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Comparison of species sensitivity of Daphnia and fish

Fischschwarm schwimmt durchs Wasser

Fischschwarm schwimmt durchs Wasser
Quelle: franck_MAZEAS/ Fotolia

Comparison of species sensitivity of Daphnia and fish in acute and chronic testing
Empfindlichkeitsvergleich der Daphnien- und Fischtoxizität - wann kann auf einen chronischen Fischtest verzichtet werden?

25.05.2016

⁠REACH⁠ hat zum Ziel, den Schutz der Umwelt auf einem hohen Niveau zu gewährleisten und dabei den Tierschutzgedanken zu verwirklichen und Tests mit Wirbeltieren zu vermeiden. Deshalb sieht die Verordnung Möglichkeiten vor, auf bestimmte Prüfungen zu verzichten oder Nachweise ohne experimentelle Prüfungen zu erbringen.

Spalte 1 der Anhänge VII - X der ⁠REACH-Verordnung⁠ formuliert die Mindestanforderungen, Spalte 2 führt die Möglichkeiten auf, diese Anforderungen zu modifizieren. Die Machbarkeit der Modifizierung, d.h. eine geringere Anzahl von Prüfungen durchzuführen, unterliegt einem „weight of evidence“- Ansatz (WoE). Trotz der Möglichkeit der Modifikation bedeutet dies unter Umständen, dass die in Spalte 1 angegebenen Tests durchgeführt werden müssen, um den Mindestanforderungen gemäß Anhang VII - X der REACH VO zu genügen. Andererseits sieht REACH vor unnötige Tierversuche zu vermeiden. So können registrierungspflichtige Unternehmen zur ökotoxikologischen Bewertung Integrierte Teststrategien (ITS) nutzen. Die im zugehörigen Leitfaden (R7b) beschriebene ITS liefert z.B. eine Entscheidungshilfe, wann auf Studien zur chronischen Toxizität mit Fischen verzichtet und das Risiko für aquatische Ökosysteme trotzdem angemessen bewertet werden kann.

Ziel des englischsprachigen Gutachtens „Comparison of species sensitivity of Daphnia and fish in acute and chronic testing” war, diese ITS zu prüfen und weiter auszugestalten. Dazu wurde eine große Anzahl von Stoffen durch Analyse von akuten und chronischen Ökotoxizitätsdaten aus Datenbanken untersucht. Anhand von Toxizitätswerten von Fischen und Daphnien wurde geprüft, unter welchen Bedingungen eine sichere Chemikalienbewertung auch ohne experimentelle Ergebnisse zur Toxizität bei Fischen nach längerfristiger ⁠Exposition⁠ möglich ist. Im Ergebnis stellt die Studie ein neues Entscheidungsschema zur Verfügung:

 

Das Verhältnis (ratio) berechnet sich dabei so: LC50 (Fisch) / EC50 (Daphnia)

 

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Quelladresse (zuletzt bearbeitet am 15.02.2017):https://www.umweltbundesamt.de/themen/chemikalien/chemikalien-reach/forschungs-entwicklungsvorhaben/comparison-of-species-sensitivity-of-daphnia-fish