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Was sind die Folgen von Bodenversiegelung?

Böden sind ein zentraler Bestandteil des Ökosystems und stellen unmittelbar eine Lebensgrundlage für Mensch, Pflanze und Tier dar. Bei der Versiegelung von Böden handelt es sich um einen irreversiblen, also einen nicht mehr rückgängig machbaren Eingriff, denn es werden die natürlichen Bodenfunktionen und Strukturen zerstört. Bei der Entsiegelung von Böden bleibt die natürliche Struktur des Bodens auch weiterhin geschädigt.

Mit rund 45 % ist heute etwa die Hälfte der Siedlungs- und Verkehrsflächen versiegelt. Das bedeutet, dass der Boden durch Bebauung, Asphaltierung, Pflasterung etc. luft- und wasserdicht abgedeckt wurde. Somit kann kein Regenwasser versickern und der Gasaustausch mit der ⁠Atmosphäre⁠ wird gedrosselt. Die Bodenfauna und die Bodenneubildung werden dadurch beeinträchtigt. Versiegelte Flächen wirken sich zudem negativ auf das Kleinklima aus. Mit der fehlenden Möglichkeit der Wasserverdunstung bei versiegelten Böden kann im Sommer kein kühlender Effekt erreicht werden. Auch geht die versiegelte Fläche für Pflanzen verloren, die sich positiv (durch Wasserverdunstung und dem Spenden von Schatten) auf das Kleinklima auswirken würden.

Weiterführende Informationen zum Bodenversiegelungsgrad und dessen Entwicklung finden Sie im "Monitor der Siedlungs- und Freiraumentwicklung" (IÖR-Monitor) im unteren Link.

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Im Themenfeld „Bodenversiegelung“ erfahren Sie, welche Folgen die Bodenversieglung auf die Umwelt hat.

Das Umweltbundesamt

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