Regulierung von Schildläusen im Apfelanbau mit Nützlingen

Beobachtungen in der obstbaulichen Praxis lassen eine allgemeine Zunahme von Schildlausproblemen erkennen. Hierbei werden Arten auffällig, von denen aufgrund ihrer Biologie zyklische Massenwechsel bekannt sind. In der vorliegenden Untersuchung sollte geklärt werden, ob aktuell die Regulierung von Schildläusen im Apfelanbau mit Nützlingen möglich ist. Aufgrund zunehmenden Schildlausproblemen in Anlagen mit Roten Johannisbeeren wurde diese Kultur mit in die Untersuchung eingebunden.
Naturraum
keins
keine
"In einem Viertel der Apfelanlagen zeigte sich Befall durch die San Jose Schildlaus (SJS, Diaspidiotus perniciosus). Der Befall ist in den letzten Jahren deutlich zunehmend. Diese Art vermag zwei ggf. sogar drei Generationen pro Jahr zu bilden. Klimaveränderungen mit wärmeren Sommern sind hier potentiell als Ursache möglich. Gleichzeitig scheint der bis Ende der achtziger Jahre dokumentierte Trend mit stagnierenden bis abnehmenden Befallszahlen der SJS und sinkenden Parasitierungsraten durch deren Gegenspieler, der Schlupfwespe Encarsia perniciosi, eine Umkehrung erfahren zu haben." (S.5)
Erhebung des Befalls in 14 unterschiedlichen Apfelanlagen und 32 Anlagen mit Roter Hohannisbeere. Zusätzliche Befragung der untersuchten Betriebe
Auftraggeber: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, Stuttgart
Auftragnehmer: M. Trautmann (Kompetenzzentrum Obstbau-Bodensee, Ravensburg)
Trautmann, M. 2012: Regulierung von Schildläusen im Apfelbau mit Nützlingen. Karlsruhe