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Schlacken und Hüttensande aus der Eisen- und Stahlerzeugung

Schlacken und Hüttensande aus der Eisen- und Stahlerzeugung

Schlacken und Hüttensande aus der Eisen- und Stahlerzeugung
Quelle: Umweltbundesamt

Eisenhütten-, Hochofen- und Stahlwerksschlacken entstehen während der Eisen- bzw. Stahlerzeugung als nichtmetallische Schmelzen. Die Aufgabe der Hochofenschlacken ist die Bindung von Verunreinigungen des Eisenerzes sowie der Kokskohle. Stahlwerksschlacken sollen wiederum Verunreinigungen des Roheisens und des Schrotts abbinden und aufnehmen.

11.04.2019

Hinweise zum Recycling

Hochofen- und Stahlwerksschlacken werden umfangreich im Erd-, Straßen-, Wege-, Wasser- und Gleisbau sowie in der Zementindustrie eingesetzt. Geringere Mengen finden auch als Düngemittel Verwendung. Einige Eisenhüttenschlacken finden aufgrund ihrer Festigkeit und der Frostsicherheit ebenfalls bautechnische Anwendungen.

Die Eigenschaften der Schlacken können durch gesteuerte Abkühlungs- und gezielte Nachbehandlungsprozesse anwendungsbezogen beeinflusst werden. Je nach Art und Geschwindigkeit der Abkühlung fällt bei der Roheisenerzeugung entstehende Schlacke als Hochofenstückschlacke oder als glasartiger Hüttensand an. Stahlwerksschlacken hingegen gliedern sich in LD-Schlacken aus dem Sauerstoffblasverfahren und den Elektroofenschlacken aus dem Elektrolichtbogenofen und sekundärmetallurgische Schlacken aus dem Pfannenofen.

Verwertung und Produktion in Deutschland

Das nachfolgende Sankey-Diagramm gibt einen Überblick über die im Projekt ReSek abgeschätzten Stoffströme von Schlacken aus der Eisen- und Stahlerzeugung (einschließlich Hüttensand) in Deutschland für das Jahr 2013. Hinterlegt sind in der Galeriebox ebenfalls die Sankey-Darstellungen für 2007 und eine Fortschreibung der Entwicklung für 2015. Eine weiterführende Erklärung zu den Stoffströmen und Modellannahmen ist dem Projektbericht ReSek (FKZ 3714 93 330 0) zu entnehmen.

Abb.1:Stoffströme der Schlacken und Hüttensande aus der Eisen- und Stahlerzeugung in Deutschland2013

Abb.1:Stoffströme der Schlacken und Hüttensande aus der Eisen- und Stahlerzeugung in Deutschland2013
Quelle: Umweltbundesamt

Abb.2:Stoffströme der Schlacken und Hüttensande aus der Eisen- und Stahlerzeugung in Deutschland2015

Abb.2:Stoffströme der Schlacken und Hüttensande aus der Eisen- und Stahlerzeugung in Deutschland2015
Quelle: Umweltbundesamt

Abb.3:Stoffströme der Schlacken und Hüttensande aus der Eisen- und Stahlerzeugung in Deutschland2007

Abb.3:Stoffströme der Schlacken und Hüttensande aus der Eisen- und Stahlerzeugung in Deutschland2007
Quelle: Umweltbundesamt

Sekundärproduktion

Die folgenden Tabellen geben die Erzeugnisse aus Schlacken und Hüttensanden aus der Eisen- und Stahlerzeugung in Deutschland, die zur Bilanzierung berücksichtigten Substitutionsäquivalente sowie eine Zeitreihe der angenommenen Verwertungsmengen wieder.

Tabelle 1: Verwertete Stahlwerksschlacken und Hüttensande und Substitutionsäquivalente 2013

Tabelle 1: Verwertete Stahlwerksschlacken und Hüttensande und Substitutionsäquivalente 2013
Quelle: Umweltbundesamt

Tabelle 2: Abschätzung der Sekundärproduktion aus Stahlwerksschlacken und Hüttensanden 2007 – 2015

Tabelle 2: Abschätzung der Sekundärproduktion aus Stahlwerksschlacken und Hüttensanden 2007 – 2015
Quelle: Umweltbundesamt

Verwertungseffekte

Aus den abgeschätzten Verwertungsmengen ergeben sich folgende Zeitreihen für die Indikatoren DIERec, DERec und ⁠KEA⁠-Saldo.

 

Datenquellen und Annahmen zur Ermittlung der Indikatoren

Im Folgenden werden die detaillierten Annahmen zur Bilanzierung und Berechnung der Indikatoren beschrieben.

 
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Quelladresse (zuletzt bearbeitet am 26.04.2019):https://www.umweltbundesamt.de/schlacken-huettensande-aus-der-eisen-stahlerzeugung?parent=71840