Durch Inkrafttreten der Bundesverordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV) am 01. August 2017 ergaben sich Neuerungen bei der Einstufung dieser Stoffe in Wassergefährdungsklassen (WGK), welche die Bewertungsgrundlagen und das Verwaltungsverfahren zur rechtskräftigen Einstufung betreffen. Diesbezügliche Fragen wurden auf den vergangenen Informationsveranstaltungen durch das ⁠UBA⁠ beantwortet. Die diejährige Veranstaltung sollte daran anknüpfend Gelegenheit bieten Prinzipien der Einstufung zu vertiefen und aus verschiedenen Blickrichtungen Erfahrungen sowie Zukunftsperspektiven zusammenzutragen. Mit den Fachinformationsveranstaltungen möchte das UBA Anlagenbetreiber und Vollzugsbehörden regelmäßig über die Einstufung informieren. 

Das Programm der Veranstaltung am 05. März 2020 sah folgende Fachvorträge und Diskussionsbeiträge vor: 

• Die Berücksichtigung des Vorsorgeprinzips bei der Einstufung von Stoffen in Wassergefährdungsklassen (Dr. Claudia Thierbach, UBA)
• Die WGK-Einstufung von Gemischen (Dr. Daniela Dieter, UBA) 
• Wann geht man mit „wassergefährdenden Stoffen“ um? (Martin Böhme, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (⁠BMU⁠))
• Anwendung von M-Faktoren zur Einstufung von Gemischen (Dr. Matthias Grote, Kommission zur Bewertung wassergefährdender Stoffe (KBwS)) 
• Perspektiven der ⁠Stakeholder⁠ (Dr. Nicole Amann, Verband der Chemischen Industrie e. V. (VCI) und Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Lühr)

Ein Erfahrungsaustausch im Marktplatzformat zwischen Behörden, Anlagenbetreibern und weiteren Akteuren rundete die Fachinformationsveranstaltung ab.  

Die Informationsveranstaltung wurde von DIALOG BASIS, einer wissenschaftlich orientierten Dialog-Agentur, organisiert, moderiert und dokumentiert. 

• Programmflyer
• Böhme (BMU) Wann wird mit wassergefährdenden Stoffen umgegangen?
• Dr. Thierbach (UBA) Berücksichtigung des Vorsorgeprinzips
• Dr. Dieter (UBA) Einstufung von Gemischen
• Dr. Grote (KBwS) Anwendung von M-Faktoren
• Dr. Amann (VCI) Perspektiven der Projektgruppe WGK-Einstufung
• Dr. Lühr (hpl Umwelt Consult) Substitutionsprüfung von Stoffen und Gemischen