Im deutschen Küstenbereich wird erstmalig eine Initiative ergriffen, um in der Freizeitschifffahrt den Wechsel von fossilen Schiffsantrieben zu klimafreundlichen Motoren zu fördern. Hierfür wird mit relevanten Interessensgruppen eine gemeinsame zukunftsfähige Strategie entwickelt.

Das Projekt dient durch Informationsveranstaltungen und Austausch mit landesweiten Motoryacht- und Seglerverbänden und der Einbeziehung des Landes Sportbund Niedersachsen (LSB) der Kommunikation innovativer Ansätze in die direkt betroffenen Nutzerkreise sowie in kommunale und regionalpolitische Gremien.

Zu den Veranstaltungen werden Vertreter*innen innovativer Firmen für Fachvorträge eingeladen. Auf Basis der bereitgestellten Informationen sollen sich die Akteure*innen und Projektpartner*innen mit einem MoU selbst verpflichten, bis zu einem zu definierenden Datum auf den Einsatz von neuen Booten mit konventionellen Verbrennungsmotoren zu verzichten. Dies kann ggf. mit der Gewährung von Anreizen für „First Mover“ unterstützt werden.

Weitere wichtige Arbeitsschritte im Projekt sind:

1. Aufbau eines Netzwerkes als Basis für die weitere Bearbeitung des Projektes und die Kommunikation
2. Identifizierung von Best Practices Projekten
3. Entwicklung eines Strategie- und verbindlichen Zeitplans zur Umsetzung der Projektziele
4. Erstellung eines „Memorandum of Understanding“.

Konkrete Ziele oder Forderungen, die mit dem beantragten Projekt erzielt werden sollen bzw. können, wären zum Beispiel die Gewährung von Rabatten bei den Liegeplatzgebühren in Häfen und Marinas, die Reduzierung von Mitgliedsbeiträgen für Mitglieder mit umweltfreundlichen Antrieben an ihren Booten oder die Zuweisung günstiger Liegeplätze für Boote mit umweltfreundlichen Antrieben.

Für die Umsetzung dieser und anderer noch zu entwickelnder Strategien sollen unter anderem auch passende öffentliche Ausschreibungen genutzt werden, um die angestrebten Projektziele umzusetzen.