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Klimaanlagen in Auto, Bus, Bahn und Transportkälteanlagen

befahrene Autobahn am  grünen Waldrand

Autobahn
Quelle: CC Vision

Seit Januar 2011 verbietet eine EU-Richtlinie fluorierte Kältemittel mit einem Treibhauspotenzial über 150 in neuen Autoklimaanlagen. Daher muss das bisherige Kältemittel Tetrafluorethan (R134a) ersetzt werden, aus Umweltsicht am besten mit natürlichen Kältemitteln. Auch für die Klimatisierung bei Bus und Bahn gibt es schon umweltfreundliche Alternativen.

08.01.2024

Klimaanlagen in Autos

Die europäische Richtlinie 2006/40/EG über Emissionen aus Klimaanlagen in Kraftfahrzeugen verbietet den Einsatz von Kältemitteln mit einen Treibhausgaspotential über 150 in neuen Typen von Pkw und Pkw-ähnlichen Nutzfahrzeugen seit dem 1. Januar 2011. Seit Januar 2017 gilt das Verbot für die Klimaanlagen aller neuen Fahrzeuge dieser Klassen. Weiteres zu rechtlichen Regelungen finden Sie auf unserer Themenseite "EU-Richtlinie zu Emissionen aus Pkw-Klimaanlagen".

Während seit 2012 ein brennbarer fluorierter Stoff, 2,3,3,3Tetrafluorpropen (R1234yf) in neuen Pkw-Typen in Europa und den USA als Kältemittel auf den Markt kommt, arbeiten einige Autohersteller an Anlagen mit dem Kältemittel Kohlendioxid. Erste Modelle waren bereits seit Ende 2016 auf dem Markt erhältlich. Das Umweltbundesamt testete von 2009 bis 2017 erfolgreich eine Klimaanlage mit dem Kältemittel CO2 in einem Fahrzeug seiner Flotte.

Zum Thema Trifluoressigsäure als Abbauprodukt von halogenierten Kältemitteln gibt es auf der Website zu Abbauprodukten weitere Informationen.

Klimaanlagen in Bussen

Busklimaanlagen werden heute noch mit dem Kältemittel Tetrafluorethan (R134a) befüllt. Das ist ein ⁠Treibhausgas⁠, das 1.430-mal klimaschädlicher ist als Kohlendioxid. Es gibt eine Alternative: Einige Busse kühlen schon mit dem klimafreundlichen Kältemittel CO2. Hier finden Sie weitere Informationen zur Busklimatisierung.

Klimaanlagen in Bahnfahrzeugen

In Bahnfahrzeugen werden heute noch vorrangig fluorierte Kältemittel eingesetzt. Die Züge einer ICE Baureihe kühlen bereits seit etwa 15 Jahren mit luftgestützten Klimaanlagen. In Zukunft will zum Beispiel die Deutsche Bahn auf natürliche Kältemittel setzen. Denkbar sind hier Lösungen mit den natürlichen Kältemitteln CO2 oder Kohlenwasserstoffen und mit modernen neuen Systemen auf der Basis der Luftkühlung. Hier finden Sie weitere Informationen zur Klimatisierung von Bahnfahrzeugen.

Transportkälteanlagen

Transportkälteanlagen dienen der Herstellung und Aufrechterhaltung der Kühltemperatur von Produkten, insbesondere Lebensmitteln in kleinen und großen Kühlfahrzeugen sowie in Containern und Kühlschiffen. In Transportkälteanlagen werden bisher vor allem fluorierte Kältemittel eingesetzt. Entwickelt und demonstriert wurden bereits einige Transportkälteanlagen mit natürlichen Kältemitteln, das heißt mit Kohlendioxid (R744) und mit Kohlenwasserstoffen. Hier finden sie weitere Informationen zu Transportkälteanlagen.

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„Für Mensch und Umwelt“ ist der Leitspruch des ⁠UBA⁠ und bringt auf den Punkt, wofür wir da sind. In diesem Video geben wir Einblick in unsere Arbeit. 

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Quelladresse (zuletzt bearbeitet am 09.01.2024):https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/kaelteportal-fluorierte-treibhausgase-fckw/klimaanlagen-in-auto-bus-bahn?rate=l8V8J3qsHIxhU7HK9FbyBK7OqJD4cpkFbct2OaUI874