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Auswahl von regulierungsbedürftigen Stoffen im Sinne der REACH-VO

Deckblatt des Leitfadens

Leitfaden Nachhaltige Chemikalien
Quelle: Umweltbundesamt

Zusammenstellung möglicherweise regulierungsbedürftiger Stoffe im Sinne der REACH-VO unter Berücksichtigung der Literatur, Umweltbeobachtung, anderer Rechtsbereiche und Stofflisten nichteuropäischer Länder

18.05.2016

⁠REACH⁠ erfordert die Identifizierung und Überwachung besonders besorgniserregender Stoffe (SVHC). In dem vorliegenden Gutachten wurden verschiedene Informationsquellen auf ihre Eignung hinsichtlich der Beurteilung des Gefährdungspotentials von möglichen Kandidatensubstanzen ausgewertet, basierend auf z.B. Expositionswahrscheinlichkeit, Informationen bezgl. Einstufung und Kennzeichnung, Stoffzusammenstellungen aus anderen Rechtsbereichen als REACH, Stofflisten anderer Behörden und Informationsquellen, die ein mögliches Gefährdungspotential ausschließen.

Für die Identifizierung möglicher SVHC erfolgte zuerst eine vergleichende Analyse der quantitativen und qualitativen Kriterien, die zu einer Aufnahme der Substanzen in die entsprechenden Stofflisten geführt hatten. Es wurde eine Rangfolge der Substanzen erstellt, basierend auf der Schwere der Effekte, numerischen kriterienbezogenen Schwellenwerten und dem Bezug zu REACH Art. 57 (wie ⁠Persistenz⁠, Bioakkumulation, Klimaveränderung, ⁠Exposition⁠ und Risiko).

Durch kombinatorische Analyse und hierarchische Identifizierung von Kandidatensubstanzen, basierend auf der Priorisierung innerhalb der Kriterienkategorien, konnte eine anfängliche Menge von ca. 3700 Kandidatensubstanzen auf ca. 900 umweltrelevante Chemikalien reduziert werden. Eine weitere Konzentrierung auf 234 Substanzen erfolgte durch Kombination zweier Konzepte:
• Anzahl der multiplen Besorgniskriterien (z.B. ⁠PBT⁠, EDC, LRT und/oder Klimaverändeurng);
• Charakteristische Kombinationen von Gefährdungsmerkmalen (z.B. arktische Kontaminanten aufgrund von LRT plus BCF).

Die Liste der Stoffe, die auf Basis der beiden Bewertungskonzepte erhalten wurde, stimmte in 93 Fällen überein und identifizierte damit prioritäre Kandidaten für Stoffe mit möglicherweise besorgniserregenden Eigenschaften. Die Validierung dieser möglichen SVHCs erfordert in einem weiteren Schritt eine detaillierte Überprüfung der intrinsischen Stoffeigenschaften durch Sachverständige.

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Quelladresse (zuletzt bearbeitet am 15.02.2017):https://www.umweltbundesamt.de/themen/chemikalien/chemikalien-reach/forschungs-entwicklungsvorhaben/auswahl-von-regulierungsbeduerftigen-stoffen-im