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Potenziale zur Substitution von Grundwasser für die Feldberegnung - ":Wasser wächst auf Feldern"

  • Im Vordergrund unberegneter Mais und im Hintergrund beregneter Mais im Vergleich zu sehen
    Mais unberegnet (Vordergrund) und Mais beregnet (Hintergrund)
  • Unberegneter Mais und beregneter Mais im Vergleich zu sehen
    Maiswuchs unberegnet (link) und Maiswuchs beregnet (rechts)
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Das Projekt ":Wasser wächst auf Feldern" ist eingebunden in das BMBF-Projekt "Klimafolgenmanagement", das sich mit den Folgen des Klimawandels für die Metropolregion Hannover - Braunschweig - Göttingen - Wolfsburg auseinandersetzt. Klimasimulationen haben gezeigt, dass sich die Niederschläge zunehmend in die Wintermonate verlagern und wir künftig mit noch wärmeren und trockeneren Sommern rechnen müssen. Besonders im Nordosten der Metropolregion ist die Feldberegnung bereits seit Jahrzehnten wichtige Voraussetzung für die Sicherung von Ertrag und Qualität in der Landwirtschaft. Durch den fortschreitenden Klimawandel wird diese Bedeutung noch deutlich zunehmen. Dabei ist die Situation einiger Grundwasserkörper bereits heute angespannt. Um den potenziell steigenden Wasserbedarf für die Beregnung zu decken und gleichzeitig das Grundwasser zu schonen, müssen Alternativen aufgezeigt werden. Für das Untersuchungsgebiet, die Landkreise Celle, Gifhorn und Peine sowie die Region Hannover, wurden Lösungsansätze diskutiert und zusammengetragen. Neben dem Ersatz von Grundwasser wurde auch dessen lokale Regeneration durch Aufstau von Entwässerungsgräben und Versickerung untersucht. Das Projekt bietet Ansatzpunkte für Anpassungsmaßnahmen, die durch den Klimawandel nötig werden. Es vernetzt Akteur*innen und rückt das Thema Bewässerung weiter in den Fokus.

Eckdaten zur Maßnahme

Maßnahmenträger

MaßnahmenträgerLandwirtschaftskammer Niedersachsen
http://www.lwk-niedersachsen.de
Kooperationspartner

Projektpartner des Verbundprojektes "Klimafolgenmanagement", eingebundene Personengruppen (s.o.)

Dauer und Finanzierung

Dauer

Das Projekt "Klimafolgenmanagement" wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) innerhalb der Fördermaßnahme "klimazwei - Forschung für den Klimaschutz und Schutz vor Klimawirkungen" des Rahmenprogramms "Forschung für Nachhaltigkeit" (FONA) finanziert. Der Förderzeitraum geht von Mai 2008 bis April 2011.

Weiterführende Links

Links zur Maßnahme

  • Projektinformationen Teilprojekt "Wasserwirtschaft" aus dem Verbundprojekt Klimafolgenmanagement

Beteiligung

Welche weiteren Personengruppen wurden an der Planung oder Umsetzung der Maßnahme beteiligt?

Landwirt*innen, Ober- und Dachverbände Beregnung, Beregnungsverbände, Landvolk, Wasser- und Abwasserverbände, Behörden (UWB der Landkreise; Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz; Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie Hannover), Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Naturschutz, Wasser- und Schifffahrtsdirektion, Ingenieurbüros

Welche Formen der Beteiligung fanden statt?

  • Aufbau von Netzwerken
  • Aufsuchende Formate (z.B. Informationsstände)
  • Bereitstellung von Informationsmaterialien
  • Dialogveranstaltungen, Konferenzen, Workshops
  • Informationsveranstaltungen
ErläuterungProjektbegleitende Lenkungsgruppe, Vortragsveranstaltungen mit Diskussion, Gespräche mit Akteur*innen

Erfolge

Welche Erfolge wurden bis jetzt mit der Maßnahme erreicht?

Durch das Projekt wird die Bedeutung der Feldberegnung für die Landwirtschaft unterstrichen und gleichzeitig die Sensibilität für die Probleme in diesem Bereich erhöht. Die Akteur*innen aus Verwaltung, Landwirtschaft und Politik werden vernetzt und arbeiten gemeinsam an dem Ziel der effizienten Wasserausnutzung.

Wie wird der Erfolg der Maßnahme evaluiert?
  • Keine Evaluation

Hat die Maßnahme positive Nebeneffekte?

  • Ja, Natur-, Umwelt- und Ressourcenschutz: z. B. Erhaltung der biologischen Vielfalt, Luftreinhaltung, Gewässerschutz, Ressourceneinsparung
  • Ja, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit: z. B. Innovation, Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen oder Regionen

Hindernisse

Welche Hindernisse gab es während der Umsetzung?

Substitutionsmaßnahmen sind für Landwirt*innen und Beregnungsverbände oftmals mit hohem Aufwand verbunden und können sehr zeit-, kosten- und flächenintensiv sein. Durch eine gezielte Vernetzung der Akteur*innen wird die Umsetzung erleichtert, Investitionskosten können geteilt werden. Mit zunehmender Verknappung der Ressource Wasser steigt voraussichtlich die Bereitschaft zu Investitionen, zusätzlich können Fördertöpfe genutzt werden.

Ansprechperson

Imke Mersch
Landwirtschaftskammer Niedersachsen
Bezirksstelle Uelzen
Wilhelm-Seedorf-Str. 3
29525 Uelzen
Germany
E-Mailimke.mersch@lwk-niedersachsen.de
Telephone number0581 - 8073135

Ort der Umsetzung

Johannssenstraße 10
30159 Hannover
Germany

Hanover, Braunschweig Städte, Göttingen, Wolfsburg Städte

Kategorien

  • Freiwillige Vereinbarung, Kooperation
  • Höhere Durchschnittstemperaturen
  • Informationsbereitstellung und Sensibilisierung
  • Landwirtschaft
  • Trockenheit
  • Wasserhaushalt und Wasserwirtschaft
  • veränderte Niederschlagsmuster
  • Öffentliche Verwaltung
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