PFAS zeichnen sich durch besonders nützliche Eigenschaften aus: Sie sind wasser-, fett- und schmutzabweisend, hitzebeständig und widerstandsfähig. Das macht sie zu idealen Bausteinen für die Industrie und zahlreiche Verbraucherprodukte – von beschichteten Pfannen, über Pizzakartons bis hin zu wasserdichten Jacken.
PFAS-haltige Imprägniermittel helfen, dass auch nach mehrmaligem Waschen die Eigenschaften bestehen bleiben. Auch für schmutzabweisende Teppiche werden PFAS verwendet.
Doch genau diese Eigenschaften sind auch ihr Problem: PFAS sind so stabil, dass sie sich nicht vollständig abbauen und somit zu einer Belastung für unsere Umwelt werden.
Besonders flächenhaft ist die Ausbringung in die Umwelt über die Landwirtschaft. Dort kommen PFAS-haltige Pestizide zur Anwendung.
Ebenso gelangen PFAS über den Abbau fluorierter Gase etwa aus Klimaanlagen weitflächig in die Atmosphäre und regnen von dort wieder ab.
Weitere (und nicht vollzählige) Anwendungsgebiete von PFAS sind:
- Feuerlöschschäume
- Biozide
- Wachse/Schmiermittel (z.B. Skiwachse)
- Baustoffe (z.B. Wetterschutzfarben und -lacke, zum Schutz vor Verschmutzung von Häuserfassaden)
- Medizinprodukte und Arzneimittel
- Elektronik und Halbleiter
- Kosmetik
- Oberflächenbehandlung von Metallen und Kunststoffen