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Umweltinnovation im Steinbruch

Abgebrochenes Gestein in einem Steinbruch

Im Steinbruch Mönsheim ist der abgebaute Muschelkalk stark mit anhaftendem Lehm verunreinigt.
Quelle: Cathrin Fahrland

Im Vordergrund ein Haufen kleiner grauer Steine, im Hintergrund ein Haufen kleiner gelblicher Steine

Hinten mit Lehm verunreinigtes Vorsiebmaterial, vorne sauberes, aufbereitetes Muschelkalkmaterial
Quelle: Cathrin Fahrland

Die MSW Mineralstoffwerke Südwest GmbH & Co. KG hat mit Hilfe des Umweltinnovationsprogramms die Ressourceneffizienz ihres Steinbruchs in Mönsheim (Baden-Württemberg) von etwa 65 auf über 90 Prozent erhöht. Mit einem neuen Verfahren kann der abgebaute Kalkstein besser von anhaftendem Lehm gereinigt werden, es fällt weniger Ausschuss an.

02.02.2017

Dazu wird dem lehmhaltigen Material in einer neu errichteten Mischanlage eine geringe Menge Branntkalk zugegeben, wodurch sich der Lehm vom Stein löst und durch Sieben entfernt werden kann.

Mit diesem Verfahren kann die für die Produktion von Schotter und Split (zum Beispiel für den Straßenbau) erforderliche Abbaumenge im Steinbruch Mönsheim um etwa 30 Prozent reduziert werden. Außerdem kann Haldenmaterial, das bisher auf Grund der Verunreinigungen abgelagert werden musste, wieder aufgenommen und nutzbar gemacht werden. Der Energieverbrauch verringert sich um rund 20 Prozent. Das CO2-Minderungspotenzial beträgt etwa 30 Tonnen pro Jahr.

Die Ergebnisse des Projekts werden in die nächste Überarbeitung des BVT-Merkblattes für die Zement-, Kalk- und Magnesiumoxidindustrie einfließen.

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Quelladresse (zuletzt bearbeitet am 17.02.2021):https://www.umweltbundesamt.de/themen/umweltinnovation-im-steinbruch