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Niedrigwasser-Informationsdienst Bayern

01.2008

Die Niederschlagsverteilung und -mengen in Bayern werden sich im Zuge des Klimawandels zunehmend ändern. Hochwasser werden sich verschärfen, aber auch Trockenperioden mit niedrigen Wasserständen werden sich häufen. Bereits seit über 100 Jahren gibt es in Bayern einen Hochwassernachrichtendienst. Er hat sich bei der Warnung vor Hochwasser und dem rechtzeitigen Einleiten von Schutzmaßnahmen bewährt. Nach diesem Vorbild ist auch der Niedrigwasser-Informationsdienst (NID) angelegt. Ziel ist die rechtzeitige und umfassende Information aller Akteure in der Wasserwirtschaft und der Öffentlichkeit über die Lage des Wasserhaushalts für ein erfolgreiches Niedrigwassermanagement. Mit seinen Messdaten und Lageberichten bietet der Informationsdienst bei Niedrigwasser die Grundlage für frühzeitige Reaktionen der Entscheidungsträger*innen insbesondere der Wasserwirtschaft. Auch die Öffentlichkeit kann sich jederzeit über die aktuelle Situation und die weitere Entwicklung informieren. Die Daten von rund 320 Niederschlagsmessstationen und 550 Pegeln werden bereitgestellt. Weitere Daten stammen aus den Messnetzen für die Wasserqualität in Flüssen und Seen. Für die Bewertung der Grundwasserverhältnisse werden Grundwasserstände und Quellschüttungen ausgewertet.

Eckdaten zur Maßnahme

Maßnahmenträger

MaßnahmenträgerBayerisches Landesamt für Umwelt
https://www.lfu.bayern.de/

Dauer und Finanzierung

Dauer

Beginn der Umsetzung01.2008
Wie hoch waren die (geschätzten) Kosten für die Umsetzung?

ca. 200 000 € (ohne Kosten der Messnetze und eigenes Personal)

Die Maßnahme wird aus Mitteln des Freistaates Bayern finanziert.

Weiterführende Links

Links zur Maßnahme

  • Niedrigwasser-Informationsdienst Bayern

Beteiligung

Welche weiteren Personengruppen wurden an der Planung oder Umsetzung der Maßnahme beteiligt?

Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit, Bayerisches Landesamt für Umwelt

Erfolge

Welche Erfolge wurden bis jetzt mit der Maßnahme erreicht?

Das Internetangebot startete erst 2008 mit den Messwerten der bereits laufenden Messnetze und wurde bis 2011 schrittweise ausgebaut.

Hat die Maßnahme positive Nebeneffekte?

  • Ja, Klimaschutz: Einsparung von Treibhausgasemissionen oder Entfernung von Treibhausgasen aus der Atmosphäre
  • Ja, Natur-, Umwelt- und Ressourcenschutz: z. B. Erhaltung der biologischen Vielfalt, Luftreinhaltung, Gewässerschutz, Ressourceneinsparung
  • Ja, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit: z. B. Innovation, Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen oder Regionen

Informationsgrundlage für frühzeitige Reaktionen der Entscheidungsträger*innen und der Öffentlichkeit bei Niedrigwasser und damit Vermeidung von finanziellen Schäden. Überwachung der Gewässergüte (Wassertemperatur und Sauerstoffgehalt) um ökologisch kritische Situationen an den Oberflächengewässer rechtzeitig zu erkennen, damit mit Abhilfemaßnahmen darauf reagiert werden kann. Niedrigwassermanagement als Teil der Wasserwirtschaft ist auch unabhängig vom Klimawandel eine Aufgabe.

Ansprechperson

Dr. Natalie Stahl-van Rooijen
Bayerisches Landesamt für Umwelt
Bürgermeister-Ulrich-Straße 160
86179 Augsburg
Germany
Department Referatsleitung 86 - Hochwassernachrichtendienst, Hochwasservorsorge Donau und Inn, Gebietshydrologie
E-MailNatalie.Stahl-vanRooijen@lfu.bayern.de
Telephone number0821 / 9071-5960

Ort der Umsetzung

Hans-Högn-Straße 12
95030 Hof/Saale
Germany

Bayern

Kategorien

  • Energieinfrastruktur
  • Fischerei
  • Informationsbereitstellung und Sensibilisierung
  • Landwirtschaft
  • Niedrigwasser
  • Trockenheit
  • Verkehr und Verkehrsinfrastruktur
  • Wald- und Forstwirtschaft
  • Wasserhaushalt und Wasserwirtschaft
  • Öffentliche Verwaltung
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Source URL (modified on 26.04.2023):https://www.umweltbundesamt.de/en/themen/klima-energie/klimafolgen-anpassung/werkzeuge-der-anpassung/tatenbank/niedrigwasser-informationsdienst-bayern