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PeeK4Health - Klimawissen und Strategien des Klimahandelns in der Gesundheitsversorgung

  • Logo des Projekts PeeK4Health mit dem Titel PeeK4Health - Peer-to-Peer Tutorium - Klimawissen & Klimahandeln.
    PeeK4Health Logo, Quelle: Lina Spinler.
  • Vorderseite der Postkarte des Projekts PeeK4Health auf dem der Lern- und Lehransatz des Projekts erklärt wird.
    PeeK4Health Postkarte Vorderseite, Quelle: Lina Spinler.
  • Rückseite der Postkarte des Projekts PeeK4Health mit einer Anleitung für die Anmeldung auf der Online-Lernplattform DL4SD.
    PeeK4Health Postkarte Rückseite, Quelle: Lina Spinler.
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12.2022

Das Projekt PeeK4Health hatte das Ziel, zukünftige Fachkräfte im Gesundheitswesen für die gesundheitlichen Folgen des Klimawandels zu sensibilisieren und sie zu befähigen, aktiv zur Klimaanpassung in ihrem Berufsalltag beizutragen. Im Fokus stand die Entwicklung und Erprobung eines interaktiven, auf Peer-to-Peer-Lernen basierenden Bildungsmoduls, das Inhalte zu Klimawandel und Gesundheit praxisnah in die Aus- und Hochschulbildung integriert.

Die Maßnahme wurde im Zeitraum von Dezember 2022 bis Mai 2025 unter Koordination des Forschungs- und Transferzentrums Nachhaltigkeit und Klimafolgenmanagement (FTZ-NK) der HAW Hamburg umgesetzt. Zentrale Bausteine waren: die Konzeption und Durchführung von vier modular aufgebauten PeeK-Sessions, die Qualifizierung von PeeK-Tutor*innen, die begleitende Evaluation sowie die Vernetzung mit Hochschulen, Ausbildungsstätten und Praxispartner*innen. Die Inhalte wurden mehrfach pilotiert – u. a. im Studiengang Gesundheitswissenschaften an der HAW Hamburg sowie bei externen Veranstaltungen und Online-Sessions.

Als Ergebnis stehen qualitativ hochwertige, modular aufgebaute Bildungsmaterialien zur Verfügung, die über die DL4SD-Plattform als Open-Access-Angebot kostenlos genutzt werden können. Die Materialien wurden in einem digitalen Moodle-Kurs sowie einem Modulhandbuch aufbereitet. Das Projekt trägt zur Verstetigung von Bildungsinhalten zur Klimaanpassung im Gesundheitswesen bei und unterstützt Bildungseinrichtungen dabei, das Thema strukturell in die Lehre zu integrieren. Durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit, Fachveranstaltungen und bundesweite Vernetzung wurde die Maßnahme nachhaltig verbreitet.

Eckdaten zur Maßnahme

Maßnahmenträger

MaßnahmenträgerHochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg - Forschungs- und Transferzentrum für Nachhaltigkeit und Klimafolgenmanagement.
https://www.haw-hamburg.de/ftz-nk/

Dauer und Finanzierung

Dauer

Beginn der Umsetzung12.2022
Dauer der UmsetzungDie ursprüngliche Dauer der Projektumsetzung betrug zwei Jahre von Dezember 2022 bis November 2024. Durch eine kostenneutrale Verlängerung konnten weitere 6 Monate erwirkt werden (Mai 2025).
Wie hoch waren die (geschätzten) Kosten für die Umsetzung?

199.296 €

Mit welchen Mitteln wurde die Maßnahme finanziert?
  • Bund

Die Umsetzungskosten fielen u.a. für Personal, Schulungen, Veranstaltungsorganisation, Öffentlichkeitsarbeit und die Entwicklung digitaler Bildungsangebote an. Finanziert wurde das Projekt „PeeK4Health“ im Rahmen der Förderrichtlinie „Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV).

Weiterführende Links

Links zur Maßnahme

  • Projektseite des Forschungs- und Transferzentrums für Nachhaltigkeit und Klimafolgenmanagement der HAW Hamburg
  • Online-Moodle-Kurs PeeK4Health

Beteiligung

Welche weiteren Personengruppen wurden an der Planung oder Umsetzung der Maßnahme beteiligt?

  • Breite Öffentlichkeit
  • Forschung/Beratung/Bildung
  • Öffentliche Verwaltung/Politik
  • Umwelt- und Sozialverbände
  • Sonstige

Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V. (KLUG), Sozialbehörde Hamburg - Amt für Gesundheit.

Welche Formen der Beteiligung fanden statt?

  • Aufbau von Netzwerken
  • Aufsuchende Formate (z.B. Informationsstände)
  • Bereitstellung von Informationsmaterialien
  • Dialogveranstaltungen, Konferenzen, Workshops
  • Informationsveranstaltungen
ErläuterungIm Projekt wurden Informationsstände, Dialogformate, Workshops und Infoveranstaltungen genutzt, um Klimawandel und Gesundheit niedrigschwellig zugänglich zu machen. Ziel war es, Austausch zu fördern, Wissen zu vermitteln und Netzwerke zu stärken. Besonders wirksam waren interaktive Formate in Einführungswochen und bei Gesundheitsveranstaltungen, wie dem Healthyland an der HAW Hamburg. So konnten vielfältige Zielgruppen erreicht, Rückmeldungen aufgenommen und neue Kooperationen angestoßen werden.

Erfolge

Welche Erfolge wurden bis jetzt mit der Maßnahme erreicht?

Das Projekt „PeeK4Health“ entwickelte ein innovatives Peer-to-Peer-Bildungsmodul zu Klimawandel und Gesundheit für die Gesundheitsberufe. Insgesamt wurden vier modulare Lerneinheiten konzipiert, digital aufbereitet, interaktiv gestaltet und sowohl intern als auch extern erfolgreich pilotiert. Die Inhalte stehen über eine Open-Access-Plattform frei zur Verfügung. Das Projekt wurde an Hochschulen vorgestellt, auf Fachveranstaltungen diskutiert und von Studierenden sowie Lehrenden positiv bewertet. Besonders erfolgreich war die aktive Einbindung von Tutor*innen sowie die Erstellung eines umfassenden Modulhandbuchs für die Lehrpraxis. Die Maßnahmen zur Verstetigung sind angelaufen und legen den Grundstein für eine bundesweite Verankerung in der Gesundheitsbildung.

Wie wird der Erfolg der Maßnahme evaluiert?
  • Analyse (z.B. Soll-Ist-Abgleiche, Meilensteinabgleich, Medienanalyse)
  • Feedback-Gespräche (z.B. Gruppendiskussion, Fokusgruppe, Erfahrungsberichte)
  • qualitative Interviews
ErläuterungZur Evaluation wurden Soll-Ist-Abgleiche, Meilensteinanalysen und qualitative Interviews mit Tutor*innen durchgeführt. Ergänzt wurde dies durch Feedback-Gespräche mit Teilnehmenden der PeeK-Sessions. So konnten Wirksamkeit, Akzeptanz und Verbesserungspotenziale des Peer-to-Peer-Formats systematisch erfasst und in die Weiterentwicklung des Bildungsmoduls integriert werden. Die Ergebnisse flossen direkt in die Optimierung der Materialien und Formate ein.

Hat die Maßnahme positive Nebeneffekte?

  • Ja, soziale Gerechtigkeit und Lebensqualität: z. B. Erhöhung der Wohnqualität in Städten, Beitrag zu sozialem Ausgleich oder sozialer Integration, besondere Berücksichtigung der Interessen benachteiligter Bevölkerungsgruppen

Die Maßnahme stärkt neben der Klimaanpassung auch Gesundheitskompetenz, Umweltbewusstsein und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Sie fördert die Bildungsqualität, motiviert zu nachhaltigem Handeln und unterstützt eine klimaresiliente Berufsbildung.

Hindernisse

Welche Hindernisse gab es während der Umsetzung?

Eine Cyber-Attacke auf die HAW Hamburg zu Projektbeginn verzögerte die Kommunikation und Personaleinstellung. Zudem war die Einbindung externer Hochschulen erschwert, da viele Lehrende zu Semesterbeginn keine Termine zusagen konnten. Das Projekt wurde daher verstärkt hochschulintern sowie auf Fachveranstaltungen präsentiert.

Hat die Maßnahme negative Nebeneffekte?

  • Nein

Ansprechperson

Lina Spinler
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
Ulmenliet 20
Fakultät Life Sciences - FTZ-NK
21033 Hamburg
Deutschland
E-Maillina.spinler@haw-hamburg.de

Ort der Umsetzung

Ulmenliet 20
21033 Hamburg
Deutschland

Hamburg

Kategorien

  • Bevölkerungs- und Katastrophenschutz
  • Binnenhochwasser
  • Forschungseinrichtung
  • Freiwillige Vereinbarung, Kooperation
  • Handlungsfeldübergreifend
  • Hitzeperioden
  • Höhere Durchschnittstemperaturen
  • Informationsbereitstellung und Sensibilisierung
  • Meeresspiegelanstieg/Sturmfluten
  • Menschliche Gesundheit und Pflege
  • Niedrigwasser
  • Sonstige
  • Starkregen/Sturzfluten
  • Starkwind/Sturm
  • Trockenheit
  • Veränderung in der Zusammensetzung von Arten, invasive Arten
  • veränderte Niederschlagsmuster
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Quelladresse (zuletzt bearbeitet am 27.08.2025):https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimafolgen-anpassung/werkzeuge-der-anpassung/tatenbank/peek4health-klimawissen-strategien-des