus Polytetrafluorethylen (PTFE). weiterlesen

Ein Feuerwehrmann hält den Schlauch, aus dem Schaumlöschmittel quillt, im Hintergrund ist Feuer

PFAS in Feuerlöschmitteln

Derzeit werden noch vielfach PFAS in Feuerlöschschäumen eingesetzt. Das UBA empfiehlt aufgrund ihrer besorgniserregenden Eigenschaften, fluorfreie Alternativen einzusetzen. Fluorhaltige Löschmittel sollten nur bei Bränden eingesetzt werden, für die derzeit noch keine ausreichend wirksamen Alternativen verfügbar sind. weiterlesen

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