Umweltbundesamt

Home > WERT/voll – Schmuck als Kunst der Nachhaltigkeit

WERT/voll – Schmuck als Kunst der Nachhaltigkeit

buntes Kunstwerk aus Kunststoff, Acryl, Spielzeugfiguren, recycelter Silberschmuck

Daniel von Weinberger / Doerthe Fuchs: Kunststoff, Acryl, Spielzeugfiguren, recycelter Silberschmuck
Quelle: Luk Vander Plaetse / Eva Jünger. Grafk: Christoph Ziegler 2019

Eine Ausstellung des Umweltbundesamtes in Kooperation mit dem GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig, 11.September – 10.Oktober 2019 in Dessau und 15. Oktober – 3. November 2019 in Leipzig

09.09.2019

Schmuck aus Plastikabfall, aus Elektroschrott, aus recycelten Mineralien oder aus dem 3D-Drucker: Die in der Gruppenausstellung „WERT/voll“ gezeigten Exponate brechen mit der Tradition der Schmuckgestaltung und der damit einhergehenden Vorstellung von Perfektion, Wert und Schönheit – scheinbar. Durch die Auswahl unkonventioneller Materialien und Techniken reflektieren 20 Schmuckkünstler*innen aus dem In- und Ausland die ökologischen und sozio-ökonomischen Folgen unseres Rohstoffhungers. Sie greifen neue Ideen auf und wollen ein Zeichen setzen für mehr ⁠Nachhaltigkeit⁠ und für einen sorgsameren Umgang mit den natürlichen Ressourcen der Erde. 

Schmuck ist nicht nur individueller Ausdruck von Persönlichkeit oder Sinnbild für den sozialen Status. Schmuck hat auch das Potenzial, gesellschaftliche Fehlentwicklungen zu hinterfragen – etwa unter welchen umweltbelastenden und menschenunwürdigen Bedingungen Gold, Silber oder Sondermetalle, ohne die im IT-Sektor, in der Medizin oder in der Automobilbranche nichts ginge, gewonnen werden. Und nicht zuletzt ist Schmuck ein Kommunikationsmedium: es ermöglicht dem Tragenden, die „Botschaft“ des Schmuckstücks in sein Umfeld hineinzutragen. 

„WERT/voll“ versammelt Positionen von jungen und etablierten Künstler*innen, die durch die bewusste Verwendung von Ressourcen, Materialien und Upcycling-Techniken unsere Wegwerfgesellschaft in Frage stellen und neue Wertmaßstäbe in der Schmuckgestaltung schaffen wollen. Die Ausstellung wird vom Umweltbundesamt in Kooperation mit dem GRASSI Museum für Angewandte Kunst zuerst in Dessau und anschließend zur GRASSIMESSE in Leipzig gezeigt. Parallel zur Ausstellung finden Schmuckworkshops statt. 

Eröffnung der Ausstellung: Mittwoch, 11. September, 18 Uhr 

Es sprechen:

  • Maria Krautzberger, Präsidentin des Umweltbundesamtes 
  • Sabine Epple, Kuratorin am GRASSI Museum für Angewandte Kunst (angefragt)
  • Auf ein Wort mit…: Fotini Mavromati (Kunstbeauftragte des Umweltbundesamtes) im Gespräch mit den Kuratoren der Ausstellung Loukia Richards und Christoph Ziegler

Schmuckobjekte von:

Marion Delarue (Frankreich); Doerthe Fuchs (Deutschland); Elin Flognman (Schweden); Yael Friedman (Israel); Fabiana Gadano (Argentinien); Unk Kraus (Deutschland); Samantha Laddin (Deutschland / USA); Lital Mendel (Israel); Ludwig Menzel (Deutschland); Adriana Radulescu (Rumänien / USA); Loukia Richards (Griechenland / Deutschland); Oliver Rincke (Deutschland); Linda Savineau (Belgien); Amelie Spitz (Deutschland); Nicole Taubinger (Tschechien); Peter Vermandere (Belgien); Daniel von Weinberger (Belgien); Yiping Li (China); Zeyun Chen (China); Christoph Ziegler (Deutschland) 

Öffnungszeiten Umweltbundesamt: Montag bis Freitag: 9 bis 18 Uhr- Samstag bis Sonntag: 9 bis 16 Uhr - Eintritt frei 

Workshop: Objekte des Begehrens – Schmuck als Öko-logische Botschaft 

Zweitägiger Schmuckworkshop für Erwachsene. Die Kuratoren führen in das Medium Schmuck als Träger von Botschaften zu Umwelt, Ökologie und Nachhaltigkeit ein. Wie können alltägliche Materialien veredelt werden? Im Rahmen des Workshops entwerfen und gestalten die Teilnehmer*innen ein individuelles Schmuckstück aus „Abfall“ bzw. einfachen Haushaltsmaterialien. Teilnahme kostenfrei, Anmeldung erforderlich: favelab [dot] info [at] gmail [dot] com.

Termine:

  • 09. – 10.10.2019, jeweils 10 – 16 Uhr im Umweltbundesamt Dessau, Ausstellungsraum
  • 02. – 03.11.2019, jeweils 10 – 16 Uhr im GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig, Werkstatt 
  • Foto der Ausstellung WERT/voll – Schmuck als Kunst der Nachhaltigkeit
    Marion Delarue. Fenghuang. Brosche. Entenfedern, Reispapier, Papiermaché, Silber, Stahl.
    Quelle: Marion Delarue
  • Foto der Ausstellung WERT/voll – Schmuck als Kunst der Nachhaltigkeit
    Ludwig Menzel. Transformator-Pellets. Broschen. Im „Schmucktransformator“ gepresstes Silberbesteck.
    Quelle: Ludwig Menzel
  • Foto der Ausstellung WERT/voll – Schmuck als Kunst der Nachhaltigkeit
    Daniel v. Weinberger. Blue Butterfly. Augenschmuck. Mixed Media Assemblage.
    Quelle: Daniel v. Weinberger
  • Foto der Ausstellung WERT/voll – Schmuck als Kunst der Nachhaltigkeit
    Loukia Richards. Puma. Collier. Joggingschuh, Stickerei auf Textil, Fundmaterialien, Kasettenband.
    Quelle: Christoph Ziegler
  • Foto der Ausstellung WERT/voll – Schmuck als Kunst der Nachhaltigkeit
    Unk Kraus. Perlen. Halsschmuck. Recycelte Kunststoffperlen, Kunststoff und Gummi.
    Quelle: Unk Kraus
  • Foto der Ausstellung WERT/voll – Schmuck als Kunst der Nachhaltigkeit
    Christoph Ziegler. Soft Smart Starlight Brooch. Brosche. Gesammelter Plastikabfall aus dem Meer.
    Quelle: Christoph Ziegler
  • Foto der Ausstellung WERT/voll – Schmuck als Kunst der Nachhaltigkeit
    Linda Savineau. Oh my gold!. Halsschmuck. Plexiglass, Papieretiketten, Messing.
    Quelle: Linda Savineau
  • Foto der Ausstellung WERT/voll – Schmuck als Kunst der Nachhaltigkeit
    Amelie Spitz. Pegasus Flying Horse. Halsschmuck. Altgold/-Silber, Edelsteine, Pyrit, Mondstein,

    Seide, Perle, 3D-Stift

    Quelle: Nima Ashrafi
  • Foto der Ausstellung WERT/voll – Schmuck als Kunst der Nachhaltigkeit
    Sam Laddin. Inside Outside. Anhänger. Holz, recyceltes Silber, Kupfer elektr. Geräte, Gummikabel.
    Quelle: Qi Wang
  • Ausstellung WERT/voll im Forum des UBA in Dessau-Roßlau
    Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt. Nach der Präsentation im UBA in Dessau ...
    Quelle: Umweltbundesamt
  • Ausstellung WERT/voll im GRASSI Museum für Angewandte Kunst in Leipzig
    ... ist die Schau im GRASSI Museum für Angewandte Kunst in Leipzig zu sehen.
    Quelle: Christoph Ziegler
<>

Links

  • GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig
  • GRASSIMESSE 2019 in Leipzig

Dokumente

  • Einladungskarte
  • Flyer
Artikel:

Schlagworte:
 Kunst und Umwelt Top

„Für Mensch und Umwelt“ ist der Leitspruch des ⁠UBA⁠ und bringt auf den Punkt, wofür wir da sind. In diesem Video geben wir Einblick in unsere Arbeit. 

Umweltbundesamt

Kontakt

Wörlitzer Platz 1
06844 Dessau-Roßlau
Bitte richten Sie Ihre Anfragen ausschließlich über das Kontaktformular "UBA fragen" an uns.
Infolge der großen Anzahl von Anfragen kann es bei der Beantwortung zu Verzögerungen kommen. Wir bitten um Verständnis.

Quelladresse (zuletzt bearbeitet am 28.04.2021):https://www.umweltbundesamt.de/wertvoll-schmuck-als-kunst-der-nachhaltigkeit