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Bildungseinheiten zur Stärkung experimenteller Kompetenzen in der Landwirtschaft (BeLa)

  • Personen stehen auf einem Rasen schauend in Richtung von Versuchsfeldern und hören dem Fachreferenten zu.  Im Hintergrund befinden sich wenig belaubte Bäume. Der Himmel ist grau.
    Feldbegehung von Meisteranwärtern und Fachreferent Dr. Ralf Bloch vor den Versuchsfeldern der Hochschule für nachhaltige Entwicklung auf dem Gut Wilmersdorf, 25.10.16
  • Arbeitsaufgaben einer Gruppenübung hängen handschriftlich geschrieben auf braunem Papier inklusive deren Antworten auf gelben und grünen Karten an einer Pinwand.
    Gruppenübungsergebnis im Rahmen einer Lehrveranstaltung am 25.10.16
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07.2015

Landwirt*innen stehen heute vor der großen Herausforderung ihre Betriebe an die Auswirkungen des Klimawandels anzupassen. Insbesondere im Ackerbau gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Anpassungsmaßnahmen praktisch einzuführen, z.B. neue Sorten anzubauen oder neue Verfahren in der Bodenbearbeitung einzuführen. Daher benötigen Landwirt*innen neben dem Fachwissen zum Klimawandel vor allem experimentelle Kompetenzen, welche in der Aus-, Fort- und Weiterbildung im Agrarbereich jedoch bisher kaum vermittelt werden. Landwirt*innen, die eine hohe experimentelle Kompetenz aufweisen, erkennen frühzeitig die Notwendigkeit von Anpassungsmaßnahmen (Pioniere im Wandel), können diese im Rahmen eigenständiger Praxisversuche erproben und sind in der Lage als Multiplikator*innen den Erkenntnisgewinn in berufliche Netzwerke zu transferieren. Das Projekt INKA BB (www.inka-bb.de) hat gezeigt, dass diese Kompetenzen nur bei einzelnen Betriebsleitenden ausgeprägt ist.

Ziel des Vorhabens ist es daher, durch die Entwicklung und Erprobung zielgruppenspezifischer Bildungseinheiten Kompetenzen zu fördern, die Landwirt*innen bestärken, eigenständig Praxisversuche durchzuführen, um z.B. ihre Betriebe besser an die Auswirkungen des Klimawandels anpassen zu können. Ferner sollen landwirtschaftliche Beratende darin unterstützt werden, Versuchs- und Beratungsringe zu initiieren und zu koordinieren, in denen Landwirt*innen Praxisversuche gemeinsam planen, auswerten und sich über ihre Ergebnisse austauschen.

Der Arbeitsplan umfasst die Konzeption, Erprobung und Evaluation der Bildungseinheiten sowie den Aufbau einer begleitenden Webplattform. Die Bildungseinheiten werden für die Zielgruppen Nachwuchskräfte in der Landwirtschaft, Betriebsleitende und Teilbereichsleitende (Acker- und Pflanzenbau) in der Landwirtschaft sowie Multiplikator*innen im Acker- und Pflanzenbau (Beratende) entwickelt.

Eckdaten zur Maßnahme

Maßnahmenträger

MaßnahmenträgerHochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
http://www.hnee.de
Kooperationspartner

InnoForum Ökolandbau Brandenburg, Leipniz - Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Landesverband für Weiterbildung im ländlichen Raum e.V., EU Climate Cafe, Humboldt Universität zu Berlin

Dauer und Finanzierung

Dauer

Beginn der Umsetzung07.2015
Dauer der Umsetzung07/2015 - 10/2017
Mit welchen Mitteln wurde die Maßnahme finanziert?
  • Bund

Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU). Die Förderung erfolgt aus dem Förderprogramm für Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel im Rahmen der Umsetzung der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS).

Weiterführende Links

Links zur Maßnahme

  • Projektergebnisse
  • Projekt INKA BB
  • Webplattform mit Hintergrundwissen, Best-Practice Beispielen, Austauschmöglichkeiten zu Praxisversuchen
  • Modulbeschreibung "Einführung in das Arbeitsprojekt und Versuchswesen" (pdf)
  • On-Farm Versuche in der Beratung (pdf)

Beteiligung

Welche Formen der Beteiligung fanden statt?

  • Aufbau von Netzwerken
  • Aufsuchende Formate (z.B. Informationsstände)
  • Bereitstellung von Informationsmaterialien
  • Dialogveranstaltungen, Konferenzen, Workshops
  • persönliche Befragung / Bürgeranhörung
  • Sonstiges
Lehrveranstaltungen für Meisteranwärter*innen in der Landwirtschaft

Erfolge

Welche Erfolge wurden bis jetzt mit der Maßnahme erreicht?

Wie wird der Erfolg der Maßnahme evaluiert?
  • Keine Evaluation

Hat die Maßnahme positive Nebeneffekte?

  • Ja, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit: z. B. Innovation, Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen oder Regionen

Durch experimentelle Kompetenzen sind Landwirt*innen in der Lage Anbauverfahren anzupassen und erlerntes Wissen weiter zu geben. Durch angepasste Anbauverfahren soll eine Minimierung der Ertragsschwankung und eine Ertragssicherung trotz Klimaveränderungen erreicht werden, was für den Landbewirtschaftende mehr Sicherheit bedeutet.

Hindernisse

Welche Hindernisse gab es während der Umsetzung?

Hat die Maßnahme negative Nebeneffekte?

Ansprechperson

Sabrina Scholz
Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
Schicklerstraße 5
16225 Eberswalde
Germany
Department Fachbereich Landschaftsnutzung und Naturschutz
E-MailSabrina.Scholz@hnee.de
Telephone number0049 3334/657 425
Fax number0049 3334/657 282

Ort der Umsetzung

Schicklerstraße 5
16225 Eberswalde
Germany

Brandenburg

Kategorien

  • Forschungseinrichtung
  • Höhere Durchschnittstemperaturen
  • Informationsbereitstellung und Sensibilisierung
  • Landwirtschaft
  • Sonstige
  • Starkregen/Sturzfluten
  • Trockenheit
  • Umweltbeobachtung und Erforschung von Folgen des Klimawandels
  • veränderte Niederschlagsmuster
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Source URL (modified on 23.02.2023):https://www.umweltbundesamt.de/en/themen/klima-energie/klimafolgen-anpassung/werkzeuge-der-anpassung/tatenbank/bildungseinheiten-zur-staerkung-experimenteller?tabt=2