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Titelseite der Publikation TEXTE 70/2021 Untersuchungen zur Ermittlung der Wirkungen von präventiven Hochwasserschutzmaßnahmen im Rahmen des Nationalen Hochwasserschutzprogramms
Wasser

Untersuchungen zur Ermittlung der Wirkungen von präventiven Hochwasserschutzmaßnahmen im Rahmen des Nationalen Hochwasserschutzprogramms

Synthesebericht


Die Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) hat im Auftrag des Umweltbundesamtes (⁠UBA⁠) in einem fünfjährigen Vorhaben mit Unterstützung der Bundesländer die Wirkung der geplanten überregionalen Maßnahmen im Rahmen des Nationalen Hochwasserschutzprogramms (NHWSP) an Donau, Elbe und Rhein überprüft. Ziel des Vorhabens war es, die von den Ländern gemeldeten raumgebenden Maßnahmen (Kategorie: Deichrückverlegung, Wiedergewinnung von natürlichen Rückhalteflächen sowie Kategorie: Flutpolder, Hochwasserrückhaltebecken) im Nationalen Hochwasserschutzprogramm (NHWSP) auf ihre Wirksamkeit flussgebietsweise zu plausibilisieren. Damit sollten entsprechend des Sonder-UMK-Beschlusses von 2013 gemeinsame Ansätze zur Wirkungsabschätzung der Maßnahmen bundesweit erarbeitet werden. Die Wirkungsanalyse ermittelte die Einflüsse der gemeldeten Maßnahmen auf die Scheitelwasserstände und den Wellenablauf von außergewöhnlichen Hochwassern in den drei größten deutschen Flussgebieten Donau, Elbe und Rhein. Dabei wurde ein bundesweit einheitlicher Untersuchungsansatz, der Anforderungen an die Nachweisführung sowie an die hierzu verwendeten Grundlagen und die eingesetzten Modellwerkzeuge (gekoppelte, hydraulische Bund-Länder-Modellsysteme) entwickelt, der auch auf andere Flussgebiete übertragbar ist. Im Ergebnis können die Maßnahmen des NHWSP einen maßgeblichen Beitrag zur Absenkung der Scheitel von Hochwassern an den großen Flüssen leisten. Er liegt für viele der modellierten Hochwasserereignisse und über weite Flussstreckenabschnitte zwischen 10 und 50 cm. Dabei zeigen sowohl die Gesamtwirkung aller Maßnahmen als auch ihre Einzelwirkung eine starke überregionale Komponente. Aus dem Vorhaben abgeleitete qualitative Merkmale für „überregionale Wirkungen“ können im NHWSP genutzt werden, um die Kriterien für die Maßnahmenauswahl/-priorisierung zu verbessern. Empfehlungen, um die Wirkungen der NHWSP-Maßnahmen zukünftig noch systematischer und realistischer ausweisen zu können, unterstützen Bund und Bundesländer bei der Fortschreibung und inhaltlichen Weiterentwicklung des Nationalen Hochwasserschutzprogramms. Es wurden drei Flussgebietsberichte (Donau-, Elbe-, Rheingebiet) und ein Synthesebericht erarbeitet.

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Reihe
Texte | 70/2021
Seitenzahl
76
Erscheinungsjahr
April 2021
Autor(en)
Marcus Hatz, Carina Schuh, Dinh Quang Duong, Thomas Maurer
Sprache
Deutsch
Forschungskennzahl
3715 21 211 0
Verlag
Umweltbundesamt
Links
Flussgebietsbericht Donau | BfG-Bericht 2049 Schuh, C.; Schmid, M.; Giehl, S. und Hatz, M. (2021)Flussgebietsbericht Elbe | BfG-Bericht 2048 Hatz, M. und Reeps, T. (2021)Flussgebietsbericht Rhein | BfG-Bericht 2047 Hatz, M.; Duong, D. und Schuh, C. (2021)
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Schlagworte:
 Nationales Hochwasserschutzprogramm  Hochwasser  Deichrückverlegung  Polder  Donau  Elbe  Rhein

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Quelladresse (zuletzt bearbeitet am 26.05.2021):https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/untersuchungen-zur-ermittlung-der-wirkungen-von