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Hitzewarnsystem des Deutschen Wetterdienstes (DWD)

01.2004

Das Frühwarnsystem für starke bzw. extreme Wärmebelastung (ab 32 °C) wurde unabhängig vom Klimawandel entwickelt, da akuter Handlungsbedarf bestand. Durch rechtzeitige Warnung vor Wärmebelastung soll vor allem Einrichtungen des Öffentlichen Gesundheitswesens die Möglichkeit gegeben werden rechtzeitig entsprechende Präventionsmaßnahmen zu ergreifen.

Eckdaten zur Maßnahme

Maßnahmenträger

MaßnahmenträgerDeutscher Wetterdienst (DWD)
http://www.dwd.de/
Kooperationspartner

Landesministerien (Gesundheit, Soziales)

Dauer und Finanzierung

Dauer

Beginn der Umsetzung01.2004
Dauer der UmsetzungSeit 2005

Weiterführende Links

Links zur Maßnahme

  • DWD WarnWetter-App
  • Das Hitzewarnsystem des DWD und seine Relevanz für die menschliche Gesundheit (Umweltmeteorologie)

Beteiligung

Welche weiteren Personengruppen wurden an der Planung oder Umsetzung der Maßnahme beteiligt?

Gesundheitsbehörden einiger Bundesländer, Alten- und Pflegeheime

Welche Formen der Beteiligung fanden statt?

  • Aufbau von Netzwerken
  • Bereitstellung von Informationsmaterialien
  • Dialogveranstaltungen, Konferenzen, Workshops
  • Informationsveranstaltungen
  • persönliche Befragung / Bürgeranhörung
ErläuterungEntwicklung der Maßnahmenstrategie zur Anpassung an die gesundheitlichen Folgen des Klimawandels

Erfolge

Welche Erfolge wurden bis jetzt mit der Maßnahme erreicht?

Das System arbeitet gerade im Bereich der Altenpflege effektiv. So konnte in Hessen die Zahl der Einlieferungen von Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen in Krankenhäusern auf Grund hitzebedingter Beschwerden deutlich reduziert werden. Gleichzeitig müssen Gesundheitsbehörden weiterhin Interventionsmaßnahmen entwickeln um auf die Warnungen des DWD auch bei anderen Personengruppen angemessen reagieren zu können.

Wie wird der Erfolg der Maßnahme evaluiert?
  • Feedback-Gespräche (z.B. Gruppendiskussion, Fokusgruppe, Erfahrungsberichte)
  • qualitative Interviews

Hat die Maßnahme positive Nebeneffekte?

  • Ja, soziale Gerechtigkeit und Lebensqualität: z. B. Erhöhung der Wohnqualität in Städten, Beitrag zu sozialem Ausgleich oder sozialer Integration, besondere Berücksichtigung der Interessen benachteiligter Bevölkerungsgruppen

Hindernisse

Welche Hindernisse gab es während der Umsetzung?

Es bestanden technische Hindernisse bei der Weitergabe von Hitzewarnungen. Ein Internet-Newsletter wurde eingeführt, um eine Möglichkeit der Selbstanmeldung zur Verbesserung der Weitergabe von Hitzewarnungen auch an lokale Behörden zu schaffen. Zudem sind Fortbildung und Sensibilisierungen in Behörden nötig, damit Hitzewarnungen die nötige Beachtung bekommen. Auch Pflegepersonal muss zur Reaktion auf Hitzewarnungen geschult werden.
Damit sich Interessierte und Betroffene direkt informiert können, werden verschiedene Kommunikationswege eingesetzt: Email-Newsletter, um Warnungen an Behörden, Pflegeeinrichtungen und Privatpersonen zu erreichen. Einbindung der Hitzewarnungen in verschiedenen Smartphone-Apps, um Interessierte direkt (Push-Nachrichten) zu informieren. Bereitstellung von Informationsmaterialien für besonders vulnerable Gruppen der Bevölkerung in Zusammenarbeit mit Interessenvertretungen (z.B. Seniorenliga).

Hat die Maßnahme negative Nebeneffekte?

  • Ja, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit: z. B. Innovation, Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen oder Regionen

Ansprechperson

Zentrum für Medizin-Meteorologische Forschung
Deutscher Wetterdienst (DWD)
Stefan-Meier-Strasse 4
79104 Freiburg
Germany
E-Mailmm.freiburg@dwd.de
Telephone number+49 69-8062-9600

Ort der Umsetzung

Stefan-Meier-Strasse 4-6
79104 Freiburg
Germany

Bundesweit, Freiburg

Kategorien

  • Bevölkerungs- und Katastrophenschutz
  • Freiwillige Vereinbarung, Kooperation
  • Hitzeperioden
  • Informationsbereitstellung und Sensibilisierung
  • Menschliche Gesundheit und Pflege
  • Öffentliche Verwaltung
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