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GIFT – Feldversuche zu Landwirtschaft und Biodiversität

Pflanzen in Behältern in einer Halle

Studierende entwickeln überraschende Blickwinkel auf Landwirtschaft und Biodiversität.
Quelle: Johann Karl

verschiedene Ackerwildkräuter mit Wurzeln und Erde vor einem schwarzen Hintergrund

Portraits von Wildkräutern: Unsichtbare „Schätze“ in Äckern Brandenburgs sichtbar gemacht.
Quelle: Thilo Mokros

runde, blaugefärbte Stoffstücke mit einem Faden verbunden vor schwarzem Hintergrund

Mit künstlerisch-wissenschaftlichen Mitteln den Wechselwirkungen von Glyphosat auf die Spur kommen.
Quelle: Eun Sun Cho

computergenerierte Darstellung eines Insekts

Wenn KI neuartige Insekten erzeugt – wie würden diese aussehen?
Dazu wurde ein Evolutions-Simulator programmiert.
Quelle: Jakob Wierzba

von oben hängen Weintrauben und Äpfel herab, darunter eine junge Frau mit Kapuzenjacke, die versucht, mit dem Mund heranzukommen, im Hintergrund Dämmerung und dunkle Wolken

Wenn wir zu spät gehandelt werden: „Mischlaub 2042“ titelte Linda Kerstein ihre Fotoserie.
Quelle: Linda Kerstein

Fotos von Wildpflanzen in der Natur, einige Fotos liegen in der Mitte auf einem Teller mit Goldrand

In ihrem Foto-Essay macht Sabrina Radeck den künstlerischen Prozess sichtbar.
Quelle: Sabrina Radeck

Fotokollage, links oben ein Ausschnitt eines Gesichts mit einem Auge, rechts unscharf eine Schweineschnauze

Massentierhaltung und unser Bild von Nutztieren ist Ausgangspunkt von Caro Lenharts Fotoarbeiten.
Quelle: Caro Lenhart

Gruppenausstellung der Neuen Schule für Fotografie vom 5. Mai. bis 25. Juni 2023 im Umweltbundesamt Dessau-Roßlau

17.04.2023

Unter „Gift“ ist nicht nur eine toxische Substanz zu verstehen, im Althochdeutschen bedeutete der Begriff das „Gegebene“ bzw. die „Gabe“. Der Titel der Ausstellung, die sich künstlerisch und dokumentarisch mit dem Themenkomplex Landwirtschaft und ⁠Biodiversität⁠ auseinandersetzt, verweist auf biologische Vielfalt als Geschenk der Natur und gleichzeitig auf deren Gefährdung – bedingt durch die Intensivierung der Landwirtschaft, den hohen Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemitteln und den zunehmend spürbaren Folgen des Klimawandels. Studierende und Alumni der Neuen Schule für Fotografie Berlin zeigen in ihren Arbeiten überraschende Blickwinkel auf ein gesellschaftliches wie politisches Schlüsselthema.  

Eröffnung der Ausstellung: Donnerstag, 04.05.2023, 18 Uhr im Umweltbundesamt, Wörlitzer Platz 1, Dessau-Roßlau

Es sprechen: Martin Schmied, Fachbereichsleiter für ⁠Umweltplanung⁠ und Nachhaltigkeitsstrategien, Umweltbundesamt; Dr. Jörn Wogram, Fachgebietsleiter für ⁠Pflanzenschutzmittel⁠, Umweltbundesamt; Eva Bertram, Dozentin / Kuratorin, Neue Schule für Fotografie; Ines Meier Projektleiterin, Neue Schule für Fotografie.  

Die Fotografie nimmt in unserer Mediengesellschaft eine besondere Rolle ein. Sie kann zur Aufklärung beitragen, berühren, provozieren und Veränderungen anstoßen. Bilder zu Landwirtschaft und Biodiversität erscheinen jedoch oft stereotypisch und zuweilen abgenutzt. Diesen Bildkreislauf zu durchbrechen, war Ziel des Fotoprojekts. Zu den entstandenen Arbeiten gehören unter anderem eine künstlerische Recherche zu Glyphosat und seinen chemischen Verbindungen, eine fotografische Feldforschung zu heimischen Wildkräutern auf Äckern, eine Dokumentation zu Biodiversitätsforschungslaboren oder auch das Programmieren eines Evolutions-Simulators zur Modellierung neuartiger Insekten. Zur Ausstellung ist ein Begleitprogramm geplant.

„GIFT – Feldversuche zu Landwirtschaft und Biodiversität“ präsentiert Arbeiten von: Eun Sun Cho, Johann Karl, Linda Kerstein, Caro Lenhart, Thilo Mokros, Sabrina Radeck, Jakob Wierzba.

Mehr Biodiversität in der Agrarlandschaft: ⁠Klimawandel⁠, regionale Wasserknappheit, der Verlust an biologischer Vielfalt, die Übernutzung natürlicher Ressourcen wie Boden, Wälder und Wasser und der massive Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln – das sind einige der Probleme, bei denen die Landwirtschaft gleichzeitig Betroffene und Verursacherin ist. Der Wandel von einer Landwirtschaft, die auf Kosten der Umwelt produziert, hin zu einer ökologisch nachhaltigen Landwirtschaft stellt Landwirtschaft, Politik und Gesellschaft vor große Herausforderungen.

Die Neue Schule für Fotografie Berlin besteht seit 2007. Das Lehrangebot ist breit gefächert, wobei die Umweltfotografie seit 2020 einen Schwerpunkt bildet. Besonderer Wert wird auch auf die Befähigung der Studierenden gelegt, ihre fotografische Position reflektiert zu vertreten und im kulturellen und gesellschaftlichen Zusammenhang zu verorten.

Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag: 9 bis 19 Uhr
Samstag bis Sonntag: 9 bis 16 Uhr
Eintritt frei

Links

  • Anreisebeschreibung Umweltbundesamt Dessau-Roßlau
  • Neue Schule für Fotografie
  • Themenseite "Landwirtschaft umweltfreundlich gestalten"
  • Themenseite „Pflanzenschutzmittel“
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Schlagworte:
 Kunst und Umwelt Top

„Für Mensch und Umwelt“ ist der Leitspruch des ⁠UBA⁠ und bringt auf den Punkt, wofür wir da sind. In diesem Video geben wir Einblick in unsere Arbeit. 

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06844 Dessau-Roßlau
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Quelladresse (zuletzt bearbeitet am 28.06.2023):https://www.umweltbundesamt.de/gift-feldversuche-zu-landwirtschaft-biodiversitaet