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Treibhauseffekt von Streaming, Videokonferenz & Co berechenbar

Familie sitzt auf dem Sofa und schaut zusammen auf den geöffneten Laptop

Videokonferenz mit der Oma
Quelle: Monkey Business / Fotolia.com

Im Home-Office arbeiten, E-Learning, Online-Veranstaltungen und Filme streamen: Das ist für die meisten jetzt Alltag. Doch wie umweltfreundlich sind Cloud-Dienste wirklich? Eine Studie im Auftrag des UBA hat eine Methode zur Berechnung des CO2-Fußabdrucks von datenintensiven Cloud-Anwendungen entwickelt. Damit können konkrete Daten zu den Umweltwirkungen ermittelt werden.

21.06.2021

Mit der Veröffentlichung der Studie „Green Cloud Computing - Lebenszyklusbasierte Datenerhebung zu Umweltwirkungen des Cloud Computing“ liegt nun die Methode Green Cloud-Computing (GCC-Methode) vor, mit der die Umweltwirkungen von Cloud-Dienstleistungen ermittelt werden können. Damit lässt sich der ⁠CO2⁠-Fußabdruck von datenintensiven Anwendungen wie Videostreaming, Video-Konferenzen, virtueller Desktop-Infrastruktur und Online-Datenspeicherung sowie dem Arbeiten im Homeoffice realitätsnäher als bisher ermitteln. Mit den Ergebnissen dieser Fallbeispiele liegen erstmalig konkrete, aus der Praxis gemessene Daten über die Umweltwirkungen von Cloud-Dienstleistungen vor.

Die Teilnahme an einer einstündigen Videokonferenz mit dem Notebook verursacht Treibhausgasemissionen von 55 g CO₂(eq), also etwa so viel wie eine PKW-Fahrt von 260 Metern. An diesem und anderen Fallbeispielen zeigt sich außerdem, dass die CO2-Emissionen, die durch Rechenzentren verursacht werden, geringer sind als bisher angenommen. Wegen der großen Zahl der Nutzer*innen und Anwendungen sind die Energie- und Rohstoff-Verbräuche der Rechenzentren und Datennetze dennoch relevant für die Gesamtbilanz der Treibhausgasemissionen.

Links

  • UBA-Pressemitteilung "Video-Streaming: Art der Datenübertragung"

Publikationen

  • Entwicklung und Anwendung von Bewertungsgrundlagen für ressourceneffiziente Software unter Berücksichtigung bestehender Methodik
  • Kennzahlen und Indikatoren für die Beurteilung der Ressourceneffizienz von Rechenzentren und Prüfung der praktischen Anwendbarkeit
  • Green Cloud Computing
Artikel:

Schlagworte:
 Cloud-Computing  Videostreaming  Videokonferenz  Homeoffice  Berechnungsmethode  CO2-Fußabdruck Cloud-Dienstleistung  GCC-Methode  Green-Cloud-Computer Top

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Quelladresse (zuletzt bearbeitet am 21.06.2021):https://www.umweltbundesamt.de/themen/treibhauseffekt-von-streaming-videokonferenz-co