Umweltbildung

Bild eines Erfahrungsaustausch zwischen Akteuren in der Umweltbildungzum Vergrößern anklicken
Neue Ansätze für die Umweltbildung durch Erfahrungsaustausch

Erfahrungsaustausch, Umweltbildung

Quelle: Savas Keskiner/istockphoto

Inhaltsverzeichnis

Die Kooperationsprojekte zur Umweltbildung haben vor allem die Kooperation deutscher und russischer Lehrkräfte, Schüler und Schülerinnen sowie weiterer Beteiligter des Bildungssektors zum Ziel. In der Problemanalyse des DBU-Projektes zu Lernlandschaften in den Regionen Kaliningrad und Lüneburg wurde herausgearbeitet, dass im Kaliningrader Gebiet Umweltbildung vor allem auf heimatkundliche Inhalte ausgerichtet ist. Daher soll in den gemeinsamen Projekten das Bewusstsein für nachhaltige, auch an globalen und regionalen Umweltproblemen orientierte, Denkweisen und daraus resultierende Verhaltensweisen gestärkt werden.

 

Kooperative Klima- und Energiebildung Region Kaliningrad – Norddeutschland

Während in Deutschland das Thema ⁠Klima⁠- und Energiebildung vor allem durch außerschulische Bildungseinrichtungen direkt aufgegriffen wird und die Implementierung in den Schulen bisher meist durch Integration in bestehende Lehrangebote (Physik, Gesellschaftskunde, etc.) erfolgt, finden sich dazu im Kaliningrader Gebiet noch kaum Ansätze.

Ein deutsch-russischer Erfahrungsaustausch zum Thema Klima- und Energiebildung soll daher helfen, diese Defizite abzubauen und gemeinsam Lehrangebote für Schulen und außerschulische Bildungseinrichtungen aufzubauen. Energiegewinnung und Energieversorgung werden in Verbindung mit ⁠Klimaschutz⁠ und Klimaentwicklung gebracht. Neben der Identifikation der natürlichen, sozialen, politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen soll die Bedeutung des eigenen Handelns in Bezug auf die Klimaentwicklung eine große Rolle spielen. Hierbei soll nachhaltiges Handeln in Verbindung mit Ressourcennutzung diskutiert und reflektiert werden.

Im schulischen Bereich soll beispielsweise auf den Einfluss von Nahrungsmittelerzeugung und Ernährungsgewohnheiten auf Umwelt und Klima eingegangen werden. Als außerschulische Lernorte bieten die Waldpädagogikzentren des Landes Niedersachsen gute Möglichkeiten, um Kindern und Jugendlichen in Wald- und Moorlandschaften praktisch den CO2-Kreislauf und die damit verbundenen Problematiken zu demonstrieren und erlebbar zu machen. Diese Ökosysteme sind in den Projektregionen vergleichbar und leisten einen großen Beitrag zur Bindung von Treibhausgasen und zur Bereitstellung nachwachsender Rohstoffe. Darüber hinaus sollen Multiplikatorenworkshops der Alfred Töpfer Akademie für Naturschutz ein Spektrum der in Deutschland und Russland erprobten Methoden und Inhalte zur Energie und Klimabildung vermitteln.

Laufzeit
09.12.2013-09.11.2015

Fördernde Institution/Auftraggeber
Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Projektnummer 31259

Durchführende Organisation
Burg Lenzen, Europäisches Zentrum für Auenökologie, Umweltbildung und Besucherinformation, Burgstr. 3, 19309 Lenzen (Elbe)

Lokale Partner und Adressaten
Allgemeinbildende und berufsbildende Schulen im Gebiet Kaliningrad

Weitere Informationen, Publikationen und Dokumente
Projektdatenbank der DBU

 

Modellhafte Entwicklung eines dualen Ausbildungssystems für die Berufsausbildung in nachhaltiger Landbewirtschaftung im Rajon Slawsk

Vor dem Hintergrund erheblicher finanzieller Probleme der selbstständigen Landwirtschaftsbetriebe, einem zunehmenden Brachfallen landwirtschaftlicher Flächen und der Abwanderung junger Menschen, sah die Administration des Rajons Slawsk die Notwendigkeit, Verbesserungen in der landwirtschaftlichen Ausbildung einzuführen. Durch den Know-how Transfer und den direkten Erfahrungsaustausch junger Menschen aus Deutschland und Russland sollte der Aufbau eines dualen Ausbildungssystems unterstützt werden.

Regelmäßige Arbeitstreffen, Besuche von deutschen Fachleuten im Rajon Slawsk, die Durchführung von vierwöchigen Praktika auf Höfen in der Grafschaft Bentheim sowie der Besuch der Landwirtschaftlichen Berufsbildenden Schule in Nordhorn in Deutschland waren wichtige Meilensteine des Projektes. Ziel war die Vermittlung von Lerninhalten zur nachhaltigen, umweltgerechten Landbewirtschaftung und Tierhaltung sowie die praktische Untersetzung des theoretisch Gelernten.

Mit dem Projekt konnte ein Beitrag zur qualifizierten Ausbildung junger Landwirte in nachhaltiger Landbewirtschaftung im Rajon Slawsk geleistet werden. Die tatsächliche Einführung einer dualen Ausbildung im Bereich der Landwirtschaft ist kurzfristig jedoch aufgrund der administrativen Strukturen nicht zu erwarten.

Laufzeit
01.04.2011-01.04.2013

Fördernde Institution/Auftraggeber
Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Projektnummer 29191

Durchführende Organisation
Verein zur Förderung der Partnerschaft zwischen den Kreisen Landkreis Grafschaft Bentheim und Slawsk e. V., Fledderstr. 8, 49835 Wietmarschen

Lokale Partner und Adressaten
Verwaltung des Rajons Slawsk; Kaliningrad Institute for Retraining Staff of Agribusiness (KIRSA); Kaliningrader Staatliche Technische Universität; Handelskammer Hamburg, Vertretung in Kaliningrad; Landwirtschaftsministerium der Russischen Föderation; Koleda, Slawsk

Weitere Informationen, Publikationen und Dokumente
Projektdatenbank der DBU

Bild von Jugendlichen in der Landwirtschaftsausbildung
Lernen durch praktische Erfahrung

Jugendliche in der Landwirtschaft

Quelle: BartCo/istockphoto
 

Lernlandschaften für Nachhaltigkeit in den Regionen Lüneburg und Kaliningrad

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) stand im Mittelpunkt der generations-, schul- und lernstufenübergreifenden Maßnahmen des deutsch-russischen Kooperationsprojektes, das von vier verschiedenen Bildungsträgern aus dem Raum Lüneburger Heide gemeinsam mit dem Kaliningrader Bildungsministerium, dem Kinderzentrum des Kaliningrader Gebietes für Umwelt- und Biologische Bildung und Tourismus sowie Schulen und weiteren Bildungsträgern durchgeführt wurde.

Unter dem Themendach „Lernlandschaften für Nachhaltigkeit“ wurden Projekte zu folgenden Aktionsschwerpunkten durchgeführt:

  • „Bildung für nachhaltige Entwicklung im Dialog mit russischen Umweltbildnern“ – Multiplikatorenworkshop in Niedersachsen für Lehrkräfte aus dem Kaliningrader Gebiet;
  • „Nachhaltige Ernährung im Schulalltag“ – deutsch-russischer Erfahrungsaustausch und Know-how-Transfer für Schulleitungen, Lehrkräfte, Küchenpersonal, Schulkinder;
  • „Bildung für nachhaltige Entwicklung und Jugendwaldeinsatz im Waldpädagogikzentrum Hahnhorst (Niedersachsen)“ – deutsch-russischer Erfahrungsaustausch für Forstbeamte, Lehrkräfte und Schulkinder;
  • „Ökologische Feldstudien und Naturcamps als Lernformen“ – für deutsche und russische Schulkinder und Lehrkräfte, Kooperation des Gymnasiums Hittfeld und der Schule Nr. 19 in Kaliningrad.

Im Fokus der Arbeiten standen der deutsch-russische Erfahrungsaustausch, der Transfer von Know-how und die gemeinsame Lernerfahrung durch praktische Aktivitäten. Das Projekt wurde durch die deutsche ⁠UNESCO⁠-Kommission als „Offizielles Projekt der ⁠UN⁠-Dekade ‚Bildung für nachhaltige Entwicklung‘ 2010/2011“ für die vorbildliche länderübergreifende Bildungsarbeit ausgezeichnet.

Laufzeit
17.09.2009 bis 30.06.2012

Fördernde Institution/Auftraggeber
Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Projektnummer 27595

Durchführende Organisation
Bildungsvereinigung Arbeit und Leben Sachsen-Anhalt e. V., Stresemannstr. 18/19, 39104 Magdeburg

Lokale Partner und Adressaten
Kaliningrader Bildungsministerium; Kinderzentrum des Kaliningrader Gebietes für Umwelt- und Biologische Bildung und Tourismus; schulische und außerschulische Bildungsträger des Kaliningrader Gebietes

Weitere Informationen, Publikationen und Dokumente
Projektdatenbank der DBU

 

Bedeutung von Umweltbildung und Umweltbewusstsein regionaler Akteure für die nachhaltige Landnutzung und Landwirtschaft in Kaliningrad

In der Folge des Übergangs zur Marktwirtschaft unterlag die Landwirtschaft im Kaliningrader Gebiet einem drastischen Wandel. Aus den früheren Kollektivwirtschaften entstanden neue Landwirtschaftsbetriebe mit veränderten Flächennutzungsstrategien. Finanzielle Schwierigkeiten und die Abwanderung von Fachkräften in die Städte führten zu erheblichen Problemen für die Umwelt und die Versorgung der örtlichen Bevölkerung. Als Grundlage für eine langfristig nachhaltige ⁠Landnutzung⁠ und Landwirtschaft im Kaliningrader Gebiet sollte das Wissen und Umweltbewusstsein der örtlichen Akteure gestärkt werden. In einem ersten Schritt wurden die Ergebnisse vorangegangener Projekte zum Thema nachhaltige Landnutzung und Landwirtschaft in einer Datenbank zusammengestellt und öffentlich zugänglich gemacht, um Doppelarbeit zu vermeiden und auf vorliegende Erkenntnisse aufbauen zu können.

In einem zweiten Schritt wurde erhoben, inwieweit Wissen und Umweltbewusstsein bei der Zielgruppe vorhanden ist und in welchem Umfang es angewendet wird. Anschließend konnten Maßnahmen und Handlungsempfehlungen zur Umsetzung einer nachhaltigen Landnutzung abgeleitet werden.

Im Verlauf des Projektes fand ein Erfahrungsaustausch russischer Akteure mit Partnern einer Modellregion in Sachsen statt. Durch die Methode des Vergleichs konnten Erfahrungen aus dem Vergleichsgebiet vermittelt und praxisrelevante Anregungen gegeben werden.
Die Ergebnisse des Projektes wurden auf einer internationalen Fachkonferenz in Kaliningrad im September 2009 vorgestellt und mit Experten aus Russland, Deutschland, Litauen und Polen diskutiert.

Laufzeit
22.08.2008-30.09.2009

Fördernde Institution/Auftraggeber
Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Projektnummer 25861

Durchführende Organisation
Leibniz Institut für Länderkunde e.V., Schongauer Str. 9, 04329 Leipzig

Lokale Partner und Adressaten
Staatliche Russische Universität Immanuel Kant, Kaliningrad; Staatliche Technische Universität Kaliningrad; Kaliningrader Institut für Kaderausbildung in der Landwirtschaft; Kaliningrader Filiale der Staatlichen Agraruniversität in St. Petersburg

Weitere Informationen, Publikationen und Dokumente
Projektdatenbank der DBU

 

2. Deutsch-Russisches Umweltbildungsseminar Kaliningrad

Aufbauend auf den Erfahrungen eines ersten Umweltbildungsseminars im Jahr 2008 trafen sich am 16. und 17.09.2009 erneut russische und deutsche Multiplikatoren aus dem schulischen und vorschulischen Bildungsbereich. Am ersten Seminartag fand eine Eröffnungsveranstaltung im „Kinderzentrum des Kaliningrader Gebietes für Umweltbildung und Tourismus“ mit Impulsreferaten zum Schwerpunktthema „Biologische Vielfalt“ statt. Am Nachmittag diskutierten zwei parallel laufende Arbeitsgruppen folgende Themen im Kontext Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE):

  • Rolle und Funktion von (Schul-) Botanischen Gärten,
  • Rolle und Funktion von Waldschulen und Jugendwaldheimen,
  • Angebote der Tierbeobachtung und des Naturerlebens in Schutzgebieten.

Zu jedem der genannten Themen präsentierten die russischen und deutschen Teilnehmenden praktische und methodische Ansätze der Umweltbildung. Am zweiten Seminartag wurde eine ganztägige Exkursion auf die Kurische Nehrung durchgeführt. Unter fachkundiger Leitung der russischen Partner besuchte die Gruppe die Biologische Station Rybatschi der Russischen Akademie der Wissenschaften St. Petersburg, die Dünenlandschaft der Kurischen Nehrung bzw. die Düne „Epha“ sowie die Feldstation „Fringilla“.

Laufzeit
13.07.-31.10.2009

Fördernde Institution/Auftraggeber
Umweltbundesamt, Projektnummer 380 01 176;
Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Projektnummer 27746 - 4

Durchführende Organisation
Förderverein Umweltschule in Europa Niedersachsen e.V., Haydnstr. 14, 31157 Sarstedt

Lokale Partner und Adressaten
Bildungsministerium des Kaliningrader Gebietes; Kinderzentrum des Kaliningrader Gebietes für Umweltbildung und Tourismus

Weitere Informationen, Publikationen und Dokumente
Projektdatenbank des Beratungshilfeprogramms

Bild des Banners am Eingang zum Veranstaltungsgebäude
Banner vor dem Veranstaltungsgebäude
Quelle: BTE/H. Rein
 

1. Deutsch-Russisches Umweltbildungsseminar „Vorschulische und schulische Umweltbildung im Kaliningrader Gebiet“

Im Kaliningrader Gebiet sind die schulische und vorschulische Umweltbildung bisher erst in einigen Einrichtungen entwickelt. Ein Erfahrungsaustausch mit vorschulischen und schulischen Einrichtungen aus Deutschland sollte zur Vermittlung neuer Ansätze und Erfahrungen in der Umweltbildung dienen.
Die Veranstaltung fand im „Kinderzentrum des Kaliningrader Gebietes für Umweltbildung und Tourismus“ statt. Auf dem Programm standen die Wissensvermittlung durch Grundsatzreferate zu den beiden Themenschwerpunkten, anschließende Arbeitsgruppen sowie eine Exkursion.

Die Teilnehmer präsentierten am ersten Tag ihre jeweiligen Umweltbildungsaktivitäten, am zweiten Tag wurden eine Kooperationsbörse sowie eine Exkursion zu den russischen Partnern (jeweils vier Kindergärten und vier Schulen in Kaliningrad und Umgebung) durchgeführt. In einer Pressekonferenz wurden die Zielsetzung des Seminars und erste Ergebnisse den regionalen Medien vorgestellt.

Durch das Seminar konnte ein Beitrag zum Know-how-Transfer und zum Aufbau erster Kooperationen zwischen deutschen und russischen vorschulischen Einrichtungen und Schulen geleistet werden.

Laufzeit
01.12.2007-31.03.2008

Fördernde Institution/Auftraggeber
Umweltbundesamt, Projektnummer 380 01 176

Durchführende Organisation
BTE, Tourismusmanagement, Regionalentwicklung, Czeminskistraße 1a, 10829 Berlin

Lokale Partner und Adressaten
Kinderzentrum des Kaliningrader Gebiets für Umweltbildung und Tourismus

Weitere Informationen, Publikationen und Dokumente
Projektdatenbank des Beratungshilfeprogramms

 

Entwicklung einer nachhaltigen und umweltgerechten Landwirtschaft unter dem besonderen Aspekt der Förderung der guten fachlichen Praxis im Rajon Slawsk

Durch die Zusammenarbeit deutscher und russischer Agrarfachkräften mit Landwirten und Entscheidungsträgern im Rajon Slawsk konnten die Grundlagen für eine nachhaltige und umweltgerechte Landwirtschaft in der Region gelegt werden.

In deutsch-russischen Arbeitsgruppentreffen wurde ein Projekt zur Entwicklung einer nachhaltigen und umweltgerechten Landwirtschaft mit folgenden Zielstellungen vereinbart: Vermittlung von Schlüsselqualifikationen im Bereich nachhaltiger und umweltgerechter ⁠Landnutzung⁠ und Tierhaltung, Multiplikatorenschulung, Lernort- und Beratungskooperation, Einrichtung eines gemeinnützigen Fonds und Netzwerkaufbau für russische und internationale Einrichtungen.

Es wurden Seminare zu den Themen Viehhaltung, Ackerbau und Landtechnik veranstaltet sowie Feldversuche zu Kartoffeln, Weizen, Mais und Grünland durchgeführt, um eine Fortbildung der russischen Landwirte zu ermöglichen. Alle Beteiligten trafen sich regelmäßig mit Entscheidungsträgern und Verantwortlichen, um die zukünftige Entwicklung in der landwirtschaftlichen Ausbildung sowie Aspekte einer nachhaltigen Landwirtschaft zu diskutieren. Betriebe wurden besichtigt und gebrauchte Landmaschinen gekauft. Die betreuten Landwirte schlossen sich zu einer Vereinigung zusammen.

Im Anschluss an das Projekt konnte 2006 mit der Staatlichen Technischen Universität Kaliningrad ein Versuchsvorhaben zum Thema „Optimierung der Grundfuttergewinnung“ realisiert werden. Ferner ermöglichte die positive Zusammenarbeit mit dem Landwirtschaftsministerium im Jahr 2008 die Durchführung von zwei Versuchsvorhaben: Einsatz der organischen Düngung im Kartoffelanbau sowie ein Sortenversuch zum Maisanbau.

Laufzeit
23.10.2002-23.10.2006

Fördernde Institution/Auftraggeber
Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Projektnummern 20180/01, 20180/02

Durchführende Organisation
Förderverein der Partnerschaft der Landkreise Grafschaft Bentheim - Slavsk e. V. c/o Landkreis Grafschaft Bentheim, van-Delden-Str. 1 - 7, 48522 Nordhorn

Weitere Informationen, Publikationen und Dokumente
Projektdatenbank der DBU
DBU-Abschlussbericht

 

Entwicklung einer nachhaltigen und umweltgerechten Landwirtschaft unter dem besonderen Aspekt der Förderung der guten fachlichen Praxis im Rajon Slawsk (Vorprojekt)

Trotz fruchtbarer Standorte für die Nahrungsmittelerzeugung, waren im Rajon Slawsk stark rückläufige Ernteerträge zu verzeichnen. Mit Unterstützung deutscher Experten sollten Lösungen für eine nachhaltige, umweltgerechte ⁠Landnutzung⁠ und Viehhaltung erarbeitet werden.

Die Situation war zum einen durch fehlende finanzielle Mittel in den Betrieben, die zur Verschlechterung der Bodenpflege und einer Vernachlässigung erforderlicher Meliorationsmaßnahmen führte, bedingt. Zum anderen wurden von russischer Seite fehlende fachliche Kenntnisse angeführt. Aus diesem Grund wünschte sich die Administration des Rajon Slawsk eine stärkere Schulung ihrer bäuerlichen Bevölkerung zu umweltverträglichen nachhaltigen Landnutzungsformen, insbesondere auch als Beitrag zu einer umweltverträglichen Tourismusentwicklung in der Region.

Im Rahmen der Vorstudie führte eine deutsch-russische Projektgruppe eine Bestandsaufnahme der Situation im Kaliningrader Gebiet durch und erarbeitete Ansatzpunkte für eine positive Veränderung. Das Folgeprojekt sollte dazu genutzt werden, Kennnisse zur Verbesserung des Wasserschutzes, zur artgerechten Tierhaltung und geschlossenen Nährstoffkreisläufen in der Landwirtschaft zu vermitteln.

Laufzeit
27.08.2001-27.02.2002

Fördernde Institution/Auftraggeber
Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Projektnummer 19058

Durchführende Organisation
Förderverein der Partnerschaft der Landkreise Grafschaft Bentheim - Slavsk e. V. c/o Landkreis Grafschaft Bentheim, van-Delden-Str. 1 - 7, 48522 Nordhorn

Weitere Informationen, Publikationen und Dokumente
Projektdatenbank der DBU