Physikalischer Effekt
Das Verdampfen eines flüssigen Kältemittels, wie Wasser oder unter Druck verflüssigtem Stoff, wie Ammoniak, Propan und fluorierte Kältemittel (HFKW), erfordert die Zufuhr von Wärme aus der Umgebung. Die Umgebung wird dadurch abgekühlt. Diesen Effekt nutzen Kältemaschinen. Sie entziehen einem Kühlmedium Wärme, kühlen dieses also ab. Das heißt, dem abzukühlenden Medium wird keine „Kälte“ zugeführt, sondern es wird Wärme entzogen.
Technische Realisierung
Damit der verdampfende Stoff (das Kältemittel) nicht fortlaufend ersetzt werden muss, wird eine geringe Kältemittelmenge in einem Kreislaufsystem (Rohrleitung) einer Kältemaschine immer wieder verdampft und anschließend verflüssigt:
Kälteanlage versus Wärmepumpe
Bei technischer Nutzung der kalten Seite (des Verdampfers) wird die Maschine als Kältemaschine bezeichnet, bei Nutzung der warmen Seite (des Verflüssigers) als Wärmepumpe. Bei gleichzeitiger oder zeitversetzter Nutzung (mittels Warmwasser oder Eisspeicher) von Wärme und „Kälte“ arbeitet eine solche „Hybrid“-Maschine besonders energieeffizient.
In vielen Anwendungsfällen kann dadurch auf eine Wärmebereitstellung durch Verbrennung fossiler Energieträger verzichtet werden (z. B. für die Raumheizung oder Warmwasserbereitung), oder ein Kühlbetrieb mit gespeicherter „Kälte“ kann aufrechterhalten werden, ohne dass die Kältemittelverdichter laufen müssen. So kann z. B. photovoltaisch oder mit Windkraft erzeugte Energie verschleißfrei gespeichert und zeitversetzt genutzt werden.
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