Umweltbundesamt

Home > Umbau des Emschersystems

Umbau des Emschersystems

  • Ein Gewässer in einem Landschaftspark. Im Hintergrund steht ein Windrad. Im Vordergrund spielen Kinder in den Uferbereichen und fangen Fische.
    Die umgestaltete Alte Emscher in Duisburg lässt erahnen, welche Lebens- und Umweltqualität mit dem Emscherumbau für die Region geschaffen werden kann.
<>
01.1970

Auf über 80 Kilometern Länge soll mitten im größten Ballungsraum Europas ein Fluss zurückkehren, der heute nur als offener Abwasserlauf existiert. Das Abwasser wird zukünftig in geschlossenen Kanälen abgeleitet, der Fluss und seine Nebenläufe werden Schritt für Schritt in naturnahe Gewässer umgebaut. Der Umbau eines so großen Fluss-Systems ist ein Generationenprojekt, bei dem es um erheblich mehr als die Verwandlung ehemaliger Meideräume in attraktive Erholungsgebiete geht. Ziel ist die entscheidende Aufwertung des Standorts Emscherregion durch Projekte weit über den Gewässerlauf hinaus.Mit einem Investitionsvolumen von 5 Milliarden Euro und einer Projektlaufzeit von mehreren Jahrzehnten ist der Emscher-Umbau eines der größten Infrastrukturprojekte Europas. Investitionen in dieser Höhe haben einen spürbaren Einfluss auf die Wirtschaft der Region. Allein schon durch die wasserwirtschaftlichen Infrastrukturmaßnahmen werden in Nordrhein-Westfalen jährlich mehrere Tausend Arbeitsplätze pro Jahr neu geschaffen oder gesichert. Die Bedeutung des Umbauprojekts geht jedoch weit über unmittelbare Beschäftigungseffekte hinaus. Die Aufwertung der Emscherregion durch eine neue Arbeits- und Lebensqualität bietet große Chancen, die Attraktivität des Standorts Ruhrgebiet nachhaltig zu verbessern und auf diese Weise die Standortentscheidungen von innovationsorientierten Unternehmen positiv zu beeinflussen. Darüber hinaus wird der erfolgreiche Umbau eines so großen Fluss-Systems eine Signalwirkung für vergleichbare wasserwirtschaftliche und städtebauliche Großprojekte in ganz Europa haben.

Eckdaten zur Maßnahme

Maßnahmenträger

MaßnahmenträgerEmschergenossenschaft
http://www.eglv.de
Kooperationspartner

Drei Bezirkregierungen Düsseldorf, Arnsberg, Münster, 12 Städte und Gemeinden, drei Kreise, eine Vielzahl privater und öffentlicher Akteure im Emschereinzugsgebiet

Dauer und Finanzierung

Dauer

Beginn der Umsetzung01.1970
Dauer der UmsetzungMehrere Generationen seit den 1980er Jahren

Weiterführende Links

Links zur Maßnahme

  • Der Emscher-Umbau. Ein Generationenprojekt

Beteiligung

Welche Formen der Beteiligung fanden statt?

  • Aufbau von Netzwerken
  • Aufsuchende Formate (z.B. Informationsstände)
  • Bereitstellung von Informationsmaterialien
  • Dialogveranstaltungen, Konferenzen, Workshops
  • Informationsveranstaltungen
  • Online-Befragung / -Dialog
  • persönliche Befragung / Bürgeranhörung

Erfolge

Welche Erfolge wurden bis jetzt mit der Maßnahme erreicht?

Wie wird der Erfolg der Maßnahme evaluiert?
  • Analyse (z.B. Soll-Ist-Abgleiche, Meilensteinabgleich, Medienanalyse)
  • Experiment (z.B. Pre-Test, Labor- und Feldexperimente, Ortsbegehung)
  • Feedback-Gespräche (z.B. Gruppendiskussion, Fokusgruppe, Erfahrungsberichte)
  • Monitoring (z.B. Messung, Erfassung von Daten, TN-Zahlen, Webseitenklicks)
  • qualitative Interviews
  • quantitative Befragung (mittels Fragebögen)

Ansprechperson

Anke Althoff
Emschergenossenschaft / Lippeverband
Deutschland
E-Mailalthoff.anke@eglv.de

Ort der Umsetzung

Kronprinzenstraße 24
45128 Essen
Deutschland

Düsseldorf Städte, Hochsauerlandkreis, Münster Städte

Kategorien

  • Bevölkerungs- und Katastrophenschutz
  • Binnenhochwasser
  • Biologische Vielfalt
  • Boden
  • Energieinfrastruktur
  • Finanzielle Förderung (z.B. Subvention, Zuwendung)
  • Finanzwirtschaft
  • Fischerei
  • Freiwillige Vereinbarung, Kooperation
  • Gebäude
  • Hitzeperioden
  • Höhere Durchschnittstemperaturen
  • Industrie und Gewerbe
  • Informationsbereitstellung und Sensibilisierung
  • Küsten- und Meeresschutz
  • Landwirtschaft
  • Menschliche Gesundheit und Pflege
  • Naturbasierte Maßnahme (z.B. Begrünung, Renaturierung)
  • Niedrigwasser
  • Raumplanung, Stadt- und Siedlungsentwicklung
  • Sonstige
  • Starkregen/Sturzfluten
  • Technische Maßnahme (z.B. Baumaßnahme)
  • Tourismuswirtschaft
  • Trockenheit
  • Umweltbeobachtung und Erforschung von Folgen des Klimawandels
  • Verkehr und Verkehrsinfrastruktur
  • Wald- und Forstwirtschaft
  • Öffentliche Verwaltung
Artikel:
Top

„Für Mensch und Umwelt“ ist der Leitspruch des ⁠UBA⁠ und bringt auf den Punkt, wofür wir da sind. In diesem Video geben wir Einblick in unsere Arbeit. 

Umweltbundesamt

Kontakt

Wörlitzer Platz 1
06844 Dessau-Roßlau
Bitte richten Sie Ihre Anfragen ausschließlich über das Kontaktformular "UBA fragen" an uns.
Infolge der großen Anzahl von Anfragen kann es bei der Beantwortung zu Verzögerungen kommen. Wir bitten um Verständnis.

Quelladresse (zuletzt bearbeitet am 23.02.2023):https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimafolgen-anpassung/werkzeuge-der-anpassung/tatenbank/umbau-des-emschersystems