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Abfüllung explosionsgefährlicher Stoffe wird energieeffizienter

In einer Fabrikhalle stehen leere Kunststoffflaschen auf einem Fließband und werden befüllt.

In der neuen Anlage werden auch leicht entzündliche Stoffe sicher und energieeffizient abgefüllt.
Quelle: Werner & Mertz GmbH

Ein Projekt des Umweltinnovationsprogramms zeigt: Auch explosionsgefährliche Stoffe, wie sie in der Kosmetik-, Chemie- und Pharmaziebranche vorkommen, können in sogenannten Monoblockanlagen abgefüllt werden. Diese sind deutlich energieeffizienter, da die Befüllung und der Verschluss der Behältnisse in derselben Maschine erfolgen.

29.01.2019

Bisher wurden bei der Firma Werner & Mertz (bekannt durch Marken wie Frosch oder Erdal) und auch anderen Firmen  explosionsgefährliche Stoffe ausschließlich in sogenannten Inline-Anlagen abgefüllt. Diese bestehen aus drei einzelnen Komponenten (Flaschenaufsteller sowie Abfüll- und Verschließmaschine), die über Transportbänder miteinander verbunden sind.

Durch die Realisierung der neuartigen Monoblockanlage, in der die Arbeitsgänge Befüllung und Verschluss der Behältnisse in derselben Maschine erfolgen, konnten der Stromverbrauch und die daraus resultierenden CO2-Emissionen um fast 70 Prozent reduziert und dennoch eine hohe Produktivität der Anlage erreicht werden.

Die neue Technik könnte auch in anderen Betrieben zum Einsatz kommen, die explosionsgefährliche Stoffe abfüllen, wie in der Kosmetik-, Chemie- und Pharmaziebranche. Allerdings werden sich die Investitionskosten im Förderprojekt erst nach längerer Zeit amortisieren als zunächst geplant: in 27,7 Jahren ohne Förderung und 13,7 Jahren mit Förderung.

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 Umweltinnovationsprogramm  Kosmetikindustrie  Chemieindustrie  Pharmaindustrie  Energieeffizienz  explosionsgefährlich Top

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Quelladresse (zuletzt bearbeitet am 17.02.2021):https://www.umweltbundesamt.de/themen/abfuellung-explosionsgefaehrlicher-stoffe-wird