1985

Ein Mitarbeiter des UBA informiert an einem Stand des UBA vor einer geöffneten Pkw-Motorhaubezum Vergrößern anklicken
1985 wird die Abgassonderuntersuchung (ASU) eingeführt und der Weg für den Drei-Wege-Kat geebnet.
Quelle: Umweltbundesamt

Die Luft in den Städten muss besser werden. Ein wichtiger Schritt: 1985 wird nach intensiver Vorarbeit des UBA die Abgassonderuntersuchung (ASU) für alle Kraftfahrzeuge mit Benzinmotor eingeführt und sorgt für eine schnelle Verbreitung des Drei-Wege-Kats. Außerdem veröffentlicht das UBA eine Studie zu Cadmium: Zehn- bis hunderttausend Bundesbürger leiden an Dauerschäden durch das Schwermetall.

Die Abgassonderuntersuchung (ASU) sorgt für schnelle Verbreitung des Drei-Wege-Kats

Kein Aprilscherz: Ab 1. April 1985 müssen alle Kfz mit Benzinmotor zur ASU, der Abgassonderuntersuchung. Grenzwert überschritten? Dann darf das Fahrzeug nicht mehr fahren. Wozu das Ganze? Um die Luftverschmutzung in den Städten einzudämmen. Das ⁠UBA⁠ hatte intensive Vorarbeit geleistet, Abgas-Grenzwerte festgelegt, die Vorschrift vorangetrieben und verschärft. Und so dafür gesorgt, dass sich der Drei-Wege-Kat schnell verbreitet. Eine dauerhaft gute Sache - 13 Jahre später werden über 70 Prozent aller Pkw-Fahrten mit einem Kat zurückgelegt.

UBA-Studie über Dauerschäden durch Cadmium

Nach einer Studie des Umweltbundesamtes leiden 1985 zwischen zehn- und hunderttausend Bundesbürgerinnen und Bundesbürger an Dauerschäden durch Cadmium. Da das Schwermetall neben der Luft- und Wasseremission auch in einer Menge von 65 Tonnen pro Jahr über Phosphat- Düngemittel direkt auf deutsche Böden gelangt, erwartet das ⁠UBA⁠, dass die Cadmium-Konzentration im Boden in Zukunft weiter ansteigen wird. Eine zusätzliche Quelle der Cadmium-Belastung ist das Rauchen.

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 Abgassonderuntersuchung  Cadmium  Düngemittel  Abgaskatalysator  Abgasreinigung