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Wirkstrang – Beispiel Handlungsfeld Menschliche Gesundheit

Monitoringbericht 2023 zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel

28.11.2023

Handlungsfeld-relevante Klimaveränderungen


State: Hitze

 

Mit der deutlichen Zunahme der Jahresmitteltemperatur sind auch Temperaturextreme häufiger geworden. So hat die Häufigkeit von Heißen Tagen mit einer Höchsttemperatur von mindestens 30 °C in ganz Deutschland zugenommen. Zudem treten markante Hitzewellen seit den 1990er-Jahren häufiger auf. Unter Hitzewellen wird hier eine 14-tägige Hitzeperiode mit einem mittleren Tagesmaximum der Lufttemperatur von mindestens 30 °C verstanden. Die Betrachtung von acht deutschen Großstädten macht deutlich, dass 24 % der seit 1961 ermittelten Hitzewellen in den Zeitraum 1961–1990 fielen, hingegen 76 % in den 32-Jahreszeitraum danach. (siehe Abbildung 7 "Markante Hitzewellen")

Auswirkungen des Klimawandels


Impact: GE-I-2: Hitzebedingte Todesfälle

 

Hitzewellen belasten die Menschen unterschiedlich. Vor allem in der Gruppe der alten und allein lebenden Menschen kommt es während intensiver und langanhaltender Hitzeereignisse regelmäßig zu Todesfällen in relevanten Größenordnungen. Allein für die Jahre 2018 bis 2020 wird geschätzt, dass 19.300 Menschen der Hitze zum Opfer gefallen sind. Diese Zahl überschreitet die von Todesfällen infolge von Unwetterkatastrophen deutlich.

Anpassungen – Aktivitäten und Ergebnisse


Response: GE-R-1 Hitzewarndienst

 

Der vom ⁠DWD⁠ eingerichtete Hitzewarndienst informiert die Bevölkerung und stationäre Einrichtungen über den Hitze-Newsletter, die GesundheitsWetter-App und die Website www.hitzewarnungen.de über bevorstehende gesundheitsgefährdende Witterungsverhältnisse. Mit diesen Informationen können rechtzeitig präventive Maßnahmen in den Einrichtungen ergriffen werden, und auch die Bevölkerung kann reagieren und Maßnahmen zum Selbstschutz ergreifen.

Response: GE-R-2 Bewusstsein der Bevölkerung für gesundheitliche Folgen von Hitzewellen

 

Die intensive Öffentlichkeitsarbeit hat dazu beigetragen, dass das Bewusstsein für die gesundheitlichen Folgen von Hitzewellen in den letzten Jahren gewachsen ist. Dies kann auch einer der Gründe sein, dass es trotz der häufigeren und intensiveren Hitzeereignisse gerade in den letzten Jahren nicht noch mehr Tote gegeben hat.

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Quelladresse (zuletzt bearbeitet am 05.09.2024):https://www.umweltbundesamt.de/monitoring-zur-das/handlungsfelder/gesundheit/wirkstrang