Emittenten
Arsenemissionen sind zum weitaus größten Teil menschengemacht (anthropogen), zum Beispiel entstehen sie bei der Verbrennung von Stein- und Braunkohle sowie von Erdöl. Eine weitere Quelle ist die Metallindustrie. Daneben kann Arsen auch ohne menschlichen Einfluss bspw. durch Vulkanausbrüche in die Luft gelangen.
Gesundheitsrisiken
Arsen kann sowohl über die Lunge als auch über den Magen- und Darmtrakt aufgenommen werden. Nach chronischer Aufnahme über die Luft werden die Schleimhäute und Atemwege geschädigt und es kann Lungenkrebs entstehen.
Luftqualitätsstandard
Für Arsen gilt europaweit seit dem 1.1.2013 ein Zielwert von 6 Nanogramm pro Kubikmeter Luft (ng/m³) als Jahresmittelwert.
Belastung der Luft
Seit dem Jahr Inkrafttreten des Zielwertes im Jahr 2013 wurde dieser nur vereinzelt an industrienahen Stationen überschritten.
Die höchsten Arsenkonzentrationen werden im Mittel industrienah gemessen, liegen aber auch dort weit unter dem Zielwert zum Schutz der menschlichen Gesundheit. Zudem sind die mittleren Belastungen verkehrsnah und im Hintergrund deutlich rückläufig, industrienah ist der rückläufige Trend nicht so deutlich ausgeprägt.

Arsen in PM10 - Jahresmittelwerte 2010 bis 2023
Quelle: Umweltbundesamt II 4.2 mit Daten der Messnetze der Länder und des Bundes
Arsen in PM10 - Jahresmittelwerte
Für die Jahre ab 2007 finden Sie hier die stationsweisen Auswertungen (Jahresbilanzen).