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Pestizide und Biodiversität - Schutz der biologischen Vielfalt durch Pestizidreduktion

Etwa ein Viertel der weltweit produzierten ⁠Pestizide⁠ wird in der Europäischen Union ausgebracht, davon jährlich ca. 35.000 Tonnen allein in Deutschland. Da der Pestizideinsatz von der Bevölkerung meist im Kontext mit belastetem Obst und Gemüse 1genommen wird, gelten sie bisher vor allem als Gesundheitsgefahr. Die massiven Auswirkungen des Pestizideinsatzes auf die biologische Vielfalt sind dagegen weitgehend unbekannt. Neben den Zielorganismen sind zahlreiche andere Lebewesen (Nichtzielorganismen) direkt, aber auch indirekt durch die toxische Wirkung der Pestizide gefährdet, da sie deren Nahrungsangebot einschränken oder völlig zerstören. So sind nicht nur die behandelten Flächen selbst, sondern auch angrenzende Biotope, wie z.B. Gewässer, durch die ⁠Abdrift⁠ der Pestizide betroffen. Durch den Pestizideinsatz in privaten Gärten und auf kommunalen Flächen sind zudem potentielle Rückzugsräume für bedrohte Arten bedroht. Für eine genauere Bewertung des Pestizideinsatzes auf den Rückgang der biologische Vielfalt sollen im Rahmen des Projekts zunächst Informationen zu den Auswirkungen auf einzelne Arten und/oder Biotope ausgewertet und geeignete Bioindikatoren zusammengestellt werden. Hierbei können Synergien zu den Aktivitäten im Rahmen des BUND Schwerpunkts ⁠Biodiversität⁠ genutzt werden, in dem die Auswirkungen von Pestiziden auf die biologische Vielfalt anhand von Arten und/oder Biotopen verdeutlicht wird, die bereits vom BUND Naturschutzreferat und/oder BUND-Orts- und Kreisgruppen bearbeitet werden (z.B. Schmetterlinge, Amphibien, Feldlerche, Feldhamster). Diese Recherche dient als Grundlage für die übrigen Projektaktivitäten.
Thema (Bereich)Umweltbildung, Umweltbewusstsein und Umweltberatung
AntragstellerBUND
Laufzeit01.07.2010 bis 30.06.2012
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Quelladresse (zuletzt bearbeitet am 29.11.2013):https://www.umweltbundesamt.de/das-uba/was-wir-tun/foerdern-beraten/verbaendefoerderung/projektfoerderungen-projekttraeger/pestizide-biodiversitaet-schutz-der-biologischen