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Integrierte Energie-, Modernisierungs- und Nutzerkonzepte im Quartier Marienhöhe in Berlin Tempelhof

09.02.2015

Hintergrund und Ziele

Das Pilotprojekt auf der Marienhöhe in Berlin bemüht sich um eine komplexe energetische Sanierung von 304 Wohnungen, wobei strategisch gesehen die gesamte Siedlung mit rund 1.300 Wohnungen einbezogen wird.

Die Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG, als Eigentümerin der Wohnungen, verfolgt mit dem Projekt "Integrierte Energie-, Modernisierungs- und Nutzerkonzepte" Berlin Marienhöhe folgende wesentlichen Ziele:

– Sicherung der langfristigen Vermietbarkeit der Wohnungen durch eine energetische und generationengerechte Sanierung unter Einhaltung von Neubau-Standards (nach Energieeinsparverordnung - EnEV);

– Schaffung einer lokalen Kooperation zur Lieferung von Wärme und Strom;

– Umsetzung einer warmmietenneutralen Sanierung im Sinne des Genossenschaftsgedankens;

– Entwicklung eines Leuchtturmprojektes;

– Umsetzung der Forderung nach der Stilllegung von Nachtstromspeicheröfen;

Laufzeit

April 2010 bis Dezember 2012

Untersuchungsregion/-raum

Land
  • Deutschland
Bundesland
  • Berlin
Naturräumliche Zuordnung
  • Nordostdeutsches Tiefland

Schritte im Prozess zur Anpassung an den Klimawandel

Schritt 1: Klimawandel verstehen und beschreiben

Ansatz und Ergebnisse 

Aktuelle regionale Klimaprojektionen bzw. -szenarien und -informationen werden vom Deutschen Wetterdienst (⁠DWD⁠) bereitgestellt. Auch stadtklimatische Grundlageninformationen des DWD für Berlin werden genutzt.

Für die Anpassung der Immobilien- und Wohnungswirtschaft an den ⁠Klimawandel⁠ ist die Veränderung von Jahresdurchschnittswerten im Regelfall unkritisch. Von weit größerer Bedeutung ist die Zunahme extremer Wetterereignisse.

Parameter (Klimasignale)
  • Hitzewellen
  • Starkniederschlag (inkl. Hagel, Schnee)
  • Sturm
Weitere Parameter 

extreme Wetterereignisse

Zeithorizont
  • kurzfristig = die nächsten Jahre/Jahrzehnte

Schritt 2a: Risiken erkennen und bewerten (Klimafolgen/-wirkungen)

Analyseansatz 

es werden Risiken für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft betrachtet

Schritt 3: Maßnahmen entwickeln und vergleichen

Maßnahmen und/oder Strategien 

Maßnahmen des integrierten Energie-, Modernisierungs- und Nutzerkonzepts sind:

– Energetische Sanierung der Wohngebäude;

– Errichtung einer Photovoltaik-Fassade und Solarstromtankstelle;

– Zusätzliches Blockheizkraftwerk (BHKW) zur eigenen Energieversorgung;

– Einbindung von verschiedenen Akteuren;

– Präsentation nach außen zur Vebesserung des unternehmerischen Images;

Zeithorizont
  • 2071–2100 (ferne Zukunft)

Wer war oder ist beteiligt?

Förderung / Finanzierung 

Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR): KlimaExWoSt - ImmoKlima

Projektleitung 

Projektträger: Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG ;

Projektforscher: empirica GmbH

Beteiligte/Partner 

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung;

Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz;

Investitionsbank Berlin;

Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. (BBU);

Baugenossenschaft Fluwog-Nordmark eG in Hamburg;

Ecoplan GmbH Planungsbüro und Beratende Ingenieure;

Blockheizkraftwerks- Träger- und Betreibergesellschaft mbH Berlin (BTB);

Siedlungsverein ZUSAMMEN e.V.;

Concierge Tempelhof

Ansprechpartner

Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG
Knobelsdorffstr. 96
D-14050 Berlin

Links

  • ImmoKlima

Zugehöriges Projekt

  • ImmoKlima – Immobilien- und wohnungswirtschaftliche Strategien und Potenziale zum Klimawandel
Artikel:

Handlungsfelder:
 Gebäude  Raumplanung, Stadt- und Siedlungsentwicklung Top

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Quelladresse (zuletzt bearbeitet am 25.05.2018):https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimafolgen-anpassung/werkzeuge-der-anpassung/projektkatalog/integrierte-energie-modernisierungs-nutzerkonzepte?rate=nLe3F2Eu6mAZole7fmrYg-HVFqi0KJtY1U4lctqAlXI