Datenbank für Expositionsfaktoren

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Die Expositionsschätzung ermittelt rechnerisch, welche Gesundheitsfolgen Schadstoffe haben können.
Quelle: K.-T. Trampe-Hauff / Umweltbundesamt

Im Rahmen des „ Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit" (APUG) hat das Umweltbundesamt die Datenbasis für bevölkerungsbezogene Expositionsschätzungen - so genannte Expositionsfaktoren - erfolgreich erweitert und aktualisiert.

Abschlussbericht des Xprob-Projektes und Datenbank RefXP für Expositionsfaktoren

Das Forschungsprojekt „Evaluation von Standards und Modellen zur probabilistischen Expositionsabschätzung“ hat für Deutschland repräsentative Daten über Faktoren, die die individuelle ⁠Exposition⁠ mit Umweltschadstoffen beeinflussen, in einheitlicher Form zusammengetragen und ausgewertet.

Ziel des Forschungsprojektes war es, anhand von über 50 Literaturquellen und Datensätzen eine einheitliche Datengrundlage für eine verteilungsbasierte (probabilistische) Expositionsabschätzung bereit zu stellen. Die Grundlage bildeten die „Standards zur Expositionsabschätzung“ des Ausschusses für Umwelthygiene (AUH) von 1995. Diese Daten wurden aktualisiert sowie um weitere verfügbare Datenbestände des Bundes (u. a. Daten aus dem Umwelt-Survey des Umweltbundesamtes), der Länder sowie wissenschaftlicher Einrichtungen ergänzt. Die im Projekt entwickelte Datenbank RefXP archiviert und dokumentiert diese bevölkerungsbezogenen, verteilungsbasierten Expositionsfaktoren systematisch.

Der umfangreiche Abschlussbericht  enthält die Arbeitsanforderungen für eine verteilungsbasierte Expositionsschätzung und Empfehlungen zur „Guten Praxis“ der Expositionsmodellierung. Damit ist die leichtere und vereinheitlichte Anwendung verteilungsbasierter Expositionsmodelle durch Beschäftigte in Behörden im Bereich der Umwelt- und Gesundheitsbeobachtung in ihrer beruflichen Praxis möglich und die Ergebnisse vergleichbar.