Dienstag, 27. Juni 2017
ab 9:45 Uhr - Ankunft und Empfang bei Kaffee
10:30 – 10:45 Uhr - Begrüßung
Petra Mahrenholz, Umweltbundesamt, Leiterin des Kompetenzzentrums Klimafolgen und Anpassung
10:45 – 11:00 Uhr - Einführung in den Dialog
Dr. Esther Hoffmann, Institut für ökologische Wirtschaftsforschung
11:00 – 11:30 Uhr - Interviewrunde: Warum kann Klimaresilienz nur gemeinsam erreicht werden? – Perspektiven aus Politik und Praxis
- Thomas Stratenwerth, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Referatsleiter, Federführung Deutsche Anpassungsstrategie
- Dr. Michael Münnich, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Referatsleiter, Grundsatzangelegenheiten der Bürgerbeteiligung
- Elisabeth Czorny, Stadt Hannover, Leiterin des Bereichs Umweltschutz, und Mitglied der Fachkommission Umwelt des Deutschen Städtetags
- Jörg Sommer, Deutsche Umweltstiftung, Vorstandsvorsitzender
- Ingo Schwerdorf, Stadtentwässerungsbetriebe Köln, Abteilungsleiter Wasserwirtschaftliche Planungen
11:30 – 12:45 Uhr - Keynotes: Warum und wie beteiligen? – Perspektiven aus der Wissenschaft
- Partizipative Verfahren für die gesellschaftliche Transformation, Dr. Carolin Schröder, Technische Universität Berlin, Zentrum Technik und Gesellschaft, Bereichsleiterin Partizipation
- Beteiligungsprozesse zur Klimaanpassung in Deutschland – Wo stehen wir? Dr. Torsten Grothmann, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und e-fect
12:45 – 13:45 Uhr - Mittagspause
13:45 – 15:15 Parallele Workshops: Wie gelingt Beteiligung? – Herausforderungen, Erfolgsfaktoren, Handlungsempfehlungen
Workshop 1: Anpassungsstrategien entwickeln und abstimmen
- Christiane Kawe, Stadt Leipzig
- Sara Wild, Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen
Workshop 2: Bürgerinnen und Bürger aktivieren
- Birgit Frerig-Liekhues, Stadt Rietberg
- Andreas Kramer, Grundlach, Bau- und Immobilien (Klimawohl Hannover)
Workshop 3: Lokale Initiativen und Eigenvorsorge stärken
- Susanne Walz, L.I.S.T., Geschäftsführerin (Kiezklima Berlin)
- Daniel Willeke, Stadt Uebigau-Wahrenbrück
Workshop 4: Konflikte durch Beteiligung lösen
- Hans-Hermann Bode, Kreisbaurat des Landkreises Stade
- Jannes Fröhlich, WWF (Zukunftsplanung Husumer Dockkoog)
15:15 – 15:45 Uhr - Kaffeepause
15:45 – 17:15 Uhr - Wie gelingt Beteiligung? Parallele Workshops (Fortsetzung der Diskussionen, Schlussfolgerungen)
19:30 Uhr - Abendessen (nach vorheriger Anmeldung)
Hotel Fürst Leopold, Dessau
Moderation: Dr. Esther Hoffmann, IÖW
Mittwoch, 28. Juni 2017
09:00 – 10:00 Uhr - Resümee der Workshops: Herausforderungen, Erfolgsfaktoren, Handlungsempfehlungen für gelingende Beteiligung
Marcus Bloser, IKU_Die Dialoggestalter
Ausstellung der Workshopergebnisse
Feedback zu den Workshopdiskussionen: Fazit des Reflexions-Team:
- Petra Mahrenholz, Umweltbundesamt, Leiterin des Kompetenzzentrums Klimafolgen und Anpassung
- Dr. Torsten Grothmann, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und e-fect
- Dr. Carolin Schröder, Technische Universität Berlin, Zentrum Technik und Gesellschaft, Bereichsleiterin Partizipation
- Jörg Sommer, Deutsche Umweltstiftung, Vorstandsvorsitzender
10:00 – 10:30 Uhr - Kaffeepause
10:30 – 12:00 Uhr - Gemeinsam klimaresilient: Welche Akteursbündnisse und Beteiligungsformate sind gefragt?
Beteiligung live: Fishbowl-Diskussion mit
- Thomas Stratenwerth, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Federführung Deutsche Anpassungsstrategie
- Prof. Dr. Heike Walk, Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, Professorin für Transformation Governance
- Elisabeth Czorny, Stadt Hannover, Leiterin des Bereichs Umweltschutz, und Mitglied der Fachkommission Umwelt des Deutschen Städtetags
- Jörg Sommer, Deutsche Umweltstiftung, Vorstandsvorsitzender
Alle Teilnehmenden sind eingeladen, sich aktiv einzubringen. Neben inhaltlichen Botschaften nehmen Sie auch Erfahrungen zum Diskussionsformat Fishbowl mit.
Eine Methode, um vielleicht auch in Ihrem nächsten Beteiligungsprozess in einer großen Gruppe viele Teilnehmende zu Wort kommen zu lassen.
12:00 – 12:15 Uhr - Fazit und Ausblick
Petra Mahrenholz, Umweltbundesamt
12:15 – 13:30 Uhr - Ausklang bei Snacks und Getränken
Moderation: Marcus Bloser, IKU_Die Dialoggestalter
Workshops
Wie gelingt Beteiligung? – Herausforderungen, Erfolgsfaktoren, Handlungsempfehlungen
Die Workshops behandeln unterschiedliche Zielsetzungen, die mit Beteiligung in Städten und Regionen verbunden sein können: gemeinsam Anpassungsstrategien entwickeln, Bürgerinnen und Bürger aktivieren, Initiativen stärken und einbinden oder Konflikte vermeiden und lösen. Hierzu stellen Praktikerinnen und Praktiker aus der Klimaanpassung in jedem Workshop zwei Beispiele vor. In der anschließenden Diskussion können die Workshopteilnehmenden ihre eigenen Erfahrungen einbringen und sich austauschen. Mit Blick auf die jeweilige Zielsetzung arbeiten die Teilnehmenden heraus, welche Herausforderungen bei der Beteiligung bestehen und was getan werden kann, um erfolgreiche Beteiligungsprozesse für klimaresiliente und nachhaltige Städte und Regionen anzustoßen.
Workshop 1: Anpassungsstrategien entwickeln und abstimmen
Viele Städte, Regionen oder Bundesländer beteiligen ihre Verwaltungen, die Bürgerinnen und Bürger oder die organisierte Zivilgesellschaft und die Wirtschaft bei der Entwicklung und Abstimmung von Anpassungsstrategien oder -maßnahmen. Anhand der Beispiele einer breiten Bürgerbefragung der Stadt Leipzig und des Begleitprozesses zum Klimaschutzplan des Landes Nordrhein-Westfalen diskutieren die Teilnehmenden, welche Ansätze, Formate und Zeitpunkte sich eignen, um verschiedene Akteursgruppen an solchen Prozessen zu beteiligen. Dabei wird zwischen verschiedenen Zielsetzungen der Beteiligung wie Information, Konsultation und Mitgestaltung unterschieden. Davon abhängig wird diskutiert, welche Akteursgruppen eingebunden werden sollten.
Moderation: Sebastian Ebert (UBA/KomPass) und Dr. Esther Hoffmann (IÖW)
Workshop 2: Bürgerinnen und Bürger aktivieren
Kommunale und regionale Akteure wollen durch Information und Beteiligung die Bevölkerung vor Ort sensibilisieren. So sollen Betroffene und sonstige Akteure aktiviert werden, sich an häufigere und intensivere Extremwetterereignisse wie Hitze und Starkregen sowie schleichende Klimaänderungen wie zunehmende Trockenheit anzupassen. In diesem Workshop liegt der Fokus auf aktivierenden Beteiligungsformaten wie zum Beispiel einer Zukunftsreise, interaktiven Starkregenkarten oder einem Bürgerdialog zum Architekturwettbewerb. Dabei wird herausgearbeitet, wie verschiedene Akteursgruppen erreicht werden können. Als Beispiele dienen ein gemeinsames Projekt der Landeshauptstadt Hannover und des Wohnungsunternehmens Gundlach aus einem Neubaugebiet in Hannover-Bothfeld sowie ein Projekt zur Starkregenvorsorge der Stadt Rietberg.
Moderation: Kirsten Sander (UBA/KomPass) und Ria Müller (IÖW)
Workshop 3: Lokale Initiativen und Eigenvorsorge stärken
Beteiligung kann auch dazu dienen mit lokalen Organisationen zusammenzuarbeiten und gemeinschaftliche Vorsorge bei Dritten anzuregen. Häufig gibt es Initiativen vor Ort, die eigene Anpassungsmaßnahmen entwickeln. Anhand der Projektbeispiele Kiezklima aus dem Brunnenviertel in Berlin-Wedding und einer Kooperationsbörse im brandenburgischen Landkreis Elbe-Elster wird diskutiert, welche Beteiligungsformate zur Unterstützung von lokalen Initiativen und gemeinschaftlicher Vorsorge beitragen und wie Personen aus der Verwaltung und der Zivilgesellschaft erfolgreich zusammenarbeiten können. Darüber hinaus wird diskutiert, ob diese Herangehensweise in besonderer Weise geeignet ist, vulnerable Gruppen wie ältere oder einkommensschwache Menschen anzusprechen. Hierbei geht es auch um die Frage, welche Vor- und Nachteile diese Zusammenarbeit gegenüber alleinig durch die Verwaltung verantworteten Prozesse hat.
Moderation: Andreas Vetter (UBA/KomPass) und Johannes Rupp (IÖW)
Workshop 4: Konflikte durch Beteiligung lösen
Klimaanpassung und insbesondere der Umgang mit Extremwetterereignissen kann zu Konflikten führen – etwa bei der Flächennutzung, aber auch bei der Frage, wie die Kosten für Anpassungsmaßnahmen oder den Schutz gegen Extremereignisse verteilt werden. Beteiligung kann helfen, unterschiedliche Interessen sichtbar zu machen und mit Konflikten umzugehen oder sie zu lösen. Als Beispiele dienen die Lern- und Aktionsallianzen aus dem Einzugsgebiet der Este sowie ein beteiligungsorientierter Planungsprozess in Husum. Der Workshop behandelt die Fragen, wie Beteiligung zu Konfliktlösung beitragen kann und welche Methoden und Formate sich hierfür eignen. Dazu wird diskutiert, wie Verständnis und Vertrauen zwischen unterschiedlichen Akteursgruppen aufgebaut und gemeinsam Lösungsansätze entwickelt werden können.
Moderation: PD Dr. Achim Daschkeit (UBA/KomPass) und Dr. Jesko Hirschfeld (IÖW)
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