Umweltbundesamt

Home > Kultur als vierte Dimension der Nachhaltigkeit

Gemeinsame Pressemitteilung vom Umweltbundesamt und der Kulturpolitischen Gesellschaft

Kultur als vierte Dimension der Nachhaltigkeit

Fünfte Transformationskonferenz zu Wechselwirkungen zwischen Umwelt-, Nachhaltigkeits- und Kulturpolitik

Podiumsdiskussion mit vier Teilnehmenden

Bei der 5. Transformationskonferenz wurden Wechselwirkungen von Umweltschutz und Kultur diskutiert.
Quelle: Susanne Kambor / Umweltbundesamt

Unter dem Titel „Transformation and Irritation: Sustainability and Culture in Times of Radical Change“ fand am 20. März 2025 die fünfte Sustainability Transformation Conference des Umweltbundesamts (UBA) im dbb Forum Berlin statt. Nationale und internationale Experten*Expertinnen diskutierten über die Wechselwirkungen zwischen Umwelt-, Nachhaltigkeits- und Kulturpolitik.

20.03.2025 Nr. 12/2025

Im Mittelpunkt der Konferenz standen die kulturelle Dimension der Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik sowie die Nachhaltigkeitsdimension der Kulturpolitik. Mit Partnern aus dem Umwelt- und Kulturbereich erfolgte eine interaktive Auseinandersetzung mit den Wechselwirkungen und Irritationen zwischen Umweltschutz, Kultur und technologischer Innovation. „Wir vergessen oft, dass ⁠Nachhaltigkeit⁠ auch eine vierte Dimension hat: eine kulturelle. Künstler*innen spüren dieser Dimension nach“, sagte Dirk Messner, Präsident des ⁠UBA. „⁠In Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche brauchen wir einen Wertewandel für ein besseres Leben in einer gesunden und vielfältigen Umwelt. Mit der fünften UBA-Transformationskonferenz haben wir beleuchtet wie dieser Wertewandel gelingen kann.“⁠

Eine Kultur der Nachhaltigkeit muss im individuellen Denken, in institutionellen Praktiken und gesellschaftlichen Strukturen verankert sein. Dies ist notwendig, um den kulturellen Wandel voranzutreiben und die Transformation zur Nachhaltigkeit zu beschleunigen.

Herausforderungen und Brüche sind nicht immer Hindernisse. Sie können als kritische Momente dienen, um bisherige Ansätze zu überdenken und zu verfeinern. Konstruktive und sogar herausfordernde Dialoge sind daher unerlässlich, um eine sinnvolle Zusammenarbeit zwischen der Nachhaltigkeitsgemeinschaft, dem Kultursektor und anderen wichtigen Interessengruppen zu fördern.

Aus einer transformativen Perspektive betrachten wir „Kultur“ aus zwei verschiedenen Blickwinkeln: als eine Reihe gemeinsamer Werte und Normen, durch die Menschen ihre Umwelt wahrnehmen und auf sie reagieren, und als die Praxis der Kultur durch kulturelle Produktion und Partizipation.

Die Bedeutung von Kultur sowie kulturellem und gesellschaftlichem Wandel für die Nachhaltigkeitstransformation ist in diesem Zusammenhang von zentraler Bedeutung. Auf der Veranstaltung wurde dies anhand der folgenden Schlüsselfragen diskutiert:

  • Was sind Elemente einer Kultur der Nachhaltigkeit? Welche Konzepte gibt es?
  • Was sind die wichtigsten Irritationen und zukünftigen Herausforderungen für Nachhaltigkeitstransformationen und gesellschaftlichen Wandel?
  • Wie können Akteure des Kultur- und Umweltsektors angesichts der vielfältigen Herausforderungen der Nachhaltigkeit zu Verbündeten und wertvolle Impulsgebern werden?

Die Veranstaltung wurde gemeinsam mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (⁠BMUV⁠) und der Kulturpolitischen Gesellschaft (KuPoGe) organisiert.

Weitere Informationen zum Thema Kultur und Nachhaltigkeit gibt es bei dem vom BMUV fachlich betreuten Projekt der Nationalen ⁠Klimaschutz⁠-Initiative „Culture-4-Climate“ und der von der Bundesregierung eingerichteten „Anlaufstelle Green Culture“.

Umweltbundesamt Hauptsitz

Wörlitzer Platz 1
06844 Dessau-Roßlau
Deutschland

  • Eine Frau schreibt auf einem Whiteboard.
    Interaktive Auseinandersetzung mit Wechselwirkungen zwischen Umweltschutz, Kultur und Innovation
    Quelle: Susanne Kambor / Umweltbundesamt
  • Präsentation auf dem Bildschirm auf der Bühne. Zwei Damen sprechen dazu an einem Stehtisch.
    Aus einer transformativen Perspektive betrachten wir „Kultur“ aus zwei verschiedenen Blickwinkeln
    Quelle: Susanne Kambor / Umweltbundesamt
  • Vier Personen sitzen auf der Bühne
    Bei der 5. Transformationskonferenz wurden Wechselwirkungen von Umweltschutz und Kultur diskutiert.

    Personen von links nach rechts: Moderator Leonhard Nima, Staatsministerin / Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Claudia Roth, Publizist Michel Friedman, Staatssekretär im BMUV Stefan Tidow.

    Quelle: Susanne Kambor / Umweltbundesamt
  • Vier Personen stehen zusammen und lachen.
    "Come Togehter" bei der fünften Sustainability Transformation Conference des UBA.

    Personen von links nach rechts: Publizist Michel Friedman, Staatssekretär im BMUV Stefan Tidow, Staatsministerin / Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Claudia Roth, UBA-Präsident Dirk Messner.

    Quelle: Susanne Kambor / Umweltbundesamt
<>
Artikel:

Schlagworte:
 Kultur  transformation  Transformationskonferenz Top

„Für Mensch und Umwelt“ ist der Leitspruch des ⁠UBA⁠ und bringt auf den Punkt, wofür wir da sind. In diesem Video geben wir Einblick in unsere Arbeit. 

Umweltbundesamt

Kontakt

Wörlitzer Platz 1
06844 Dessau-Roßlau
Bitte richten Sie Ihre Anfragen ausschließlich über das Kontaktformular "UBA fragen" an uns.
Infolge der großen Anzahl von Anfragen kann es bei der Beantwortung zu Verzögerungen kommen. Wir bitten um Verständnis.

Quelladresse (zuletzt bearbeitet am 20.03.2025):https://www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/kultur-als-vierte-dimension-der-nachhaltigkeit